Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Klimawandel, den wir jetzt schon spüren.

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Das war wohl ein Fehler von der Welt, wenn ich die Stelle bei Tacitus google, dann heißt es da, daß der Boden Britanniens (alle Arten von) Feldfrüchte hervorbringen könne, ABGESEHEN vom Olivenbaum, der Weinrebe und den übrigen Pflanzen, die gewöhnlich nur in heißeren Gegenden wachsen. Latein-Imperium.de - Tacitus - Agricola - Kapitel X-XVII: Ethno- und Geographie Britanniens; Prozess der Eroberung
Wein konnten die Römer dann tatsächlich auch in Britannien anbauen, einmal wegen der damaligen Warmzeit (die so ab dem 6. Jahrhundert in die Binsen ging dank diverser Vulkanausbrüche) und zweitens, weil Weinstöcke auch Kälte im Winter nicht unbedingt krumm nehmen, denk an den Eiswein, für den die Trauben am Stock einfrieren müssen.
Olivenbäume dagegen verkraften keine Kälte als immergrüne südländische Bäume, ein kalter Winter und sie sind reif fürs Brennholz. Außerdem müssen Olivenbäume erst mal etliche Jahre heranwachsen, bevor sie überhaupt das erstemal Früchte tragen. Viele Jahre hintereinander ohne mal fett Kälte durch Atlantiksturm im Winter, hat es in Britannien sicher auch zur Zeit der Römer nicht gegeben. Gibt es selbst heute noch nicht, trotz Klimaerwärmung.
Daher kann man das mit den Olivenbäumen als Irrtum abtun. Wein ja, Oliven nein.
Aha da haben wir's, die Welt mal wieder.;):)Ok, dann wird das wohl so sein. Ich habe Gestern als ich nach der Quelle gesucht habe nebenbei gelesen dass das Oliventhema auch bei den Gelehrten für Diskussionsstoff sorgt.
Also gehe ich davon aus dass, an dem was du sagst auch was dran ist.
 
G

Gelöscht 115368

Gast
Hat jetzt nicht wirklich was mit dem Thema zu tun aber vielleicht doch? Steht momentan in vielen Zeitungen: Chemikalien, Trinken sie nie Regenwasser. Das ist quasi fast eine Hiobsbotschaft.
 

Daoga

Urgestein
Wenn es viel regnet oder schneit, ist der Niederschlag unbedenklich als Trinkwasser, weil Niederschlag die Luft von allem was da an Staub, Chemie etc. herumfliegt, reinigt, jedes Schmutzpartikel ist ein Kondensationskeim, an dem sich ein Regentropfen oder eine Schneeflocke bildet. Wenn aber so wie jetzt bei langer Trockenheit jede Menge Zeug in der Luft hängt, dann reicht ein kurzer Wolkenbruch nicht für die Reinigung, dieses Wasser sollte man tatsächlich nicht als Trinkwasser auffangen. Das muß dann erst durch dickes Erdreich als Filter durch, bevor man es als Trinkwasser brauchen kann.
 

Daoga

Urgestein
Der größte Minuspunkt bei Regenwasser sind die fehlenden Mineralien, es ist so ähnlich wie destilliertes Wasser, bringt dem Körper also nicht die Spurenelemente, die man mit normalem Trinkwasser aus dem Boden zuführt (das sind die Inhaltsstoffe, die man auf den Etiketten der Wasserflaschen lesen kann), allerdings wird wohl kaum einer ständig von Regenwasser leben wollen. Außer er ist wirklich darauf angewiesen, weil er entweder keinen Wasseranschluß oder Brunnen hat oder das Grundwasser schwer verseucht ist, wie stellenweise in Indien, wo natürliches Arsen im Grundwasser gelöst ist.
 

Daoga

Urgestein
Genau das Gegenteil ist der Fall!
Durch den "Waldputz" wird kein Wasser mehr gehalten, Bäume verdursten, der Boden wird trocken und es kann brennen.
Es gibt in der Natur keinen Abfall!
Ein Wald hat zwei Möglichkeiten, mit dem ganzen Totholz und totem Laub fertigzuwerden: entweder es verrottet - wozu Feuchtigkeit nötig ist, damit die Bakterien, Asseln, Pilze und sonstigen Abfallentsorger ordentlich arbeiten können - oder andere Methode, schneller und brutal, es fackelt irgendwann ab.

Die erstere Methode läuft in ständig feuchten Regenwäldern, die zweite in Trockenwäldern, wie man sie z. B. in Kalifornien hat, weshalb das ständige Löschen dort voll für die Katz ist, diese Wälder sind auf regelmäßige Brände alle paar Jahre eingerichtet, deshalb sind dort die Mammutbäume so hoch und haben eine so dicke Rinde, eben weil sie an die Brände angepaßt sind. Alle anderen, niedrigeren Bäume brennen zwar ab, treiben hinterher aber schnell wieder aus.
Unsere mitteleuropäischen Wälder sollten eigentlich feuchte Regenwälder sein, mit hohen Laubbäumen (Buchen, Eichen), die einen so dichten Kronenverbund bilden, daß es darunter auf dem Waldboden das ganze Jahr über dunkel und feucht ist, so daß Unterwuchs gar nicht erst hochkommen kann mangels Licht, der ideale Tummelplatz für Pilze, Bakterien, Asseln und den ganzen Kram. Nur wenn mal so ein alter Baumriese umfällt, reißt das Kronendach auf und es fällt Licht nach unten, damit ein neuer Baum nachwachsen kann.
Unsere gewohnten lichten Wälder, die mit diesen primären Regen-Urwäldern nichts zu tun haben, mit jeder Menge Unterwuchs und ortsfremden Gewächsen wie Fichten sind künstliche Produkte, das Ergebnis von jahrhundertelanger Bewirtschaftung, sie entsprechen einem Trockenwald (wie in Kalifornien siehe oben), und wenn die nicht vom Menschen genauso künstlich saubergehalten werden, dann muß man auch hier mit regelmäßigen Waldbränden in heißen Sommern rechnen.

Das ist einfach der Lauf der Natur, das läßt sich nicht ändern. Regen- oder Trockenwald, entweder oder, und solange der Mensch den Trockenwald als typischem Nutzwald bevorzugt, muß er entweder putzen - oder löschen.
 

Daoga

Urgestein
Übrigens sieht man das mit dem Regenwald und der Verrottung ganz besonders gut in tropischen Wäldern, wo die Verrottung wegen der Feuchtigkeit und Hitze so schnell vor sich geht, daß kein herabgefallenes Blatt lange auf dem Boden liegen bleibt, das wird in kürzester Zeit zersetzt. Deswegen sind tropische Wälder in Wahrheit auch ziemlich unfruchtbar, weil jeder Nährstoff nicht in den Boden geht und dicke Humusschichten bildet, wie wir es gewohnt sind (von unseren Kunstwäldern), sondern gleich wieder von den Bäumen absorbiert wird, fruchtbar ist ein abgeholztes Stück Urwaldboden nur so lange, wie die Asche der Brandrodung es fruchtbar macht, und die verschwindet innerhalb weniger Jahre. Dann bleibt ein Stück Ödland oder sogar Wüste übrig.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
oder andere Methode, schneller und brutal, es fackelt irgendwann ab.
Die Vegetation entzündet sich also von selbst, weil es Totholz ist? Denkst du das wirklich?

Vegetation braucht 200-300 Grad, um zu brennen. 😅 Die Kraft der Sonne bei Hitze reicht da nicht aus.

Waldbrände entstehen fast *immer* durch Brandstiftung durch den Menschen, absichtlich oder unabsichtlich durch Zigarettenstummel, die achtlos weggeworfen werden, Grillfeuer, und so weiter. In seltenen Fällen entstehen Waldbrände durch einen Blitzeinschlag, dies aber gerade in trockenen Regionen wohl eher nicht.

Auch in einem trockenen Wald würde Totholz verrotten und z.B. zu Humus werden, Lebensraum für die Fressfeinde des Borkenkäfers geben und der Wald würde sich erholen, wenn man das denn zulässt.
 

Daoga

Urgestein
Die Vegetation entzündet sich also von selbst, weil es Totholz ist? Denkst du das wirklich?

Vegetation braucht 200-300 Grad, um zu brennen. 😅 Die Kraft der Sonne bei Hitze reicht da nicht aus.

Waldbrände entstehen fast *immer* durch Brandstiftung durch den Menschen, absichtlich oder unabsichtlich durch Zigarettenstummel, die achtlos weggeworfen werden, Grillfeuer, und so weiter. In seltenen Fällen entstehen Waldbrände durch einen Blitzeinschlag, dies aber gerade in trockenen Regionen wohl eher nicht.

Auch in einem trockenen Wald würde Totholz verrotten und z.B. zu Humus werden, wenn man es denn lässt.
In der heißen Jahreszeit gibt es oft Gewitter. Nicht immer mit Regen, aber immer mit Blitzeinschlägen, die entzünden den Wald. Die Natur selber ist der große Zündler in der sommerlichen Trockenzeit.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
In der heißen Jahreszeit gibt es oft Gewitter. Nicht immer mit Regen, aber immer mit Blitzeinschlägen, die entzünden den Wald. Die Natur selber ist der große Zündler in der sommerlichen Trockenzeit.
Das stimmt so einfach nicht - derartige Blitzeinschläge sind selten. Und mit grosser Trockenheit (wie derzeit der Hochdruck über Mitteleuropa) kommen auch nicht oft Gewitter. Es muss schon eine entsprechende Wetterküche dafür geben, und dann muss der Blitz auch noch zufällig im Wald einschlagen - ist sehr, sehr selten der Fall.

Waldbrände entstehen fast immer durch den Menschen, meist eben durch achtlos weggeworfene Zigaretten, Grillfeuer, vorsätzliche Brandstiftung, und so weiter.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
Erytheia Klimawandel - Irrtum Gesellschaft 154
Piepel Scanner Kasse :Vorteile, Risiken -Gewinn für den Nutzer? Gesellschaft 108
Callia80 Was ist mit den Menschen los? Gesellschaft 34

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben