Vielmehr regt die aufhellende Wirkung der AD zur Tat an.
Laut dem verlinkten Titel liegt es an anfänglichen Dosisänderungen. Was man auch wissen muss ist das wenn in den Stoffwechsel des Hirns eingegriffen wird das sich das Gehirn daran gewöhnt und sich anpasst. Wird dann die Dosis wieder verringert können Reize stärker wahrgenommen werden.
Wie auch bei Neuroleptika. Plötzlich kann so die Einnahme eines Medikamentes gegen eine bestimmte Beschwerde diese Beschwerde verstärken.
Weiter kann es auch passieren das die Medikamente das Gefühlsleben soweit abstumpfen das die Depression erst Recht los geht...Weil man plötzlich nichts mehr fühlt. Keine Freude, keine Liebe, keinen Orgasmus.
Das Zeug ist alles andere als eine Hilfe. Ich stelle die These auf das die meisten Menschen eher bessere Umstände in ihrem Leben brauchen als Pillen um sie nicht mehr schlecht fühlen zu lassen.
Ich habe selbst lang Depression gehabt.
Ich denke die Menschen welche wirklich nicht wissen wieso es ihnen schlecht geht ein geringer Teil der Patienten ist. Sobald man benennen kann wieso es einem schlecht geht, kann davon ausgegangen werden das der Mensch keine wirkliche Stoffwechselstörung im Kopf hat.
Genauso kann davon ausgegangen werden das einige nicht reflektiert genug sind zu wissen warum es ihnen schlecht geht.
Klar kann das Hirn kaputt sein, lapidar gesprochen. Meistens wird es den Leuten aber schlecht gehen weil sie nicht im Einklang mit den Erwartungen an ihr Leben und an sie selbst sind. Das ist meine Erfahrung aus Gesprächen mit Betroffenen und von mir selbst...
Darum bin ich absoluter Verfechter von Therapieansätzen auf zwischenmenschlicher Basis.
Besser wird das alles nicht werden in unserer Gesellschaft. Im Gegenteil. Steigender Bedarf an Konsum, Schönheit und Besitz und wer hält mit?
Naja, anderes Thema. Jedenfalls hat es seinen Grund wieso diese Krankheiten zunehmen....