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Ich hasse mein Leben und sehe keinen Ausweg mehr

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B

Buuuujaaa

Gast
Hi :)

mir ging es schonmal ähnlich wie dir bzw. noch schlimmer und ich kann dir sagen wie du da raus kommst, dafür musst du aber an dir arbeiten wollen.
Es klingt blöd aber du solltest dich nach deiner Arbeit mit dir selber beschäftigen und dich nicht mit Netflix und Co. von deinen Problemen ablenken. Selbstreflektiere was du kannst, wer du bist, was es positives in deinem Leben gibt und hör endlich auf negativ zu denken, weil das ist eine Spirale die einen immer tiefer zieht. Konzentriere dich nur noch auf das Positive und sei dankbar für die Sachen die du hast, viele andere Menschen haben diese eventuell nicht und würden gerne mit dir tauschen.

Du bist 25, hast dein ganzen Leben noch vor dir und könntest so viel machen. Könntest du dir vielleicht vorstellen dich Selbstständig zu machen ? Am anfang im Nebengewerbe neben deinem Hauptjob mit einer Tätigkeit die du gut kannst ? Vielleicht Grafiken erstellen, Designen etc.
Guck auf jedenfall nach anderen Arbeitsstellen wenn du unzufrieden in deinem Beruf bist. Wenn du gerne textest dann ist vielleicht das erstellen eines eigenen Blogs für dich das richtige ?

Wie sieht es mit Studium aus ? Bist du Bafög berechtigt ? Viele wissen das gar nicht das sie bafög kriegen und da ändert sich grade vieles in dem Bereich. Vielleicht kriegst du sogar den Höchstsatz (glaube das sind mit Krankenversicherung Zuschuss ca. 931€), dazu noch ein Nebenjob (bald 520€) und dann hast du zum Leben so ungefähr so 1400-1500€. Ich weiß leider nicht wie hoch deine Fixkosten sind, aber viele kommen damit gut hin. Und es gibt auch noch andere Studienzuschüsse und notfalls Studienkredite. Im Studium bist du auch selbstständig und lernst viele neue Leute kennen vielleicht ist das ja was für dich und du blühst richtig auf :)

Beschäftige dich bitte viel mit dir selber und finde raus wer du wirklich bist dann wird das alles einen sehr positiven Verlauf nehmen, da bin ich mir sicher :)
 

Zitronentorte

Aktives Mitglied
Ich finde ganz toll und passend, was Buuuujaaa geschrieben hat.
Ich wollte noch ergänzen, dass es im "Büro" eine riesige Bandbreite an Jobs und Aufgaben gibt. Da muss man das filtern, was einen interessiert. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn du für das Thema brennst, dann ist das schon die halbe Miete. Auch Grafikdesign-Büros brauchen eine gute Fee, die die Kommunikation übernimmt, Schreiben versendet etc.
Schau dich um nach einem Feld, in dem du dich wohlfühlen würdest und dann schau zielgerichtet nach Stellen. Wenn du weitere Hilfe brauchst, schreib hier weiter :)
 

hassliebe97

Neues Mitglied
Hallo du,

ich kann mir vorstellen wie anstrengend ätzend es ist jeden Tag die Motivation aufzubringen zur Arbeit zu gehen. Dies magst du gerne anders haben, ändern.
Das ist doch ein legitimer Wunsch und sollte Ansporn sein etwas Besseres zu finden.

Weisst du, im Arbeitsamt kümmert man sich eigentlich um Menschen die gekündigt wurden, vor der Kündigung stehen - also in dem Sinn arbeitslose Menschen. Du hast eine ungekündigte Stellung - bist für das AA nur unzufrieden. Aber dementsprechend auch kein "Fall" der zu bearbeiten wäre.

Du bist nicht nicht schwach, ganz im Gegenteil. Du hast deine Ausbildung abgeschlossen, gehst trotz Missmut zur Arbeit, machst nicht krank... Darauf sei sehr stolz, auf dich!

Du sagst das du evtl. überall Arbeit finden könntest... die Chancen sind zum greifen nah. Aber du musst zugreifen.

Ich bin mir absolut sicher das du Dies ganz alleine, wunderbar, meisterst.

Ein wenig Kraft hab ich übrig, die übertrage ich dir gerne.

Alles Liebe dir wünscht

Priamos
Mein Krankenstand ist schon höher seitdem ich diesem Beruf nachgehe. Früher in der Schule war ich nicht einen einzigen Tag im Jahr krank. Inzwischen gibt es Zeiten in denen ich ständig Migräne und Kopfschmerzen habe.

Es ist nicht meine Art mich zu drücken, denn dann fällt Arbeit auf die Kollegen ab und so sehr ich manche nicht ausstehen kann, wäre es dem Team gegenüber nicht fair.

Finde nicht, dass ich stark bin. So viele Leute gehen Jobs nach die sie hassen und ich selbst habe mir immer geschworen später nicht so zu enden.

Trotzdem danke für die lieben Worte. Optimismus zu hören, tut auch mal gut. :)
 

hassliebe97

Neues Mitglied
Könntest Du Dir ev. einen Jobcoach leisten, der Dich mal eingehend berät?
Bei diesen Interessen könnte Coach oder Psychologe als Beruf vielleicht etwas für Dich sein. Man kann manche Ausbildungen auch online machen in einem Fernstudium, dass man dann in Raten zahlt. Vielleicht könntest Du Dir Ratenzahlung leisten oder einen Kredit aufnehmen?

Erstmal solltest Du Dir klar werden, was Du willst und welche Berufe es diesbezüglich gibt. Es gibt doch sicherlich online - oder beim Jobcenter - so Tests oder so was in der Art, wo man rauskriegen kann, welche Berufe es gibt in dem Bereich, der einem liegt.

Und je nachdem, kann man ja ev. nebenbei jobben, um das Geld zu verdienen oder, wie gesagt, einen Kredit aufnehmen?
Finanziell bin ich derzeit nicht gut aufgestellt. Ich nehme mir fest vor Geld zur Seite zu legen, aber durch die gestiegenen Kosten überall, ist es leider nicht mehr möglich.

Ich habe schon oft verschiedene Berufstests gemacht und tatsächlich kommen ausschließlich Berufe im kreativen und sozialen Bereich dabei raus. Einige waren vom Arbeitsamt.

Eine Tätigkeit als Coach klingt auch spannend. Aber ich tendiere immer mehr zu einem staatlich anerkannten Fernstudium. Zwar hat man nicht das typische Studentenleben, aber es lässt sich dafür flexibler planen und meinem Brotjob vereinbaren. Ich müsste defintiv während des Studiums arbeiten gehen. Aber solange es nicht 39 Stunden sind, wäre es in Ordnung.

Unsere Stadtverwaltung hat aktuell Stellen ausgeschrieben, auf die ich mich auch mit meiner Ausbildung bewerben kann, aber mein Arbeitgeber würde mir niemals ein gutes Arbeitszeugnis ausstellen. Die wollen dort jedoch unbedingt ein Arbeitszeugnis sehen.

Es ist schade, wenn einem immer nur Steine in den Weg gelegt werden.

Mein Arbeitgeber selbst versucht auch mich loszuwerden, weil die Auftragslage eingebrochen ist und ich keine wirklichen Aufgaben mehr habe.
 

hassliebe97

Neues Mitglied
Fürs Lehren und Beraten (bei Erwachsenen) braucht man sehr viel Wissen und sollte auch Lebenserfahrung und Einblick in zahlreiche verschiedene Berufe zu bieten haben. Das fällt damit schon mal weg, und Leute die sich für kreativ halten gibt es wie Sand am Meer. Sogar fürs Textverfassen braucht man erst mal guten Einblick in die jeweilige Materie, damit man überhaupt weiß, was man da zu Papier bringt, und ob das auch so stimmt. Außerdem liegt Dir das Sitzen im Büro nach Deinen eigenen Aussagen nicht.
Das einzige was mir auf Anhieb dazu einfällt, ist entweder ein Jobwechsel innerhalb der Branche, wenn die Chemie mit den anderen Arbeitnehmern und der Vorgesetzten nicht mehr stimmt, oder ein bezahlter Job irgendwo in sozialen Diensten, wo man sowohl mit Kundschaft zu tun hat, als auch Berichte darüber schreiben muß. Sowas gibt es auch beim Öffentlichen Dienst, in den Gemeinden und Stadtverwaltungen.
Nicht immer ist ein junges Alter in beratenden Tätigkeiten von Nachteil. Als Teenager hätte ich auch ungerne Ratschläge von Menschen angenommen, die mehr als doppelt so alt sind wie ich und sich nicht mehr mit meinen Problemen/meiner Lebensphase identifizieren können. Eine Bekannte arbeitet im Jugendant und dort sind die meisten Mitarbeiter*innen Anfang 20 bis Anfang 30. Es scheint dort gut zu funktionieren. Außerdem sind beratende Tätigkeiten ein sehr dehnbarer Begriff. Ich sammle erstmal alles, was mich interssiert und wovon ich glaube Begabung zu finden.

Auf meine Kreativität bin ich als einziges Merkmal wirklich stolz. In der Ausbildung sollten wir in der Berufsschule einen Werbefilm drehen. Am Ende setzten sich meine Ideen durch. Leider gab es eine andere Mitauszubildende als ihre Idee aus. Auch in der Schule waren alle von meinen Einfällen begeistert.
In meiner Freizeit gewann ich mehrere Fotowettbewerbe, bevor ich irgendwann keine Lust mehr darauf hatte und nur noch für mich fotografieren wollte. Eine zeitlang schrieb ich Geschichten und veröffentlichte sie online. Die Resonanz war auch positiv und zwei Kurzgeschichten wurden immerhin in einer Zeitschrift veröffentlicht.
Leider hat meine Kreativität massiv unter dem Beruf gelitten. Aber sobald ich endlich mal wieder Energie habe, wird es hoffentlich besser. Mich würde mal interessieren, wie du einen kreativen Menschen definierst und warum du diese Fähigkeiten bei mir in Frage stellst. Bist du selbst in einem kreativen Beruf tätig?

Für wissenschaftliche Tätigkeiten mag es vielleicht gelten, doch ich rede von Texten auf Webseiten, Flyern usw.
 

Daoga

Urgestein
Leider hat meine Kreativität massiv unter dem Beruf gelitten. Aber sobald ich endlich mal wieder Energie habe, wird es hoffentlich besser. Mich würde mal interessieren, wie du einen kreativen Menschen definierst und warum du diese Fähigkeiten bei mir in Frage stellst. Bist du selbst in einem kreativen Beruf tätig?
Für wissenschaftliche Tätigkeiten mag es vielleicht gelten, doch ich rede von Texten auf Webseiten, Flyern usw.
Ich möchte gern kreativer sein (Zeitmangel!!!), weiß aber, wie viele Nieten mit viel mehr freier Zeit sich selbst für superkreativ halten. Qualitätsmäßig bin ich auch nicht erste Sahne und werde mich daher auch nie als solche hinstellen, anders als bestimmte Leute, deren einzige Qualität in Wahrheit in der Selbstdarstellung liegt, nicht in ihren Werken, die bestenfalls Durchschnitt sind.
Daher hege ich grundsätzlich erst mal berechtigte Zweifel, wenn jemand großzügig auf seine große Kreativität verweist, ziemlich oft läßt das Ergebnis mehr als zu wünschen übrig, aber selbst wenn jemand gut ist, heißt das nicht, daß er damit auf dem Markt ankommt oder mit dem verdienten Geld überleben kann.
Der Sprung ins kalte Wasser ist in diesem Bereich hochgradig risikoreich, zumal die Konkurrenz immens groß ist. Lieber langsam herantasten, einen Brotberuf haben der einem die Miete und alles andere finanziert, und die Kreativität erst mal als Hobby in der Freizeit, und erst wenn man sicher weiß, sie kann einen ernähren, erst dann sollte man umsatteln.
Abgesehen davon ist Kreativität nur ein Faktor, auch Durchhaltevermögen gehört dazu, die Fähigkeit auch unerwünschte, lästige, langweilige Tätigkeiten auszuführen, die überall Teil des Jobs sind. Du kennst vielleicht den Spruch, daß Kunst zu 10 % aus Inspiration (Kreativität) und zu 90 % aus Transpiration (gelerntes Handwerk) besteht. Auch in der Werbung, beim Film oder in der Fotografie fällt kein Meister vom Himmel, sondern muß zuerst mal gelernt werden.
 

cucaracha

Urgestein
Wenn du einen schweigenden Therapeuten hattest..dann war es Pech.
Leider gibt es solche Exemplare.

Ich würde mir einen sympathischen Therapeuten suchen, welche dir hilfreiche Tipps geben kann.

Welchen Job hättest du denn gerne ?
Ein Fernstudium ist eine gute Idee ...
Erzieher werden gesucht.
 
Liebe TE,

vielleicht wäre ein duales Studium etwas für dich. Sicherlich anspruchsvoll und nervenaufreibend, aber die finanzielle Grundlage ist gesichert und mit erfolgreichem Abschluss hängst du nicht mehr als "Wasserträger" fest. Eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst könnte dir die Aufnahme eines Studiums auch erleichtern - flexible Arbeitszeitmodelle und Personalrat sei Dank. Normalerweise werden dort solche Anträge nicht abgelehnt.

Leider sind Arbeitsbelastung und Bezahlung in sozialen Berufen oft diametral. Dies gilt für Ausbildung und Studium oft gleichermaßen. Eingangs erscheint diese Berufswahl bestimmt noch sinnstiftend, aber man sieht leider in der aktuellen Pandemiesituation, dass viele über ihr Limit ausgenutzt wurden.

Ein Artikel zum Thema: 'Der Job als Hobby / Passion'

Zum Thema Arbeitszeugnis:
ein Arbeitszeugnis muss wohlwollend formuliert sein - das ist dein Anspruch an den Arbeitgeber.
Notfalls kann man über ein Anwalt / Arbeitsgericht einen Vergleich erzielen, sollten Ausführungen im Zeugnis nicht der Wahrheit entsprechen oder schädlich für die Aufnahme einer neuen Beschäftigung sein.
Nicht schön , aber die Ultima Ratio.
 
Zuletzt bearbeitet:

Alexandretta

Aktives Mitglied
Bewirb Dich doch einfach direkt mal um Marketingjobs. Wenn Dein jetzigerJob das nicht hergibt, ist das doch ein gutes Argument: Du bist Jung und willst "DAS" nicht Dein ganzes Leben machen. Das kann durchaus im Vorstellungsgespräch überzeugen. ("Die weiß, was sie will und sie will diesen Job.")

Zum Bafög hast Du noch nichts gesagt.
Auch krankschreiben lassen könntest Du Dich, wenn Du sagst Dein Job macht Dich krank. Du wirst gemobbt und bist nun depressiv, obwohl Du früher extrovertiert warst. Guck einfach mal, was Dein Hausarzt dazu sagt. Aber probier das nur als Notlösung, wenn die Bewerbungen und das Befög nicht klappen.

PS bei uns wird demnächst ein Marketingjob frei und wir sollen schonmal Leute suchen, aber vermutlich bist Du ganz woanders in Deutschland ;)
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Nach der Ausbildung übernommen zu werden, ist doch schonmal gut. Anschließend kann man den Ausbilderschein machen und irgendwann lernst du die Azubis an. Damit geht auch eine Gehaltserhöhung einher. Wenn Büro keinen Spaß macht, lass dich ins Lager oder an die kundentheke versetzen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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