Das ist Deine Märchengeschichte. Tatsächlich schlagen Blitze viel häufiger ein, als die meisten Menschen denken, heutzutage häufig in menschengemachte Strukturen, weil die sich gern über die Landschaft erheben, sonst meistens in Bäume, weil die halt üblicherweise die höchsten Punkte in der Landschaft darstellen, von Bergspitzen abgesehen.
Nicht jedem Baum sieht man einen Einschlag an, während es Eichen oft regelrecht zerfetzt - wegen ihrer rauhen Rinde, an der sich die Energie des Blitzes abarbeiten kann - und Fichten zersplittern und abbrechen, kommen Buchen oft nur mit harmlosen Blitzmarken und ein paar versengten Blättern davon, wegen ihrer harten und glatten Rinde, die wie ein natürlicher Blitzableiter die Energie in den Boden ableitet. (Auch tropische Länder haben solche "natürlichen Blitzableiter" in Form bestimmter besonders hochgewachsener Bäume. Evolutionäre Anpassung!)
Also nix von wegen "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen" in einem Gewitter, dieser ebenso altbekannte wie falsche Spruch, dem Blitz ist es völlig egal, in was für eine Sorte Baum er einschlägt, er hat ja weder Verstand noch Augen. Unter einer Buche hat man genau das gleiche Risiko, vom Blitz erwischt zu werden, wie unter einer Eiche oder einem Ahorn.