Mein Vorschlag hierzu. Die Parteien wo die meisten Stimmen erhalten haben ab 15% oder sowas müssten nochmal gewählt werden und alle drunter fliegen raus wie beim casting. Dann hat Deutschland die Wahl zwischen den wenigen Parteien zu wählen. Nimmt am Ende den Frust. Ich sehe da nix negatives
Äh, ja, Ansichtssache. Finde ich aber im Gegenteil sehr problematisch und sogar weniger demokratisch.
Das wäre praktisch eine Annäherung an das Zweiparteiensystem der USA. Und je nachdem wer gerade regiert heißt es für die Wähler "Alles oder Nichts".
In Deutschland wären wir dann wieder zurück in den 70er/60ern, in denen CDU und SPD hin und her ringen.
Andere Parteien würden nach und nach an Stimmen verlieren, wie in den USA, denn warum sollte ich die 5% Links- oder 12% FDP wählen? Werden eh nicht durchkommen. Für Kleinparteien werden somit die Hürden nochmals größer, wodurch so auch eine potentielle Erweiterung oder Austausch (s. Piraten oder beinahe Linkspartei bei der letzten Wahl) des Parteienspektrums verhindert wird.
Des Weiteren: Der Bundestag würde an Repräsentanz verlieren.
Ich bin nicht der Meinung, dass wir 10+ Parteien im Bundestag bräuchten, finde aber, dass eine Auswahl gewissermaßen gut ist. Wir sehen, dass die Volksparteien immer mehr an Wählern verlieren, - mitunter weil die Gesellschaft auch "diverser" wird. Kirchen und Gewerkschaften sind nicht mehr so von Relevanz wie in den 50ern bis 80ern. Es gibt Abstufungen im Links- oder Rechtssein. Persönlich befürworte ich unsere aktuelles Parteienspektrum.
Mal abgesehen davon, dass es in einer Demokratie eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass jeder ein bisschen bekommt in einer Koalition und nicht eine Wählergruppe alles durch eine absolute Mehrheit.
Nur als Gedankenspiel an die Hand: Hättest du lieber deine unliebsamste Partei gebunden in eine Koalition mit Einbußen ihrerseits oder würdest du lieber 4 Jahre unter der absoluten Mehrheit dieser Partei leben?