Gutes Beispiel für den alten Spruch, daß an der Spitze die Luft dünn wird. Männer können sich offensichtlich besser verkaufen und sind dann auch anspruchsvoller, was die Lohnhöhe gleich beim Einstieg angeht - bietet der AG zu wenig, ist der Bewerber gleich wieder weg - und gleichzeitig ist es in echten Spitzenpositionen schwer, überhaupt noch ein "gerechtes" Zahlungsniveau festzulegen, das für alle gleichermaßen gelten soll und ggf. auch durchgesetzt werden kann.Man karrt billige Arbeitskräfte aus Osteuropa heran, weils auf jeden EUR ankommt, aber bei Mann und Frau, da nimmt man natürlich gerne die teuren Männer.
Sorry, das macht hinten und vorne keinen Sinn. Man braucht nichtmal 15 Sekunden um diesen Schmu zu durchschauen. Bis auf Leute, die lieber das nachplappern was andere ihnen (insbesondere in den Medien) erzählen.
Das mit den Haarstylisten ist ein komplett schräges Beispiel.
In der Branche hängts maßgeblich davon ab, was der Kunde für die Leistung bezahlt. Es gibt billige, mittlere und sehr teure Anbieter. Und ja, ich behaupte: die meisten Männer in dem Job, arbeiten in hochpreisigen Salons. Nicht alle, aber die meisten. Jedenfalls gemessen an ihrem Anteil überproportional. Es gibt auch mehr männliche Spitzenköche, die entsprechend mehr verdienen. Das ist alles nix Neues.
Mehr männliches Personal in hochpreisigen Läden ist nämlich auch Sache des Prestiges der betreffenden Läden, denn jeder weiß, wo hauptsächlich Frauen arbeiten, ist das Preisniveau niedriger. Prestige wird oft über den Preis gehandelt, siehe teure Auto-und Modemarken, ab einer bestimmten Höhe zählt nicht mehr nur die Qualität, die ist bei billigeren Produkten auch nicht zwangsweise schlechter, sondern dann wird die Marke an sich mitbezahlt. Prestige als Preis- und Beliebtheitsfaktor, wer kennt nicht Ferrari und Gucci?
Deswegen ist die Frage, inwieweit man solche offensichtlichen Ausreißer nach oben, die nicht die Regel darstellen sondern die Ausnahmefälle, überhaupt in die Durchschnittswerte des "Gender Gap" einrechnen soll oder nicht.