Also, wir werden mit Sicherheit nicht "frieren".
Einschränken werden wir uns aber dennoch, weil ich nicht einsehe, 2022 mehr auszugeben, als ich das 2012 getan habe.
Als wir Mitte der 90er gebaut haben, mussten wir die nächsten drei Jahre über 60% der anvisierten Investitionssumme nachfinanzieren aus diversen Gründen. Damals habe ich angefangen, nach Alternativen zu suchen, um Geld zu sparen. Habe sie auch gefunden...
/Ster
Wir haben den Luxus, einen Grundofen zu besitzen.
Das hilft auf jeden Fall, weil das Ding, richtig in Betrieb, ca. 90 m² unserer Wohnung auf 20 Grad im Schnitt hält. Befeuert wird er mit Holz, in den letzten Jahren Scheitholz, ofenfertig...im Gegensatz zu jetzt noch voriges Jahr für ein Butterbrot, weil es ja soviel Käferholz gibt. Das ist diesmal anders, und ich sehe es nicht ein, für die Bequemlichkeit, Holzscheite in diesen Ofen zu werfen, inzwischen 85€/Ster zu zahlen. Das ist der Preis im Juli, ich denke, bis Oktober geht das noch einmal hinauf.
Nein, ich werde - wie ich es früher gemacht habe - immer, wenn ich im Wald beim Schwammerl oder Kräuter suchen bin, zwei große Klappboxen im Kofferraum haben, vielleicht noch eine Wanne und darin Zapfen, Rinde, Holzstücke, Reisig und Äste sammeln. Die werden dann getrocknet, verpackt und im Winter verfeuert. Andere Quellen werde ich auch wieder anzapfen.
Das spart echt einen Haufen Holz, sowas.
Früher hatte ich mal nach und nach über 400 m² Nutzgarten. Das hat auch sehr viel Geld eingespart. Der existiert jetzt schon lange nicht mehr, aber wir haben vor zwei Jahren noch ein Grundstück gekauft, auf dem Gemüsebeete locker Platz hätten, ohne die Nutzung einzuschränken. Diesmal sind sogar Mann und Kind dabei, vorerst nur mit Lippenbekenntnissen, aber ich bin guter Hoffnung. Die Entwicklung, die jetzt stattfindet, macht ihnen Angst.
Für dieses Jahr habe ich nur Hochbeete und Töpfe zur Selbstversorgung, aber ich habe immer noch genug Ahnung von Wildkräutern, Wildgemüse und Wildobst. Am WE kann ich ca. sechs Quadratmeter junge Brennesseln ernten und verarbeiten. Bis zum Herbst rechne ich mit noch drei Ernten.
Ich werde mich überhaupt länger in der Natur aufhalten, und in der Küche auch.
Als ich noch mein Hunderl hatte, ging das immer automatisch, aber mein Hund ist jetzt schon lange tot.
Wie wenig ich in dieser Richtung noch machte, fiel mir erst auf, als ich keinen getrockneten Spitzwegerich mehr hatte...
Ich möchte nicht unken, aber ich bin der Meinung, unser Staat wird bald an der Insolvenz entlangschrammen. Ich würde mich nicht darauf verlassen, im Notfall ausreichend staatliche Unterstützung zu bekommen.