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Daoga

Urgestein
"In der Stichwahl am 7. Februar 2010
Ich rede von heute. 2022. Wo auch die Ukrainer ein bißchen schlauer geworden sind und gemerkt haben, daß sie mit den Putinfreunden nicht das große Los gezogen haben. Die in den besetzten Gebieten von Russland eingesetzten Bürgermeister etc. haben überhaupt keine Legitimierung per Wahl, und wie "korrekt" eine Wahl in einem russisch besetzten Gebiet ausschauen täte - wo wahrscheinlich auch die russischen Soldaten fleißig Stimmen abgeben täten obwohl gar nicht befugt - kann sich jeder selber vorstellen. Andere Tricks sind, getürkte Stimmen für längst Verstorbene, Verschleppte und Geflüchtete in die Urnen zu werfen oder einfach vorgefertigte Wahlzettel in Massen in die Urnen zu stopfen, ohne jede Kontrolle, das hat in Russland Tradition. Duma-Wahlen in Russland: Im Betrug geeintes Russland - taz.de
Aber wie bereits erwähnt, sich als Handlanger der Russen einsetzen zu lassen, könnte tödlich enden. Ein paar davon haben den Preis schon gezahlt. Von Russland eingesetzt: Besatzungsbürgermeister bei Anschlag schwer verletzt - n-tv.de Moskau geschwächt? Von Russland eingesetzter Stadtleiter bei Anschlag getötet (msn.com)
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Wenn ich sanktioniere, muss ich mit Konsequenzen für meine eigene Bevölkerung rechnen.
Sanktionieren kann ich dann, wenn ich mein Schäfchen im Trocknen habe. Sprich, ich beziehe mein Gas nicht zum Großteil aus dem Land dem ich Sanktionen ausspreche, sondern bin frei und unabhängig.
Solange ich im eigenen Land aber Menschen habe, die vom sozialen Abstieg gefährdet sind, wenn ich sanktioniere und mit potenziellen Konsequenzen rechne, solange kann ich solche Sanktionen schlichtweg nicht durchführen.
Damit gefährde ich meine eigene Bevölkerung und das hat nichts mehr mit verantwortungsvollem Handeln zu tun.
Ich weiß nicht, ob hier einigen tatsächlich unklar ist, wie schnell der soziale Abstieg geht, wenn die Miete nicht mehr bezahlt wird.
Das macht ein netter Vermieter vielleicht einen Monat oder 2 mit. Hier in der Ecke dauert es noch etwas länger, aber spätestens nach 6 Monaten (und das ist schon sehr lange) sitzt man auf der Straße. Alternative: Gas und Strom werden gänzlich abgestellt und man lebt eben ein Leben wie zu der Zeit eines Blackouts.
Was jetzt so unrealistisch klingt, könnte für viele Berufsgruppen im Niedriglohnsektor bald harte Realität sein. Daran ändern auch Wohngeld oder Energiepauschalen nichts. Man kann damit mal einige Monate überbrücken, aber nicht 2 Jahre. Und sobald ist da auch noch kein Land in Sicht, was die normale Preislage angeht.
 
G

Gelöscht 85627

Gast
Mein Leben ist teurer geworden aber sonst ändert sich nichts.
Für DICH. Das sollte dich aber nicht daran hindern zu erkennen, dass es vielen anderen Menschen anders geht und für ihre Ängste und Nöte Verständnis aufzubringen.

Viele hatten schon vorher zu kämpfen und können ihre Rechnungen bald nicht mehr bezahlen. Um diese Menschen sollte es bei dieser Diskussion überwiegend gehen, nicht um dich.
 

Daoga

Urgestein
Aber ich finde es auch zynisch, das einer jungen Familie zu sagen mit zwei Kindern, die ein altes schlecht gedämmtes Haus gekauft haben, weil sie keine bezahlbare Wohnung finden konnten und sie es nach der Geburt des zweiten Kindes in 1 1/2 Zimmern zu viert nicht mehr ausgehalten haben. Und die einfach nicht wissen, wie sie Strom und Gas bezahlen sollen.
Früher waren alle Häuser schlecht gedämmt. Allerdings hatten die meisten davon früher auch einen Holzofen, der sich mit allen Arten von Holzresten schüren ließ, die man im Wald oder in den Nachbargärten sammeln durfte, daher war damals keiner zwangsweise auf ausländische Energieträger angewiesen.
Was meinst Du, in welchen Häusern ich als Kind lebte? Alle alt, alle schlecht gedämmt, alle hatten Holzöfen mindestens für Notfälle oder regelmäßige Benutzung.
Eines hatte immerhin zusätzlich einen Gasherd zum Kochen (offene Flamme), aber mangels Gasleitung bis in den Vorort (viel zu teuer!) wurde der über eine einmal pro Halbjahr angelieferte große Gasflasche betrieben. Das hielt die Kosten in Grenzen.
Das große Problem jetzt ist dieser von der Regierung ganz offen betriebene Zwang zum Gas als alleinige Energiequelle, weil ja alles andere, Kohle und Öl als fossile Energieträger und sogar Holz wegen des angeblich jetzt auf einmal so gefährlichen Feinstaubes, systematisch verteufelt wurde.
Normalerweise halte ich nichts von Verschwörungstheorien, aber irgendwie kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, daß da System dahintersteckt, erst die erzwungene Abschaffung aller Alternativen, dann Preis nach oben, und zwar vermutlich auch ohne Putins Krieg, dann nur etwas langsamer.
Monopole sind immer Risiken für die Kunden, weil dann der Preis unermüdlich hochgesetzt werden kann, und die Kunden müssen entweder löhnen oder verzichten. Und genau so ein Monopol beißt uns jetzt in den Allerwertesten. Oder wer hat einen unabhängigen Gaslieferanten, z. B. eine private Biogasanlage? Die allerwenigsten.
Deine junge Familie sollte sich beim Schornsteinfeger erkundigen, ob ein Holzofen für sie in Betracht kommt (der richtige Kamin muß da sein), die gibt es beim Altmetallhändler oder auf Ebay billig, und wer ein eigenes Haus hat, kann sich auch eine eigene Holzlege anlegen, wo er Reisig, Rinden, sonstiges Abfallholz selber lagern und trocknen kann, auch auf teure Holzpellets ist man nicht unbedingt angewiesen. Wer soll sie schon großartig verklagen, wenn sie aus purer Not wieder mit Holz heizen?
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Die Konsequenzen sind dann ja in allen Bereichen zu spüren:
Krankenhäuser und der Gesundheitsbereich: Eh schon am Limit. Strom und Gas werden auch da gebraucht. Stellen müssen bezahlt werden. Um das zu finanzieren werden dann Kliniken geschlossen und die Fahrtwege verlängern sich extrem. Einfluss auf die Todesrate.

Bildungsbereich: Home office, da man schon jetzt überlegt in Unis (noch nicht in Schulen) aufgrund der Einsparmaßnahmen wieder von zu Hause Angebote zu machen. Bildungslücken, überforderte Eltern.

Kinder und Jugendhilfe, Beratung (Schuldenberatung), Auswirkungen auf Gewalt an Kindern (gestresste überforderte Eltern), Schulden, die sich antürmen, Suiziderhöhung aufgrund des sozialen Abstiegs.

Firmen und Unternehmen des Mittelstands gehen pleite.

Kriminalität und Sicherheitsprobleme aufgrund des sozialen Abstiegs und Demonstrationen. Elend verstärkt Kriminalität

Lebensmittelknappheit und Lieferengpässe auch bei Medikamenten und Gütern: Weniger Lebensmittel, da weniger Produktion, weniger LKW Fahrer, wie bereits durch die Medien ging

Es kann weniger produziert werden. Resultat: Wirtschaft vor dem Kollaps.


Es wäre naiv zu glauben, dass sich eben nur Strom und Gas erhöhen. Auf kurz oder lang wird der Mittelstand bedroht sein und es zieht sich quer durch alle Bereiche. Auch die Superreichen werden dies in irgendeiner Form zu spüren bekommen.

Wie gesagt, selbst wenn man 2000 Euro netto verdient hat, wird es extrem knapp werden.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Für DICH. Das sollte dich aber nicht daran hindern zu erkennen, dass es vielen anderen Menschen anders geht und für ihre Ängste und Nöte Verständnis aufzubringen.

Viele hatten schon vorher zu kämpfen und können ihre Rechnungen bald nicht mehr bezahlen. Um diese Menschen sollte es bei dieser Diskussion überwiegend gehen, nicht um dich.
Das verstehe ich auch und genau um die Leute soll es gehen. Hier wird nur zu gern pauschalisiert dass es Allen schlecht geht und niemand diese Politik will. Das ist mitnichten so.
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Wir haben gerade von unseren Storm Gas Anbieter den neuen Preis erhalten.
Wir müssen ab November sage und schreibe jetzt haltet euch fest 27€ mehr zahlen. Ich habe nach der ganzen Panik mache 1000€ oder so gerechnet
Klar, wenn man Einigen glaubt hier (und der AFD) werden sich dann wohl wegen 27 Euro Millionen von Menschen in die Insolvenz begeben, sich den Hintern abfrieren und sich noch was antun. Die Panikmache ist in manchen Fällen schon traurig oder auch gewollt.

Klar, es gibt auch Menschen die die 27 Euro nicht haben. Aber beileibe nicht ganz Deutschland.
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Mach doch die einfache Rechnung auf:
1800 Euro netto bringt eine Frau des Mittelstandes mit nach Hause.
Sie arbeitet 30 Minuten von zu Hause entfernt und hat eine kleine Wohnung.
Mit dem Auto fährt sie zur Arbeit.

Sie bezahlt 500 Euro Miete (billige Wohnung), Tankfüllungen kosten im Monat mittlerweile zwischen 280 und 300 Euro, für Lebensmittel bezahlt sie 200 Euro, Versicherungen und alles was dazu gehört nochmal 200 Euro, Klamotten und andere Zubehör 100 Euro, jetzt 300 Euro Strom pro Monat, für Gas auch nochmal 300 Euro. Allein wenn man das so berechnet ist die schon 100 Euro im Minus. Und da habe ich noch human gerechnet.


Das verstehe ich auch und genau um die Leute soll es gehen. Hier wird nur zu gern pauschalisiert dass es Allen schlecht geht und niemand diese Politik will. Das ist mitnichten so.
Es geht allen schlecht und auch dir wird es noch schlecht gehen, spätestens wenn dein Supermarkt gewisse Produkte nicht mehr anbietet oder du in einer Notlage bist und erst das 200 km entfernte Krankenhaus angeflogen werden kann, da viele Krankenhäuser aufgrund der Sparmaßnahmen dicht gemacht werden mussten.
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Klar, wenn man Einigen glaubt hier (und der AFD) werden sich dann wohl wegen 27 Euro Millionen von Menschen in die Insolvenz begeben, sich den Hintern abfrieren und sich noch was antun. Die Panikmache ist in manchen Fällen schon traurig oder auch gewollt.

Klar, es gibt auch Menschen die die 27 Euro nicht haben. Aber beileibe nicht ganz Deutschland.
Das ist keine Panikmache, sondern harte Realität. Ungeachtet der Partei.
Du musst nicht Mathematik studiert haben um zu wissen, dass du bei dreifachen Strom und Gaskosten nichts mehr am Monatsende übrig hast und im Minus bist.
Das beim kleinen Mann. Wir reden noch nicht von Firmen des Mittelstands. Scheinbar möchtest du das aber nicht sehen und denkst in deiner Festung fernab der Bevölkerung bekommst du keine Konsequenzen zu spüren.
 
Status
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