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Landwirtschaft in der EU und falsche Messungen sowie deren Folgen

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Shorn

Sehr aktives Mitglied
Die BR hat nicht so wie alle anderen Staaten der EU es richtig gemacht und Durchscnittswerte an Brüssel gemeldet sondern die Höchstwerte.
Daraus resultierend ist ide neue Düngemittelverordnung entstanden welche eine Bewirtschaftung der Ackerflächen nach guter fachlicher Praxis unmöglich machen. Vorgabe ist nämlich eine Unterdüngung von 20% da nur noch bis 80% Bedarf gedüngt werden darf.
In der Folge ist es den Landwirten unmöglich Backfähigen Weizen zu produzieren und auch sonst ist mit deutlich geringeren Erträgen zu rechnen.

Wenn der Greendeal durchgeht fallen in der BRD zudem 60% aller Flächen gänglich und Dauerhaft aus der landwirtschaftlichen Produktion, da heisst das diese Flächen nie wieder bewirtschaftet werden dürfen.
Dies wiederum wird zur Folge haben das nicht nur die deutsche Landwirtschaft sondern auch die Kulturlandschaft zerstört werden wird,

Eine weitere Folge wird die extreme Zunahme an Importen sein und zwar aus Ländern wo teils unter Fragwürdigen Anbaumethoden produziert wird. Fragwürdig deshalb weil man dort zb. Atrazin einsetzt wird und andere in der EU uns besonders der BRD verbotete Stoffe zum Schutz der Umwelt und der Verbraucher.

Lebensmittel werden aber nicht nur knapper sondern auch erheblich teurer werden bei gleichzeitig schlechterer Qualität.
Dies betrifft alle Lebensmittel auch Fleisch oder sonstige tierische Erzeugnisse.

Die BRD hat wie könnte es auch anders sein diem am besten ausgebildeten Landwirte der Welt die Ausbildung kommt fast einem Studium gleich und gilt als eine der drei schwersten Ausbildungen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Na ganz so einfach ist es nicht zuberücksichtigen sind auch Ernterückstände, Leguminosen, Ölrettich (Sticklieferant) sowie Nmin.
Nmin ist Nitrat (Stickstoff der erst in zwei bis drei jahren Pflanzenverfürbar ist.
 
G

Gelöscht 123434

Gast
Der letzte Düngemittelhersteller in Deutschland hat jetzt sein Unternehmen geschlossen.

Es wird noch mehr Verzögerungen in den Bestellungen und Auslieferungen geben
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Auch muss man wissen das alles an Nitrat usw. was heute in den Kläranlagen schwimmt schon 20-30 Jahre alt ist solange dauert es nämlich bis es ins grundwwasser gelangt. Wir reden hier aber nur von landwirtschafilichen Nutzflächen nicht von den Einträgen durch Industrie und Privathaushalten.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Der letzte Düngemittelhersteller in Deutschland hat jetzt sein Unternehmen geschlossen.

Es wird noch mehr Verzögerungen in den Bestellungen und Auslieferungen geben
Hab ich mitbekommen das bedeutet aber auch das Düngemittel noch teuerer werden fast unbezahlbar bei Preisen von fast 1000€/T.
Durch Bodenpobenahmen und PF (Precision Farming) können wir zwar den Bedarf senken aber eben nicht völlig wett machen, der Boden verbraucht ja nun mal Nährstoffe .

Auch Bodenbearbeitung (Zeitpunkt, Verfahren) sowie Aussaat (Zeitpunkt, Verfahren) haben zwar einen Einfuss auf die Nährstoffbilanz können aber nichtüberall optimal umgesettz werden das gejt nur auf Hochertragsstandorten wie da wo mein betrieb ansässig war. Diese Böden haben eine dicke Humusauflage und sind völlig Steinfrei.

Ein Ausweichen auf Gülle wir auch immer schwerer da die BR beschlossen hat den Viehbestand um 60% zu senken , damit haben sie einmassives Höfesterben beschlossen.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Die BRD hat wie könnte es auch anders sein diem am besten ausgebildeten Landwirte der Welt die Ausbildung kommt fast einem Studium gleich und gilt als eine der drei schwersten Ausbildungen.
Nicht nur das.
Will man heute einen tragfähigen und vor allem zukunftsfähigen Betrieb führen (den vielleicht sogar noch ausbauen), geht ohne Studium gar nichts mehr. Der Nachwuchs meiner Cousins haben allesamt studiert, meist Weihenstephan. Erst neulich haben wir uns wieder darüber unterhalten.
Und so eine Ausbildung, wie ich sie gemacht habe (nicht jeder aus der LW hat überhaupt eine gemacht)...mit dieser kommt man heutzutage ungefähr so weit, wie ein Schulkind einen Kirschkern spucken kann.
#BerufeimWandel...da ist Landwirt ganz groß mit dabei.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
In der Folge ist es den Landwirten unmöglich Backfähigen Weizen zu produzieren und auch sonst ist mit deutlich geringeren Erträgen zu rechnen.
Das Problem ist, dass Weizen einen bestimmten prozentualen Anteil an Protein beinhalten muss, um als backfähig zu gelten. Ist zu wenig Protein im Weizen, kann es nur noch als Futtermittel verkauft werden.
Man muss aber dazu sagen, dass auch Weizen mit niedrigeren Proteingehalt durchaus zum Backen verwendet werden kann. Das Brot kann dann aber an Volumen einbüßen. Das ist aber im Grunde kein Drama. Allerdings müssten dann die entsprechenden Verordnungen geändert werden, denn dann könnte auch Weizen mit geringen Proteingehalt als backfähig verkauft werden.

Andere Möglichkeit ist, wenn der Landwirt vermehrt auf den Anbau von Dinkel setzt. Dinkel hat schon von Natur aus einen sehr hohen Proteingehalt, ist weniger anfällig für Schädlinge und verträgt auch Trockenperioden besser. Dinkel benötigt auch weniger Dünger als Weizen. Denn eine hohe Düngergabe bei Weizen ist Voraussetzung um hohe Erträge und auch hohe Proteingehalte im Weizen zu erzielen.
Der Nachteil von Dinkel ist leider der geringe Ertrag. Den kann man auch mit hohen Düngergaben nicht nennenswert erhöhen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Nicht nur das.
Will man heute einen tragfähigen und vor allem zukunftsfähigen Betrieb führen (den vielleicht sogar noch ausbauen), geht ohne Studium gar nichts mehr. Der Nachwuchs meiner Cousins haben allesamt studiert, meist Weihenstephan. Erst neulich haben wir uns wieder darüber unterhalten.
Und so eine Ausbildung, wie ich sie gemacht habe (nicht jeder aus der LW hat überhaupt eine gemacht)...mit dieser kommt man heutzutage ungefähr so weit, wie ein Schulkind einen Kirschkern spucken kann.
#BerufeimWandel...da ist Landwirt ganz groß mit dabei.
Nö nicht unbedingt ich bin auch nur gelernter Landwirt ohene Studium man muss sich halt weiterbilden und immer auf dem aktuellen Wissensstand sein, dann kann man auch heute noch erfolgreich Landwirtschaft betreiben.

Mein Betrieb war ja geteilt in Landwirtschaft und Lohnunternehmen und der lief völlig rund.
Hauptgebiet war der Kartoffelanbau/Aufbereitung/Vermarktung sowie im Lohn alles rund um den Kartoffelanbau, Lohndrusch sowie Pflanzenschutz in Kartoffeln.
Ich selber hatte neben Kartoffeln noch Zuckerrüben und Weizen.
 
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