Als ich noch Tierleichen konsumiert habe, war es immer nur Muskelfleisch und etwas Leber in Streichwurst, aber sonst habe ich nie Organe gegessen. Das fand ich widerlich. Wobei ich bestimmt auch Fleisch aus dem Gesicht von Schweinen und Kühen, oder von den Beinen gegessen hätte, wenn es mir angeboten worden wäre.
Auf meinem Weg zur Vegetarierin wurde ich erst Pescetarierin, damit es kein kalter Entzug war. Das erste halbe Jahr als frische Vegetarierin war am schwierigsten und am schlimmsten. Aber die Fleischersatzprodukte haben mir diese Zeit erleichtert. Mittlerweile gehe ich mit ekel an der Leichentheke vorbei. Meine Gründe sind vor allem Klimaschutz, Naturschutz und Tierschutz. Ich lehne den Auftragsmord an unseren Mitlebewesen strikt ab und versuche auf den Speziesismus aufmerksam zu machen. Was ist denn der Unterschied zwischen Rindfleisch, Hundefleisch, Krokodilfleisch und Menschenfleisch? Genau, es gibt keinen! Daher finde ich es theoretisch nicht verwerflich Menschen zu töten und zu essen. Genau deshalb habe ich schon viele Hassnachrichten bekommen.
Vegan leben ist nicht unmöglich, aber eine riesige Umstellung. Restaurantbesuche sind schon als Vegetarier nur sehr begrenzt möglich. Etwa Reisgerichte (gebratener Eierreis) oder Nudelgerichte (Pasta, gebratene Nudeln), Pizza ohne Leichenteile darauf, gebratenes Gemüse allerlei und Spargel, gibt nicht viel.
Nein, ich werde nicht darüber diskutieren oder mich für meinen tierleichenfreien Lebensstil rechtfertigen. 🙃