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Klimawandel, den wir jetzt schon spüren.

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Daoga

Urgestein
Indien ist ein Schwellenland und die Schere zwischen Arm und Reich ist da sehr weit auseinander, sollte aber eigentlich bekannt sein. Und natürlich nutzt Indiens Regierung die Lücke aus, welche wir bei den Russen Freiwillig hinterlassen haben, um zu günstigen Konditionen die dringend benötigten Rohstoffe einzukaufen welche es benötigt um das Land wirtschaftlich weiter zu entwickeln. Vorher konnten sie es nicht, jetzt geht das.
Dafür können sie uns dankbar sein - und wir können die Entwicklungshilfe einstellen. Das gesparte Geld können wir selber gut brauchen, davon finanzieren wir uns den ökologischen Umbau, komplett weg von fossilen Rohstoffen und der Abhängigkeit von anderen Ländern auf Gedeih und Verderb.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Die 90 % müßte man aufdröseln auf Regen- ODER Trockenwälder.
In Regenwäldern gehen nämlich sogar an die 100 % aller Waldbrände auf den Menschen zurück, weil - siehe oben - ein gesunder, feuchter Regenwald normalerweise wenig anfällig für natürlich entstandenes Feuer ist.
Hauptursache Brandrodung oder absichtliche Brandstiftung, Nebenursache Umwandlung Regenwald in Nutzvegetation (Felder, lichter (Trocken-)Wald), die schon viel anfälliger für Feuer sind.
Aber die feuchten Regenwälder sind ja auch nicht auf die thermische Reinigung angewiesen, weil dort alles schnell verrotten kann.

Das heißt, die 4 % + X (Differenz zu den 100 % der Regenwälder) wirken sich hauptsächlich auf die Trockenwälder aus, mit entsprechend größerer Wirkung. Zum Beispiel in einem der klassischen Waldbrandgebiete, Kalifornien: 'Dry lightning' sparked the most destructive wildfires in California | New Scientist
"Trockene" Gewitter galten schon immer, auch in Europa, als die gefährlichsten, eben wegen der erhöhten Brandgefahr, die dann kein nachfolgender Wolkenbruch von selber löscht.
Darüber, wie oft der Blitz wo einschlägt, gibt es übrigens sogar Karten, ganz nach Belieben in Echtzeit: Echtzeit Blitzkarte :: LightningMaps.org oder regional blitzatlas karte – Google Suche

und auch hier wirkt sich der Mensch ganz unbewußt auf die Wahrscheinlichkeit eines Einschlags im Wald aus, durch seine Bebauung nämlich, denn jeder Blitz der vom Blitzableiter eines Hauses (oder Turms auf einem Berg, wo man früher gerne Türme, Burgen, Aussichtswarten etc. hinbaute) abgefangen wird, kann schon mal keinen Wald mehr in Brand setzen. Oder modernerdings, Windräder, auch gern genutzte Ziele des Wettergottes.
Auch die Abholzung der Wälder ist natürlich ein Faktor, wo nur Felder, Häuser, Parkplätze sind kann kein Wald in Brand geraten, und ein einsamer Baum auf weiter Steppe zieht zwar Blitze auf sich als höchster Punkt, kann aber auch keinen Wald entzünden mangels Masse im weiten Umkreis.
Deine Quellen unterstützen nicht deine falsche Position. Natürlich gibt es Trockenblitze - aber für deine Position hast du keine seriösen Quellen, weil es keine geben kann, weil das einfach nicht stimmt, was du behauptest.

Ich bin raus aus der Diskussion. Sehe keinen Sinn darin, über blosse falsche Behauptungen zu sprechen, die ich widerlegt habe, aber die trotzdem nicht aufgegeben werden.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Wenn ein Blitz in einen Regenwald haut, kann er allenfalls mal einen Baum zersplittern oder ankohlen, aber mit Waldbrand läuft nichts, weil kein Unterwuchs und kein trockenes Altholz am Boden herumliegt, was sich entzünden könnte, und hohe gesunde Bäume in vollem Saft brennen nicht gut.
In einem Regenwald kann es auch nur schwer brennen, da ein Regenwald quasi immer feucht ist bei nahezu gleichbleibenden klimatischen Bedingungen. Und diese Bedingungen findet man eben nur in Äquatornähe.

Bei den 90 % kommt der Mensch der Natur nur zuvor. Dem Wald ist es egal, wie der Brand entsteht, ob durch Blitz oder durch den Menschen. "Nötig" ist das Feuer in Trockenwäldern nämlich immer, als natürlicher Durchputzer, sonst stapelt sich das abgebrochene Altholz und totes Laub irgendwann so hoch, daß kein junger Baum mehr hochwachsen könnte.
Du weißt aber schon, dass sich Holz und Laub mit der Zeit zersetzt und zu Erde wird? Da stapelt sich nix meterhoch 🤦🏼‍♀️
Totholz ist übrigens ein wichtiger Lebensraum für Insekten, Vögel oder Fledermäuse. Es dient auch als Nistmaterial oder als Nahrungsgrundlage für Pilze, Flechten und Moose.

Die tatsächliche Einwirkung des Menschen ist eher die Umwandlung von Regen- zu Trockenwäldern durch Nutzung, und zwar schon seit Jahrtausenden und über ganz Europa, denn eigentlich müßten sich die nordischen Regenwälder bis runter ans Mittelmeer erstrecken. Auch dort gab es - vor den Zeiten der Griechen und Römer und Vorgängerkulturen, die abgeholzt haben ohne Ende - dichte Regenwälder bei einem viel angenehmeren Klima als heute, wo viele Landstriche und Küsten völlig dürr sind, ohne jeden Baumbestand. Das war alles der Mensch, über Jahrtausende hinweg!
Regenwälder gibt es nur in Äquatornähe. Was du meinst sind Urwälder. Davon gibt es Europa durchaus noch welche. Wenn auch sicher nicht mehr in dem Maße wie noch vor hunderten von Jahren.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Hier ist noch ein Bericht über Trocken- und Regenwälder: Interview: Tropische Trockenwälder in Gefahr - Wissen - SZ.de (sueddeutsche.de)
Waldbrände in der europäischen Vergangenheit bis fast rückwärts zur letzten Eiszeit Neue Einblicke in die Waldbrandgeschichte Zentraleuropas | Nachricht @ Archäologie Online (archaeologie-online.de)
und ein bissel was aus Wiki, ganz unten Brandkatastrophen – Mittelalter-Lexikon
Nichts davon belegt deine falsche Behauptung, dass Wälder brennen müssen, damit das Totholz nicht stört und deshalb Wälder hauptsächlich aufgrund natürlicher Ursachen brennen. Im Gegenteil - die Brandrodung konterkariert deine Behauptung natürlicher Ursachen, denn schliesslich brandrodet der Mensch. Auch der Wikipedia-Artikel konterkariert deine Aussage.

Wie stellst du dir das überhaupt vor? Die Atmosphäre sieht, dass da ein trockener Wald mit Totholz ist und denkt sich: "Oh, da mach ich jetzt ein schönes Gewitter und lasse den Blitz genau dort einschlagen, damit der Wald endlich aufgeräumt wird", oder wie? Merkst selbst, oder?
 

Daoga

Urgestein
In einem Regenwald kann es auch nur schwer brennen, da ein Regenwald quasi immer feucht ist bei nahezu gleichbleibenden klimatischen Bedingungen. Und diese Bedingungen findet man eben nur in Äquatornähe.
Auch in einem naturbelassenen nordischen Wald ist es so gut wie immer feucht, da die dichten Baumkronen gar kein Eindringen von austrocknendem Sonnenlicht zulassen, der Boden unter den Bäumen ist immer schattig und kühl, selbst im heißesten Sommer, und die zahllosen Wurzeln halten den Grundwasserspiegel hoch.
Regenwälder heißen so, weil sie (in südlichen Ländern) ihren täglichen Regen selber produzieren per verdunstetem Wasser, zu einer ganz bestimmten Tageszeit fängt es pünktlich an zu regnen.
Weiter nördlich läßt sich dieser Effekt selten beobachten, weil dort die Temperatur- und Feuchtigkeitsdifferenz zwischen dem Wald und dem Himmel darüber über den Tag selten so groß ist wie in den Tropen, höchstens im heißen Hochsommer, wenn es echte tropische Temperaturen erreicht, kann man sogenannte Hitzeregen beobachten. (Sobald der Abend anbricht und die Hitze nachläßt, kommt das ganze kondensierte Wasser wieder runter, also ganz so wie im tropischen Wald. Hab sogar ich schon ein paarmal beobachtet.)
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Es entstehen im Hochsommer nicht automatisch tropische Temperaturen. Solche Wettersysteme sind viel komplexer, als dass Wasser aus einem Wald verdunstet, es halt warm ist und deshalb regnet es. Da geht es auch um Höhenwinde, Luftmassen, die Position von Tiefdruck und Hochdruck, Bodenfeuchte, Sonnenstand, Breitengrad, Meerestemperaturen, und so weiter.

Du hast nur Halbwissen und siehst praktisch alles - zumindest bei diesem Thema - viel zu unterkomplex.
 

Daoga

Urgestein
Wie stellst du dir das überhaupt vor? Die Atmosphäre sieht, dass da ein trockener Wald mit Totholz ist und denkt sich: "Oh, da mach ich jetzt ein schönes Gewitter und lasse den Blitz genau dort einschlagen, damit der Wald endlich aufgeräumt wird", oder wie? Merkst selbst, oder?
Das ist Deine Märchengeschichte. Tatsächlich schlagen Blitze viel häufiger ein, als die meisten Menschen denken, heutzutage häufig in menschengemachte Strukturen, weil die sich gern über die Landschaft erheben, sonst meistens in Bäume, weil die halt üblicherweise die höchsten Punkte in der Landschaft darstellen, von Bergspitzen abgesehen.
Nicht jedem Baum sieht man einen Einschlag an, während es Eichen oft regelrecht zerfetzt - wegen ihrer rauhen Rinde, an der sich die Energie des Blitzes abarbeiten kann - und Fichten zersplittern und abbrechen, kommen Buchen oft nur mit harmlosen Blitzmarken und ein paar versengten Blättern davon, wegen ihrer harten und glatten Rinde, die wie ein natürlicher Blitzableiter die Energie in den Boden ableitet. (Auch tropische Länder haben solche "natürlichen Blitzableiter" in Form bestimmter besonders hochgewachsener Bäume. Evolutionäre Anpassung!)
Also nix von wegen "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen" in einem Gewitter, dieser ebenso altbekannte wie falsche Spruch, dem Blitz ist es völlig egal, in was für eine Sorte Baum er einschlägt, er hat ja weder Verstand noch Augen. Unter einer Buche hat man genau das gleiche Risiko, vom Blitz erwischt zu werden, wie unter einer Eiche oder einem Ahorn.
 

Postman

Urgestein
Wasserverknappung aufgrund Dürre ist in Deutschland eher unwahrscheinlich, was zumindest das Trinkwasser angeht,
Was macht dich da so sicher? Es weiß doch keiner, wie sich das Klima auch bei uns in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch entwickelt. Mich beschäftigt das Thema gerade auch sehr.
 

Daoga

Urgestein
Es entstehen im Hochsommer nicht automatisch tropische Temperaturen.
Und doch gibt es sie hin und wieder, wenn sich hohe Temperaturen mit hoher Luftfeuchtigkeit verbinden. Das nennt man "tropisch". Trockene Hitze ist Wüstenluft, oder, um eine Zeitung zu zitieren, "Klima wie in Jordanien". Ich schätze, in Jordanien hängt auch eher selten viel Feuchtigkeit in der Luft.
Bei uns dagegen schon, Sommerhitze + Wolkenbruch = Waschküche. Hasse ich jedesmal wieder, da verfilzen mir die Haare am Kopf.
 
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