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Veganer oder Fleischesser

  • Fleischesser

    Teilnahmen: 44 64,7%
  • Veganer

    Teilnahmen: 24 35,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    68
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Daoga

Urgestein
Das Ziel des Ganzen ist, dass irgendwann einfach keine Tiere mehr zum Töten gezüchtet werden und nur noch Freilandtiere leben. Die Flächen die dann für genmanipuliertes Soja genutzt wurden (ja, das geht an die Tiere. Veganer essen meist eher das genfreie Soja aus Europa / Nachbarländer) kann man dann auch für anderes nutzen.
Die Flächen für genmanipuliertes Soja, das entweder aus Ländern wie Brasilien kommt oder aus den USA, weil dort das Gen-Zeugs erlaubt ist, werden dann vielfach für gar nichts mehr genutzt werden können, weil Urwaldböden nur wenige Jahre nach der Brandrodung fruchtbar bleiben, und dann bleibt nackte Wüste übrig. Deswegen muß ja in Brasilien am laufenden Band weiter abgeholzt werden, weil die Anbaubetriebe "wandern" müssen, hinter sich zurück lassen sie kahle Wüste, wo mal grüner Urwald gewesen ist. Den Böden dort ist es piepegal, ob da genmanipuliertes Soja für das Vieh oder normales für den menschlichen Verbrauch wächst, zerstört ist zerstört.
Und dann dauert es Jahrhunderte, bis sich unter günstigen Bedingungen wieder eineVegetation dort bilden kann. Zu lange für die Menschen, die jetzt dort (über)leben wollen und nicht erst in ein paar hundert Jahren.
Außerdem würden wir sehr viel mehr Menschen satt bekommen wenn wir das nutzen an Anbauflächen was wir gerade für "Nutztiere" nutzen.
Wieder dieser ewig wiederholte Denkfehler der Veganer.
Flächen die für Nutztiere geeignet sind, sind es nicht zwangsläufig für den Ackerbau.
Viele Weideflächen sind zu steil, zu kleinteilig, zu barsch im Klima (denk an die Almen im Gebirge oder die Kältesteppen der Mongolei, Sibirien, auch Finnland mit Permafrost im Boden), zu steinig, zu sonstwas, um sie gewinnbringend beim Ackerbau nutzen zu können, denn reine Handarbeit rentiert sich heutzutage nicht mehr, steil bergauf und bergab den ganzen Tag, dafür gibt sich heute keiner mehr her.
Gras und Klee der Wiese fürs Vieh ist eine Zwischenkultur, die in erster Linie gesät wird, damit sich der Boden mal vom schweren Traktor und Pflug erholen kann und evtl. (über stickstoffsammelnde Kleewurzeln) sogar mit neuen Nährstoffen anreichern. Das Vieh ist nur der Nutznießer davon.
In früheren Zeiten dienten die guten Böden sogar überhaupt nicht dem Vieh, sondern rein der menschlichen Ernährung, das Vieh wurde zur Weide in den Wald getrieben und hat dort Gras und Unterwuchs abgefressen. (Guter Schutz vor Waldbränden im Sommer.)
Ohne Viehhaltung würden in Wahrheit riesige Landflächen rund um die Welt komplett aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausfallen.
Und die Menschen, die jetzt von dieser Viehhaltung leben, würden mit nichts dastehen, denn sie hätten keinen anderen Weg sich zu ernähren. Niemand würde ihnen gutes Land für Ackerbau nachwerfen, denn das gehört längst anderen Bauern, die davon leben. Niemand würde sie in ein Handwerk bringen, denn es gibt schon genug erfahrene Handwerker. Sie wären zu einem Leben als Bettler verdammt. .. wie jeder weiß, gibt es in vielen Ländern, die davon betroffen wären, kein brauchbares Sozialsystem und keine staatlichen Hilfen.
Bei uns wäre Abschaffung der Tierhaltung (und zwar alle, auch Hund und Katze als Fleischfresser) eine Luxusfrage, woanders wäre das Überleben von Millionen Menschen dadurch bedroht.
 

NightShadow

Aktives Mitglied
Aber klar doch und schon mal nachdedacht wie man die Menschheit ernähren will, wohl nicht.
Mit einer Ernährung die auch der Bevölkerung hilft. Ausbeutung jeglicher Form hilft nie der Gerechtigkeit. Oder wie jemand so schön sagte:

"Wenn du wissen willst, wie ein Mensch ist, dann sieh dir genau an wie er seine Untergebenen behandelt, nicht die Gleichrangigen."

Eine vegane Ernährung hilft auch den ärmeren Ländern da gerade die Reichen und Großen von der Massentierhaltung provetieren.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Fängt bei dir ab wievielen Tieren an?
Gehen wir von Milchviehhaltung aus ist deine Aussage falsch da der Milchpreis ohnehin nicht reicht um Kostendeckend zu wirtschaften und da reden wir nicht von der Gewinnerziehlung sondern Kostendeckung +/- 0.

Es geht mir nicht um die Anzahl der Tiere, sondern darum, ob sie genug Fläche haben, um sich noch frei bewegen zu können und zumindest noch eine gewisse Illusion von Freiheit haben. Und dass sie halbwegs natürlich ernährt werden.
Man sollte die Tiere als Lebewesen wertschätzen, nicht nur als Produkt. Wie viele qm jede Kuh dafür benötigt oder wie eine artgerechte Ernährung aussieht- das wirst Du besser beantworten können.
 

Daoga

Urgestein
Aus welcher Quelle stammt denn das???
Ich kann Dir sicher garantieren, ich kenne nicht einen einzigen Betrieb weit und breit und überhaupt, der Stierkälber erstickt. Da wäre man ja schön blöd.
Gemeint ist sicher die CO2-Begasung im Schlachthof. Wer sich nie mit einem Schlachtvorgang beschäftigt hat, für den mag das schockierend klingen, dabei ist eine Vergiftung mit CO2 (sprich Kohlendioxid) schmerzfrei, die Tiere fühlen sich erst benebelt, verlieren dann das Bewußtsein und wachen einfach nicht mehr auf, weil ihnen dann der Kehlschnitt verpaßt wird. Sofern es korrekt durchgeführt wird, es gilt als Tierquälerei, mit dem Schnitt nicht so lange zu warten, bis die Tiere wirklich bewußtlos sind. Auch unter Tieren gibt es nämlich manche, die mehr CO2 verkraften als andere, Vögel z. B. brauchen länger bis sie hinüber sind wegen ihres effektiveren Atmungssystems.
 
Status
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