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Liebe, was ist das?

Postman

Urgestein
Hmm, da fällt mir ein, dass mein Vater ja vor ein paar Jahren verstorben ist, müssen schon relativ viele Jahre sein. Wir hatten im Grunde noch niemals ein besonders "liebevolles Verhältnis". Hatte ihn eben schon für viele Jahre nicht mehr gesehen, und er war "der perfekte Wissenschaftler". Als ich dann in dem kleinen Zimmer war, in dem er die letzte Zeit seines Lebens verbracht hatte, war ich doch recht unberührt. Man sagte mir, dass man mich jetzt alleine lassen würde, und schloss die Tür.

Schaute mir das Zimmer näher an. Nur wenige Habseligkeiten bzw. Gegenstände, aber alle sehr ordentlich auf dem Regal angeordnet. Sah im Grunde alles wie eine Gefängsniszelle aus. Das Einzige, was etwas herausstach, war ein DIN-A4-Ausdruck von Britney Spears an der Wand. Ja, irgendwie war das mein Vater, es ergab einen gewissen Sinn.

Dann vergoss ich ein paar Tränen, und meine Trauerzeit war beendet. Was ich dachte bzw. fühlte, war wohl, dass mein Vater sein Leben nicht ganz so beendet hatte, wie er es ich gewünscht hätte.
Deine Trauerzeit war so kurz, weil da einfach keine richtige Beziehung zwischen dir und deinem Vater war. Wäre sie tiefer/besser gewesen, hättest du länger getrauert, glaube mir.
 

_Tsunami_

Urgestein
Was genau soll den „wahre Liebe“ sein, im Gegensatz zu was…? Das wird hier immer so mystifiziert irgendwie. Und natürlich wird eine Verbindung durch den Tod erstmal getrennt.

Mir ist das alles zu kryptisch irgendwie. Das hat für mich nichts mit dem Leben zu tun.
Na ja, im Gegensatz zu Egoismus, Schwäche und Abhängigkeit. Ich denke, dass das nicht sein sollte, worum es bei Liebe geht.
 

Postman

Urgestein
Na ja, im Gegensatz zu Egoismus, Schwäche und Abhängigkeit. Ich denke, dass das nicht sein sollte, worum es bei Liebe geht.
Naja, Beispiel Abhängigkeit. Wären beide Partner völlig autark und unabhängig voneinander, kann es wohl keine Beziehung zwischen diesen beiden geben, denn wie das Wort schon sagt, es besteht ein Bezug zueinander. Man passt sich gegenseitig an und stellt sich aufeinander ein. Vollkommene Abhängigkeit hingegen wollen vermutlich die wenigsten haben. Also muss es irgendwas dazwischen sein…
 

Postman

Urgestein
Mit dem Egoismus habe ich meine Sicht schon erklärt. Eine gute Beziehung dient aus meiner Sicht unter dem Strich beiden und kann deshalb nicht vollkommen egoistisch sein. Man achtet ja auch auf das Wohlergehen des anderen, oder nicht?
 

_Tsunami_

Urgestein
Naja, Beispiel Abhängigkeit. Wären beide Partner völlig autark und unabhängig voneinander, kann es wohl keine Beziehung zwischen diesen beiden geben, denn wie das Wort schon sagt, es besteht ein Bezug zueinander. Man passt sich gegenseitig an und stellt sich aufeinander ein. Vollkommene Abhängigkeit hingegen wollen vermutlich die wenigsten haben. Also muss es irgendwas dazwischen sein…
Aber das ist doch ein gravierender Unterschied.

Manche wollen in einer Liebesbeziehung möglichst unabhängig voneinander sein, und andere möglichst abhängig.
 

_Tsunami_

Urgestein
Mit dem Egoismus habe ich meine Sicht schon erklärt. Eine gute Beziehung dient aus meiner Sicht unter dem Strich beiden und kann deshalb nicht vollkommen egoistisch sein. Man achtet ja auch auf das Wohlergehen des anderen, oder nicht?
Das ist, wie schon gesagt, aus meiner Sicht ein großer Unterschied. Manche wollen stark sein und sich gegenseitig bereichern. Andere sind eher schwach und verhalten sich wie Parasiten.
 

Roselily

Sehr aktives Mitglied
Bedeutet Liebe nicht auch, dass man sich selbst und andere stärker macht, um besser mit den Unwägbarkeiten des Lebens klarzukommen?

Ich selbst wäre doch einigermaßen betrübt darüber, wenn ein Partner aus einer Beziehung mit mir nicht stärker und liebevoller herausgeht, wenn es Zeit für Tod oder Trennung wird.
Rational betrachtet ist das sicher alles richtig.

Niemand ist allerdings auf die Wucht der Gefühle vorbereitet, wenn man einen derartigen Menschen dann verliert.
Da hilft leider Verstand kein bisschen. Nur noch pure Emotion, die über einen hinwegrollt.
 

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