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Kinder auf Demonstrationen

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Für weitere Antworten geschlossen.

_cloudy_

Urgestein
Falsch!
Ab 14 Jahren sind Jugendliche religionsmündig und können daher selbst über den Austritt aus ihrer Religionsgemeinschaft entscheiden. Dafür wird keine Zustimmung der Eltern benötigt.
Bis dahin werden sie jedoch gezwungen einer Religionsgemeinschaft beizuwohnen ob sie wollen oder nicht.
Auch hier werden sie also für etwas instrumentalisiert.
Das ist ein Denken das ich nicht nachvollziehen kann.

Wo ist das denn fürchterlich für ein Kind, Reliunterricht zu haben oder in den Kindergottesdienst zu gehen, den Glauben kennenzulernen?

Wenn ein Kind nie von Gott und Glauben gehört hat wie soll es sich dann als junger Erwachsener für oder gegen den Glauben entscheiden?

Und hier für dich Carrot.
 

Daoga

Urgestein
Falsch!
Ab 14 Jahren sind Jugendliche religionsmündig und können daher selbst über den Austritt aus ihrer Religionsgemeinschaft entscheiden. Dafür wird keine Zustimmung der Eltern benötigt.
Bis dahin werden sie jedoch gezwungen einer Religionsgemeinschaft beizuwohnen ob sie wollen oder nicht.
Auch hier werden sie also für etwas instrumentalisiert.
Zumindest schadet es ihnen nicht, denn kaum ein Kind in dem Alter hat schon ein Einkommen (z. B. aus Erbschaft) in einem Format, das kirchensteuerpflichtig wäre, und welche sonstigen Verpflichtungen sind damit schon groß verbunden. Ich persönlich habe es gehaßt, Sonntags in die Kirche geschleift zu werden statt ausschlafen zu können und zu bestimmten Zeiten (Mai) auch an anderen Tagen, aber wenn ich mit 14 meinen Austritt verkündet hätte, hätte meine Mutter mich wahrscheinlich aus der Wohnung geworfen. Die hat mit Kirchenzugehörigkeit Dinge verbunden (daß ich gläubig sein müßte oder mir ihr Leben als Vorbild nehme), die sich nie erfüllt haben. Als ich aber volljährig war und auszog, hat der Austritt nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Wenn aber auch der Kirchenbesuch, von obligatorischen Familienfeiern wie Weihnachten, Ostern, Hochzeit, Taufen, Beerdigungen abgesehen, ziemlich freiwillig ist, wo ist da der Schaden fürs Kind. Etwas über Religion lernen ist nie verkehrt, dann weiß man um so besser was man ggf. ablehnt.
Genauso ist es bei den Demos, wenn man davon ausgehen kann daß es nicht zu Krawallen kommen wird, weil die ortstypisch einfach nicht üblich sind wie in Nürnberg, dann spricht nichts dagegen daß auch die Kinder mitlaufen. Auch ein Kind das schon so weit mitlaufen kann ist nicht ganz doof und begreift was so ein Marsch bedeutet, wenn man es altersgemäß erklärt.
 

Rom2022

Aktives Mitglied
Zumindest schadet es ihnen nicht, denn kaum ein Kind in dem Alter hat schon ein Einkommen (z. B. aus Erbschaft) in einem Format, das kirchensteuerpflichtig wäre, und welche sonstigen Verpflichtungen sind damit schon groß verbunden. Ich persönlich habe es gehaßt, Sonntags in die Kirche geschleift zu werden statt ausschlafen zu können und zu bestimmten Zeiten (Mai) auch an anderen Tagen, aber wenn ich mit 14 meinen Austritt verkündet hätte, hätte meine Mutter mich wahrscheinlich aus der Wohnung geworfen. Die hat mit Kirchenzugehörigkeit Dinge verbunden (daß ich gläubig sein müßte oder mir ihr Leben als Vorbild nehme), die sich nie erfüllt haben. Als ich aber volljährig war und auszog, hat der Austritt nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Wenn aber auch der Kirchenbesuch, von obligatorischen Familienfeiern wie Weihnachten, Ostern, Hochzeit, Taufen, Beerdigungen abgesehen, ziemlich freiwillig ist, wo ist da der Schaden fürs Kind. Etwas über Religion lernen ist nie verkehrt, dann weiß man um so besser was man ggf. ablehnt.
Genauso ist es bei den Demos, wenn man davon ausgehen kann daß es nicht zu Krawallen kommen wird, weil die ortstypisch einfach nicht üblich sind wie in Nürnberg, dann spricht nichts dagegen daß auch die Kinder mitlaufen. Auch ein Kind das schon so weit mitlaufen kann ist nicht ganz doof und begreift was so ein Marsch bedeutet, wenn man es altersgemäß erklärt.
Das hat doch jetzt aber nichts mehr mit dem Thema zu tun. Hier ging es um Demos.
 

Daoga

Urgestein
Das hat doch jetzt aber nichts mehr mit dem Thema zu tun. Hier ging es um Demos.
Wenn alles geordnet verläuft, schadet es nicht. Ist grundsätzlich kein Fehler, wenn man Kinder so früh wie möglich an die Regeln einer Demokratie heranführt, und da gehört das Recht auf friedliche Versammlung bekanntlich dazu, außer etwas sehr schwerwiegendes, wie eine potentiell tödlich verlaufende Epidemie, funkt dazwischen, dann geht die Sicherheit der Allgemeinheit vor.
 

Rom2022

Aktives Mitglied
Wenn alles geordnet verläuft, schadet es nicht. Ist grundsätzlich kein Fehler, wenn man Kinder so früh wie möglich an die Regeln einer Demokratie heranführt, und da gehört das Recht auf friedliche Versammlung bekanntlich dazu, außer etwas sehr schwerwiegendes, wie eine potentiell tödlich verlaufende Epidemie, funkt dazwischen, dann geht die Sicherheit der Allgemeinheit vor.
Und hier kommt jetzt die Preisfrage: Woher willst du vorher wissen, wie friedlich eine Demo abläuft oder auch nicht? Und hier liegt wohl der Haken an der Sache.
 

Rom2022

Aktives Mitglied
Zumal ein Kind von 4,5 oder 6 Jahren letztendlich ja gar nicht absehen kann warum es mit läuft und welche Meinung es vertritt. Ein kritisches Auseinandersetzen ist in dem Alter gar nicht möglich, daher liegt ja eine Instrumentalisierung durch die Eltern nahe.
 

Rom2022

Aktives Mitglied
Das ist ein Denken das ich nicht nachvollziehen kann.

Wo ist das denn fürchterlich für ein Kind, Reliunterricht zu haben oder in den Kindergottesdienst zu gehen, den Glauben kennenzulernen?

Wenn ein Kind nie von Gott und Glauben gehört hat wie soll es sich dann als junger Erwachsener für oder gegen den Glauben entscheiden?

Und hier für dich Carrot.
Na, ja ich sehe Religionen ähnlich wie Demos. Nur das ein Kind in der Kirche vermutlich weniger bösartige Konsequenzen erlebt oder Schaden nimmt, als bei einer Demo rechts gegen links. Vorausgesetzt es trifft nicht auf irgendeinen katholischen Priester, der andere Dinge im Schilde führt, wovon wir hier jetzt optimistisch mal nicht ausgehen.
Letztendlich sind die Werte, die in der Kirche vorgelebt werden ja human. Vorausgesetzt man übertreibt es nicht. Habe selbst Familie, die jeden Sonntag in die Kirche rennt und die Kinder müssen alle verpflichtend mit. Das finde ich dann irgendwie auch grenzartig und aufgezwungen.
Die kriegen dann zwar sicher eher kein Tränengas ins Gesicht, aber ob das so der super Weg ist, darüber lässt sich streiten.
 

Daoga

Urgestein
Und hier kommt jetzt die Preisfrage: Woher willst du vorher wissen, wie friedlich eine Demo abläuft oder auch nicht? Und hier liegt wohl der Haken an der Sache.
Daran wie frühere Demos abgelaufen sind natürlich. Wo die Ladenbesitzer ihre Fenster im Voraus verrammeln, die Polizei in Hundertschaften in voller Schutzmontur aufläuft und die Autobesitzer ihre Karren in Sicherheit bringen (außer sie spekulieren auf das Versicherungsgeld), da nimmt man von vornherein kein Kind mit und überlegt sich auch selber, ob man da überhaupt mit muß. Auch als Erwachsener kann man schwer geschädigt werden, wenn eine Demo aus dem Ruder läuft.
 

Rom2022

Aktives Mitglied
Daran wie frühere Demos abgelaufen sind natürlich. Wo die Ladenbesitzer ihre Fenster im Voraus verrammeln, die Polizei in Hundertschaften in voller Schutzmontur aufläuft und die Autobesitzer ihre Karren in Sicherheit bringen (außer sie spekulieren auf das Versicherungsgeld), da nimmt man von vornherein kein Kind mit und überlegt sich auch selber, ob man da überhaupt mit muß. Auch als Erwachsener kann man schwer geschädigt werden, wenn eine Demo aus dem Ruder läuft.
Und du hast zu Hause eine Kristallkugel? Das kann 100 Mal gut gehen. Beim 101. Mal hast du in der Menge irgendeinen Pavian, der meint, er müsse die Sau raus lassen und von der Gegenfraktion reagiert dann jemand.
Du vermischt hier einiges. Erwachsene sind keine Kinder und treffen Entscheidungen selbstbestimmt. Kinder können das so bis zu einem gewissen Alter nicht.
Als Erziehungsberechtigter habe ich aber die Verantwortung für mein Kind und dazu gehört auch, es nicht in potenziell gefährliche Situationen zu bringen.
Ist ja schön, dass du die Idealvorstellung vor Augen hast, dass alle friedlich demonstrierend ihre Meinung vertreten. Es geht aber auch anders und eskaliert und das meist schneller als einem lieb ist.
 

Rom2022

Aktives Mitglied
In der aufgeheizten politischen Lage gerade würde ich sowieso kein Kind mit zur Demonstration schleppen.
Auf einer Demo ist ja irgendwo eh schon eine belastete Grundstimmung. Da gehst du ja nicht hin, wenn du mit der Welt im reinen bist, sondern wenn dir irgendwas nicht passt.
 
Status
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