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Kampfmaus

Aktives Mitglied
Meinst du ,dass man seinen Glauben lenken kann?
Sehr interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.

Ich denke, etwas - in diesem Fall diese Vorstellung vom Leben danach - nicht ablehnen ist schonmal der erste Schritt in Richtung Glauben. Es muss eine gewisse Offenheit dafür da sein.

(Mir fiel gerade das Beispiel Hypnose ein. Irgendwer wollte mich mal hypnotisieren, aber ich habe absolut nicht daran geglaubt. Ich wollte aber daran glauben und mich drauf einlassen. Habe mir folglich eingeredet, dass ich daran glaube, damit es klappt. Hat es geklappt? Nein, natürlich nicht - weil ich innerlich trotzdem nicht offen dafür war.)

Vielleicht ist da irgendwas in dir, was der Überzeugung ist, es gibt kein Leben nach dem Tod und das blockiert dich.

Ich glaube, wie Cloudy, auch an ein Leben nach dem Tod. Was mich zu dem Glauben daran gebracht hat, waren verschiedene Erlebnisse und Erfahrungen, die ich mir nach viel nachforschen nach anderen schlüssigen, logischen Erklärungen, am Ende nur damit erklären konnte. Mein Glaube daran entstand also nicht einfach so, sondern es brauchte Zeichen und Beweise, die mich dazu bewegt haben und die gereicht haben, mich zu überzeugen. Das hat meinen Glauben gelenkt. Allerdings war ich auch vorher schon offen dafür. Ein Mensch, der dafür von vornherein nicht offen ist, hätte für sich andere Erklärungen zu diesen Erlebnissen gefunden, die für ihn überzeugender wären.

Was dir helfen könnte, wäre eine Auseinandersetzung damit - allgemein mit der Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Es gibt so viele spannende Filme und Geschichten von Menschen dazu. Das kann dich lenken - entweder es bestärkt deine innere Überzeugung, dass es kein Leben nach dem Tod gibt oder es lenkt dich ein kleines Stück in die andere Richtung.

Ich finde das Thema "Leben nach dem Tod" unfassbar spannend und habe mich viel damit auseinandergesetzt, nach diesen Erlebnissen, und auch das hat mich/meinen Glauben gelenkt.

Das Video fand ich z.B. spannend:

 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich würde das auch gerne glauben.
Meinst du ,dass man seinen Glauben lenken kann?
Ja, auf jeden Fall.
Der Glaube hilft immer, wenn er fest ist, aus Überzeugung kommt.
Wer wirklich gläubig ist, schöpft Kraft aus sich selbst.
Ich weiß es, weil ich es erlebt habe.

Welcher Glaube ist dabei vollkommen egal.

Christliche Ideale sind mir nach wie vor wichtig.

Im Gegensatz zu vielen reinen Atheisten halte ich Religionen für wichtig, sie sind ein Instrument, um das Zusammenleben von ichbezogenen Wesen zu ermöglichen.

Allerdings ist auch an dem Satz:
Religion ist das Opium fürs Volk (K. Marx)
etwas daran.
 

_cloudy_

Urgestein
Ich würde das auch gerne glauben.
Meinst du ,dass man seinen Glauben lenken kann?
Ich weiß nicht.

Ich musste als Kind jeden Sonntag zur Kirche und habe mich als Teeniee dem allen dann verweigert und auch nicht mehr an Gott geglaubt was mir gutgetan hat weil es so ein strafender Gott war, vor dem ich Angst hatte, so wie mir das elehrt wurde.

Jahre später ging es mir mal richtig schlecht, da habe ich mich schon ziemlich blau mit einer Flasche Bier in die Kirche gesetzt und zu Jesus geredet. Irgendwie war das der Wendepunkt, was genau da geschah kann ich auch nicht erklären.

Und als mein Partner starb, habe ich auch irgendwann und immer wieder die Aufforderung bekommen weiterzuleben. Das hätte ich alleine nicht mehr geschafft.
Ich kann deshalb auch mit diesem "Loslassen" nichts anfangen. Warum sollte ich das? Dieser Glaube hat mich auch ins Leben zurückgebracht und ich bin meinem Freund und allen Lieben da oben unendlich dankbar dafür.

Aber liebe leere Zukunft. Dir sagen wie du dazu kommen kannst daran zu glauben kann ich leider auch nicht, so gerne ich das tun würde.
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Hängt davon ab, wen man fragt.

Meiner Meinung nach reicht es, gut zu anderen Menschen und gegebenenfalls anderen Lebewesen zu sein.

Vgl dazu auch Matthäus 7:20-23 und 25:34-40.
Ich glaube das alles was der Mensch gutes tut, auch die Gesinnung die den Menschen dazu treibt gutes zu tun, von Gott kommt, auch wenn der Person das selber nicht bewusst ist.
Es ist schon ein Unterschied was für ein Leben jemand führt, wie er sich seinen Mitmenschen gegenüber verhält.
Das sagt Gott oder Jesus ja auch an vielen Stellen in der Bibel. Und Johannes der Täufer hat es auf sehr direkte Weise auch den Menschen gesagt die sich taufen lassen wollten, die also in gewisser Weise schon an Gott gläubig gewesen sind. Er sagt : Ihr Otterngezücht.....weil ihre Werke das Gegenteil waren von ihrer scheinbaren Frömmigkeit. Kann man in Lukas 3 nachlesen.

Und Jesus sagt den Menschen ganz klar, welches das höchste Gebot ist, nämlich die Liebe! Unser Verhalten ist also absolut wichtig.
Hier sagt er aber auch ganz deutlich, nicht nur das wir unseren nächsten lieben sollen, sondern : du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften.
Das beantwortet doch eigentlich klar die Frage ob es reicht ein gutes Leben zu leben auch wenn man nicht an Gott glaubt. Wem gebührt denn die Ehre für alles gute ?

Markus 12 28 -31
Und es trat zu ihm einer von den Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Und als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen? Jesus aber antwortete ihm: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften« (5. Mose 6,4f). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
 

_Tsunami_

Urgestein
Ich persönlich empfinde es immer als etwas schwierig und ermüdsam, wenn aus der Bibel, den Veden, den Suren oder was von Buddha zitiert wird, was vielen anderen logischerweise nicht geläufig ist.

Wenn es einzigen und wahrhaftigen Gott gibt, müsste es eigentlich Aussagen dazu geben, welche nicht von einer spezifischen Religion gefärbt sind, also für jeden ohne großes Studium verständlich, und ich glaube, dass es das gibt.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
@Lena7
nicht einmal Personen der Kirche halten sich an diese Gebote, zumindest sehr viele.

Die Gebote per se sind ja nicht schlecht, ganz im Gegenteil.
Nur was wird daraus gemacht.
Die moderne Wissenschaft führt dazu, dass immer mehr ›Fakten‹ der Bibel als Mythen entlarvt werden
Wunder werden wissenschaftlich erklärt.
Dass viele der biblischen Erzählungen geschichtlichen Hintergrund haben, dessen bin ich mir sicher.
Religionen wurden geschaffen, um Menschen zu beeinflussen und bei Weitem nicht immer zum Guten.
Die christliche Lehre im Kern ist in Ordnung, aber das sind andere Religionen auch.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Danke euch für eure Antworten Kampfmaus ,GrayBear,57-55,cloudy!
Das Video schaue ich mir auch noch einmal in Ruhe an.Den Anfang fand ich schon sehr interessant.
Ich möchte euch von meinem ersten Erlebnis mit dem Tod berichten.Hatte schon mal überlegt einen Faden dementsprechend zu eröffnen.
Ich war sieben und meine beste Freundin wurde mit ihrem besten Freund 2 Tage vor ihrem 7. Geburtstag überfahren,von einem Lastwagen.Es war furchtbar.Ich erinnere mich an zwei Sachen besonders,dass meine Mutter mir sagte einige,sehr liebe Menschen holt Gott zu sich.Ich mit meinem kindlichen Verstand fragte: Warum hat Gott nicht ein wenig gewartet,sie hatte sich so auf ihren Geburtstag gefreut!?
Dann gab es noch dieses Lied damals,da wurde " Die Besten sterben jung"gesungen.

Da habe ich mich für mich in kindischer Logik beschlossen,sooo gut brauct man also nicht sein,sonst stirbt man,geht zu Gott.

Mein Glauben an Gott hatte mich durch mein Leben begleitet,mal gedankt,mal um etwas gebeten....In den letzten zwei Jahren ,habe ich das Gefühl meinen Gott nicht mehr zu finden.

Und meine Freundin von damals,die starb hat mich auch immer begleitet.Ich hatte immer das Gefühl,ich müsse für sie mitleben,weil sie die Chance nicht hatte.
Das gibt mir selbst heute noch Auftrieb.
So wie ich auch manchmal denke,ich lebe jetzt auch noch mit für meinen Mann.
Weil er ja auch nicht mehr hier ist .
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Mein Glauben an Gott hatte mich durch mein Leben begleitet,mal gedankt,mal um etwas gebeten....In den letzten zwei Jahren ,habe ich das Gefühl meinen Gott nicht mehr zu finden.
Ich denke, Du bist es, den Du zurzeit nicht findest.
Wenn Du bei Dir bist, findest Du auch Deinen Gott.
Davon bin ich fest überzeugt.
Ich bete auch heute noch mitunter, obwohl ich an die christliche Lehre nicht mehr als Wahrheit glaube.
Ich bin ihr aber nach wie vor verbunden.
 
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