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Lohnt sich arbeiten überhaupt in Deutschland?

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Rikachan

Aktives Mitglied
Vielleicht wird irgendwann eine Revolution geben, indem einfach niemand mehr arbeiten geht und dann ist die Regierung gezwungen drastisch etwas zu ändern, wobei der Staat irgendwann so oder so zu bruch geht.

Der Staat lebt auf Schulden. Es wird geld weitergeliehen dass es gar nicht gibt, also dem zu folge sind wir sowieso alle verschuldet. Egal wie viel wir arbeiten.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Daher sollte die Umverteilung reduziert werden. Menschen ohne Arbeit sollten Obdach, med. Versorgung und Lebensmittelmarken genügen.
Wer das Privileg der omnipräsenten Freizeit hat, sollte als erster die Bürde des materiellen Verzichts tragen müssen.

Ein eigentlich einfaches und gerechtes Konzept.
Was haben deiner meinung nach menschen ohne arbeit an materiellen Dingen angesammelt?
 

carrot

Aktives Mitglied
Armut muss als solche auch wieder spürbar werden und Betroffene zum Arbeiten motivieren.

Solange man Armut durch Umverteilung ausblendet, kann ich den Ärger eines Geringverdieners, der immerhin für seine Brötchen selbst aufkommt voll und ganz verstehen.

Auch ein Geringverdiener hat, absolut betrachtet, hier in DE kein schlechtes Leben, doch es erzeugt Irritation, wenn er sieht, dass Nichtstuer den etwa gleichen Lebensstandard halten können.

Daher sollte die Umverteilung reduziert werden. Menschen ohne Arbeit sollten Obdach, med. Versorgung und Lebensmittelmarken genügen.
Wer das Privileg der omnipräsenten Freizeit hat, sollte als erster die Bürde des materiellen Verzichts tragen müssen.

Ein eigentlich einfaches und gerechtes Konzept.
Merkwürdige Vorstellung! Was sollen denn die Leute mit der (meist nicht freiwillig gewählten) vielen Freizeit machen? Lebensmittelkarten zählen und dabei den Umgang mit Geld verlernen?
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Mein BWL-Studium ist zwar schon eine Weile her, aber "damals" waren wir uns schon einig, dass man nur ausgeben sollte, was man hat und Schulden durch doppelte Einnahmen abbezahlt werden müssen. Der Staat nimmt nur etwas ein, wenn Menschen etwas dafür tun. Der Puffer durch haushaltstechnische "Umplanungen" hält nicht ewig und das Sozialsystem ist schon länger nicht mehr wirklich sozial. Also sollte jeder von uns zu unserer Gesellschaft beitragen, was sie/er beitragen kann, denn sonst wird es richtig bitter, wenn erst einmal die Lichter ausgehen, die Müllabfuhr nicht mehr kommt und das Wasser wieder in Eimern geschleppt werden muss, so es das überhaupt noch gibt.

Ob sich Arbeiten noch lohnt? Diese Frage ist für mich viel zu kurz gedacht.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Der Soziale Bereich sollte auf jeden Fall besser bezahlt werden, ja. Aber ich arbeite 25 Stunden und verdiene 1,6 netto (habe aber auch studiert), davon kann ich gut leben und auch etwas zur Seite sparen.
Politisch betrachtet finde ich das etwas wenig, aber für mich ganz persönlich empfinde ich es als viel Geld für wenig Arbeit.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Der Soziale Bereich sollte auf jeden Fall besser bezahlt werden, ja. Aber ich arbeite 25 Stunden und verdiene 1,6 netto (habe aber auch studiert), davon kann ich gut leben und auch etwas zur Seite sparen.
Politisch betrachtet finde ich das etwas wenig, aber für mich ganz persönlich empfinde ich es als viel Geld für wenig Arbeit.
Ergänzung: Ich bin Berufsanfängerin
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Hallo TE,
der letzte Beitrag von @GrayBear trifft den Nagel auf den Kopf.
Wenn allein 10 oder 20 % der arbeitenden Bevölkerung so denken würden (vom Staat leben), woher sollte der Staat dann das Geld nehmen, um diese zu ernähren.
Es kommt kein Geld vom Staat, es kommt von der arbeitenden Bevölkerung.

Ich bin kein Fan von unseren Regierungen der letzten 20 - 25 Jahren.
Unsere Bürokratie ist eine Katastrophe, Korruption greift um sich usw.

Aber wir leben immer noch in einer der weltweit besten Regierungsformen (nicht in der besten).
Das kann nur so bleiben, wenn der Staat genügend Geld einnimmt.
Das ist nur der Fall, wenn genügend Menschen arbeiten gehen.

Dass es Menschen gibt, die unser Sozialsystem ausnutzen, ist so und wird sich nie ändern, wenn es zu viele werden, bricht alles zusammen.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
In diese Art von Richtung könnte es gehen, allerdings muss da auch festgelegt werden wer überhaupt arbeitstauglich ist und wer nicht. Zwischen Krank und Faul gibt es immer noch einen himmelsweiten unterschied :)

Die Frage zwecks Lohnerhöhung wurde noch gar nicht Thematisiert. Was können denn Betriebe trotz der eigenen mehrabgaben tun in Zukunft um ihre angestellen bei Laune zu halten?
[/QUOTE]

Jeder H4-Bezieher ist per definitionem arbeitsfähig, sonst wäre er EU-Rentner. Das sind mehr als 3 Millionen Menschen.


Rechnet man die Aufstocker raus, kommt man immernoch auf gut 2.5 Millionen arbeitsfähige Menschen, die zumindest Helfertätigkeiten ausführen können.

Ich wäre schon längst nicht mehr bereit, diese auf Kosten aller anderen einfach so durchzufüttern. Med. Versorgung, Obdach und Lebensmittelmarken sind mehr als ausreichend.
Und selbst das würde ich von einer Teilnahme an einer Art Allgemeindienst abhängig machen.
Die Gratis-Mentalität muss weg aus den Köpfen der Leute.
Wir sind eine Leistungsgesellschaft und Werte erarbeiten und erhalten sich nicht von selbst.
Die Hängematte muss weg.
Armut ist schambehaftet, allerdings nur, wenn sie auch als gesellschaftliches Stigma sichtbar wird.
Diese Scham versetzt nicht selten Berge... tut sie bereits jetzt, allerdings nicht selten in Form von Schwarzarbeit.
Ergo muss auch Schwarzarbeit schärfer geahndet werden.

Der Staat wird nicht kollabieren, auch wenn dies der geheime Wunsch von dem ein oder anderen ist, vorausgesetzt es kommt kein Weltkrieg auf uns zu.

Eine Währungsreform, EU-weit, halte ich tendenziell für möglich, momentan aber wenig wahrscheinlich.
Sollte es jedoch dazu kommen, sind erneut die finanziell Schwachen ohne Notgroschen, ohne Wertanlagen die Leidtragenden.
Immobilien und Aktien sowie andere Sachwerte werden sich im Wert erholen.
Privatschulden jedoch werden bleiben und die staatlichen Organe werden ihre Wohlfahrtsfunktion dann gezwungenermaßen drastisch zurückfahren.
Das könnte dann der Punkt sein, an dem wir in Deutschland auch wieder echte Armut erleben werden, wie wir sie bislang nur aus anderen Teilen der Welt kennen.
Der Anfangspunkt einer neuen Konjunkturperiode.
 

Tobi31

Aktives Mitglied
Hallo TE,
der letzte Beitrag von @GrayBear trifft den Nagel auf den Kopf.
Wenn allein 10 oder 20 % der arbeitenden Bevölkerung so denken würden (vom Staat leben), woher sollte der Staat dann das Geld nehmen, um diese zu ernähren.
Es kommt kein Geld vom Staat, es kommt von der arbeitenden Bevölkerung.

Ich bin kein Fan von unseren Regierungen der letzten 20 - 25 Jahren.
Unsere Bürokratie ist eine Katastrophe, Korruption greift um sich usw.

Aber wir leben immer noch in einer der weltweit besten Regierungsformen (nicht in der besten).
Das kann nur so bleiben, wenn der Staat genügend Geld einnimmt.
Das ist nur der Fall, wenn genügend Menschen arbeiten gehen.

Dass es Menschen gibt, die unser Sozialsystem ausnutzen, ist so und wird sich nie ändern, wenn es zu viele werden, bricht alles zusammen.
Die Frage ist und bleibt, ob die arbeitende Bevölkerung auch genug wertgeschätzt wird in diesem Land?

Aktuell erlebe ich nur eine kosten Explosion in jedem Bereich und da frage ich mich am Ende schon wo das hinführen soll. Wenn jetzt noch die Chinesen was machen sieht es komplett düster aus, wobei das auf einem anderen Papier steht...

Ich tue mich aktuell sehr schwer mit der Regierung.

Man preist den mindestlohn an und redet sich alles schön, während man im Hintergrund am Untergang feilt so fühlt es sich an...

Dann denk ich mir im selben Atemzug mit welcher Sinnhaftigkeit ein geringverdiener überhaupt noch zur Arbeit schlendert wenn er grad so was zu essen hat. Das in diesem System jeder wichtig ist will ich nicht mal bestreiten, aber ich habe auch abgemahnt das ein Arbeitnehmer mit wenig Lohn sich auf Hartz IV Niveau begibt und man sich frage wo die Motivation herkommen soll. Wurde hier so in etwa ja auch schon aufgeführt...

Sachen wie in anderen Ländern geht es noch schlechter kann ich schon gar nicht mehr hören. Dafür wird zuviel Geld in die Welt verprasst.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich frage mich manchmal, warum sich jemand beklagt, der nie was vernüftiges gelernt hat und dann nur den Mindestlohn verdient oder gar nicht erst eingestellt wird, warum er sich beklagt.
 
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