Einige behaupten ja Demokratie im ursprünglichen Sinne würde nur bei der Größe einer Dorfgemeinschaft im vorgesehenen Sinne funktionieren, wo man sich untereinander kennt und auch noch persönlich über den Weg läuft. Also praktisch in unmittelbarer Sanktionsreichweite und mit den Auswirkungen der eigenen Politik auch selbst direkt vor der Haustür konfrontiert.Mein Fazit: Wir leben allenfalls in einer degradierten Demokratie bzw. Scheindemokratie, wo die politischen Entscheidungen nicht mehr vom Volk selbst ausgehen, sondern von denjenigen, die die Massenmedien kontrollieren.
Ab dem Moment wo Personen oder Parteien nicht mehr persönlich bekannt sind ist man auf Multiplikatoren, also Medien angewiesen. Und da steckt dann natürlich ein ganz massives Manipulationspotential hinter, weswegen man auch von Meinungsmultiplikatoren sprechen könnte. Und dieses Potential wird ja auch massivst genutzt.
Um dem entgegen zu wirken wollte man den Förderalismus, bzw. das Konzept einer Republik. Also Entscheidungen nahe am Problem, kleine Einheiten und so weiter. Nur was dort nicht gelöst werden kann wird dann an die nächst höhere Ebene delegiert. Wohlgemerkt delegiert, nicht etwa die Souveränität abgegeben, großer Unterschied.
Und das ist es auch wie ich mir Demokratie als funktionierendes Konzept, auch im größeren Maßstab, vorstellen kann. Jetzt mal unabhängig von der Wikipedia-definition.
Was wir allerdings erleben ist wie man Krisen, nicht selten selbst herbeigeführt oder schlicht erfunden, als Begründung nutzt um immer mehr Souveränität von den kleinen Einheiten nach ganz, ganz weit oben (Brüssel, also an Lobbyisten) zu geben. Und ja, für mich ist das ein Dahinschwinden unserer Demokratie, weil das Volk nicht mehr souverän ist und nicht mehr über sein eigenes Schicksal entscheiden kann. Von daher kann ich schon sehen dass dieser Vorgang fließend in die Definition einer Diktatur über geht.
Ich bin auch nach wie vor der Meinung dass es ein Verfassungsbruch war, als unsere Politiker Souveränität abgegeben bzw. aufgegeben haben. Denn die hatten sie nie, die Entscheidungsgewalt würde ihnen nur vom Bürger für eine begrenzte Zeit anvertraut. Dass diese jetzt weg ist und damit Wahlen immer weniger Bedeutung haben, hätte niemals passieren dürfen.
Zurück zu den Medien:
Seit dem wir mehr als nur ein Dorf sind haben wir also diese Meinungsmultiplikatoren, auch Mainstreammedien genannt. Früher noch etwas weiter auseinander, heute nur noch eine Meinung.
Und wie von "wieimmer" sehr gut ausgeführt ist es deshalb so enorm wichtig alternative Medien zu nutzen, um mehr als nur die Hälfte (bestenfalls...) der Informationen zu haben. Denn ohne informierten Bürger keine funktionierende (repräsentative) Demokratie.
Und hier, das schreibe ich hier auch schon seit vielen Jahren, sehe ich das Internet als historisch einmalige Chance. Denn erstmalig ist es möglich direkt viele Menschen zu erreichen, ohne durch einen Filter/Meinungsmultiplikator sprechen zu müssen. Das einzige Problem dabei ist natürlich nur dass die Menschen selbst dafür aktiv werden, also ihre passive Rolle als Medienkonsument verlassen, müssen.
Und ich kann nachvollziehen wie schwer es ist die bestehende Deutungshoheit, Sprache spielt hier eine enorm wichtige Rolle, zu verlassen. Es handelt sich dabei um einen Emanzipationsprozess, weg vom Staat dem man vertraut und der damit verbundenen Geborgenheit und geringen Eigenverantwortung.
So wie man sich (hoffentlich) auf dem Weg zum erwachsenen Menschen auch mal von seinen Eltern emanzipiert hat (haben sollte, aber die Infantilisierung der Gesellschaft ist ein anderes Thema). Es ist kein Zufalls dass Merkel immer "Mutti" genannt wird. Diese Frau hat nicht einmal Kinder...
Ein Kind gehorcht euren Eltern, denkt nicht selber und ist vor allem nicht in dem Maße eigenverantwortlich. Eure Eltern meinen es gut mit euch und wissen besser was gut für euch ist, als ihr selbst. Offenbar haben viele bei ihrer Eltern-Emanzipation "Eltern" einfach durch "Staat" ersetzt. Aber Kinder sind sie, entwicklungstechnisch, geblieben. Selbst Verantwortung für Leben und Entscheidungen zu übernehmen ist schwer, kann weh tun und ist mitunter mit einem harten Lernprozess verbunden, sprich unangenehm. Aber es bedeutet auch Freiheit und Souveränität, statt Fremdbestimmung durch die Interessen anderer. Denn nichts anderes ist es, wenn Lobbyisten bestimmen was denn "das Beste für alle Menschen" sei.
Aber je schlechter die Umstände werden, Inflation und Armut durch die damit verbundene Umverteilung von Vermögen, drohender Krieg, Schäden durch mRNA Injektionen, hohe Engeriekosten, Überfremdung usw., desto mehr Menschen müssten doch merken dass hier etwas ganz gewaltig nicht stimmt. Es müsste schließlich nicht so sein.
Auch die Parallelen zur Gesschichte wurden ja schon angesprochen: So wird z.B. durch die politische Korrektheit der Meinungskorridor immer weiter verengt. In der politischen Opposition zu sein ist jetzt z.B. bereits ein Grund um vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden, dafür wurde extra ein neuer "Phänomenbereich" erfunden. Die sprachlichen Umdeutungen, welche wir inzwischen erleben, erinnern stark an den Roman "1984" von Orwell und wer in Physik und Chemie aufgepasst hat wird schnell merken dass hier eine Religion unsere Energieversorgung gefährdet.
Die These lautet also: Es muss erst noch viel schlimmer werden, damit es besser wird.
Nur leider schließt sich das Fenster eines freien Internets immer weiter, siehe NetzDB, neuer Phänomenbereich beim Verfassungsschutz, verpflichtende Uploadfilter so wie nur schwer rückgängig zu machende geschaffene Tatsachen.
Ich persönlich glaube auch nicht dass es ohne schwere wirtschaftliche Entbehrungen noch zu einem Kurswechsel kommen wird und hoffe sehr dass Ökonomen wie z.B. Thorsten Polleit mit ihrer wichtigen Aufklärungsarbeit (auch auf youtube zu finden) im Bereich Marktwirschaft einen erneuten Aufstieg des Sozialismus verhindern werden. Einfach in dem sie eine kritische Masse von Menschen über tatsächliche Ursachen und Wirkung aufklären und diese sich dann, wenn es darauf ankommt, für einen anderen Weg entscheiden als den derzeit vorgezeichneten bzw. verfolgten, in dem der Bürger in einem lediglich nur noch demokratisch erscheinenden Gebilde über praktisch keinerlei Sourveränität mehr verfügt, weil <"zwingenden" Gründe für Kollektivismus wg. Rettung der Welt hier einfügen>.