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Werden wir in Zukunft alle frieren im Winter

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Styx.85

Aktives Mitglied
Also... ein wenig übertrieben ist das hier ja schon.
Aber mal eins nach dem anderen.

Kohlendioxid / CO2:

- Wirkt erstickend und ist schwerer als Luft, das ist richtig.

Allerdings bilden sich solche Kohlendioxidschichten in Bodennähe nur dann, wenn wirklich exorbitant viel mit Organik geheizt wird.
Von einer oder auch ein paar Kerzen geht diesbezüglich keine Gefahr aus, wenn man nicht wirklich in einer wahrhaftigen Hundehütte lebt und alles hermetisch dicht ist.
Bei dem doch sehr großen Petroleum Brenner, der hier gepostet wurde, könnte sowas relevant werden, müsste man aber mal durchrechnen, wenn man die Tankgröße kennt und das Volumen der Wohnung.

- Ist bis zu einem gewissen Grad wanddurchdrignend, auch das ist richtig.

Allerdings stellen Wände dennoch erhebliche Diffusionsbarrieren dar. Bedenkt bitte auch, viele Kamine sind gemauert. Die wenigsten Menschen, die einen Kachelofen daheim betreiben, ersticken. In aller Regel reicht auch hier eine Kachelofenfüllung nicht aus, um einen erstickenden CO2-See in der Wohnung zu erzeugen, selbst wenn es dazu kommen sollte, dass ein Großtei nicht über den Kamin ausbläst.
Wenn ein Nachbar mit Kachelofen oder Petroleumöfchen heizt, brauche ich keinen CO2- Warner. Ein Feuerlöscher und ein guter Rauchmelder wären da schon eher angesagt.

Kohlenmonoxid / CO:

- ist ein starkes Gift, macht schläfrig und ist ebenfall wandgängig, auch das stimmt.

ABER es ist defintitiv nicht schwerer als Luft und leicht flüchtig. Man vergleiche die Dichten beispielsweise via google.
In der Regel sind auch die in Deutschland erhältlichen Petroleumöfen so konstruiert, dass sie eine möglichst vollständige Verbrennung begünstigen.
Zweiter großer Einflussfaktor ist die Qualität des Brennstoffs. Gutes (= teures, eng fraktioniertes) Petroleum ist weitgehend unbedenklich in typischen Mengen.
Bei Fusel, welches einen hohen Anteil langkettiger oder cyclischer Organik enthält, wirds selbst bei einem guten und sauberen (!) Öfchen kristisch.
Und der Sparer neigt leider dazu, den Fusel zu kaufen.
Gleiches gilt für Wachse / Teelichter / Kerzen.
Desweiteren bringt der beste CO-Melder nix, wenn man ihn falsch aufstellt. Da gibt es einiges zu beachten. Gute CO-Melder sind zudem ebenfalls nicht billig.

Alles in allem wäre das höchstens was für einen absoluten Notfall, sprich Heizungs - oder Stromausfall etc.

Sparen kann man mit dem ganzen Kram nicht.
Und man holt sich eine unkalkulierbare Brandgefahr ins Haus, was aus meiner Sicht das größte Problem darstellt.

Dass das Heizen mit Holz alles andere als prinzipiell gesund ist, sollte eigentlich bekannt sein. Man kann da zwar Vergleiche ziehen und Dinge anführen, die NOCH schädlicher sind. Das macht es aber auch nicht besser per se.
Übrigens... der planetaren infraroten Albedo ist es zunächst egal, ob sie von einem CO2 Molekül aus fossilem oder nachwachsendem Rohstoff blockiert und zum Treibhauseffekt "gezwungen" wird.
Holzheizen wäre nur dann klimatisch neutral, wenn 100%ig sichergestellt wird, dass die verheizte Materie 1:1 wieder aufgeforstet wird und zwar im besten Fall zum Zeipunkt des Verheizens oder früher.

Es ist sicherlich hinreichend bekannt, dass Wälder im großen Stil im Rückzug begriffen sind.
Ferner spielen Meeresalgen hier eine enorme Rolle.
Inwieweit diese durch den bereits bestehenden Klimawandel beeinträchtigt werden ist noch nicht sicher.

Von daher wäre ich sehr vorsichtig, sowas als "klimaneutral" zu bezeichnen.
 

Daoga

Urgestein
Man bekommt doch noch Holz. Wieviel Kg bräuchtest du denn?
Ich habe keinen Holzofen. Geht in dem Haus gar nicht mehr. Ein Seitenstrang hat Gas (die werden sich jetzt freuen), der andere wurde vor Jahrzehnten schon mit Nachtspeicher ausgerüstet, da bin ich mit drin. Ich weiß daß es da früher mal einen Kohle- oder Ölofen gegeben haben muß, weil in der Küche noch eine geflieste Stelle vorhanden ist, wo früher dieser Ofen stand, aber spätestens beim Dachausbau wurde der Kamin abgebrochen. Wenn ich mir also nicht selber ein Ofenrohr zum Fenster rausbaue (streng verboten!) ist nix mehr mit Holzfeuerung.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
16 Grad….Da reichen Pulli und Decke. Früher hatten die Menschen keine Heizung. Auch nicht bei 0 Grad. Wir sind schon extrem verwöhnt. Menschen, die weiterhin verschwenderisch leben, sollen es ruhig finanziell spüren. Vorausschauendes Denken oder Rücksichtnahme sind eben Fremdworte….
Nein, aber einen gut funktionierenden Kohleofen, welcher wenigstens einen Raum ordentlich warm bekommen hat. Also dafür hat die Energieversorgung sogar in der maroden DDR ausgereicht. ;) :)
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Kannst du dir nicht doch lieber einen Skianzug kaufen 😬?
Aber falls es unbedingt sein muss, bitte den Melder noch kaufen und anbringen (lassen).

Ich hatte die Heizung auch mal als Favorit gespeichert, aber mich dann umentschieden.
Jetzt bestelle ich mir schon noch eine Brandschutzdecke dazu.
Danke dass du dir Gedanken machst, aber ich bin schon vorsichtig und Lüfte öfters. Wenn ich nicht mehr schreibe wisst ihr bescheid😉
Ach was wäre das schön überlege ich mir gerade. Einschlummern und dort drüben aufwachen🤔
Aber nein ,das ist mir wohl noch nicht vergönnt ich werde hier noch gebraucht. Also keine Sorge ich werde aufpassen.
 

Portion Control

Urgestein
Ah, schön. Erst zwingt man die Leute zum Einbau teurer Filter, dann verbietet man es ganz?

Vor zwei Jahren, kurz vor Weihnachten, funktionierte unsere Heizung nicht mehr. Das war eine "tolle" Erfahrung! Man bekommt keinen Heizungsbauer, auch nicht den, der die Heizung eingebaut hat. Am Ende ließ er sich sogar verleugnen, und schließlich ging keiner mehr ans Telefon. Also waren wir tagelang ohne Heizung und ohne Warmwasser. Zum Glück hatten wir unseren Specksteinofen!
Redest du jetzt von Holzöfen oder Holzvergasern und Pelletöfen?
Der normale Holzofen aus dem Baumarkt besitzt glaube ich gar keinen Filter?
Wenn, wird dieser verboten. Aber keine Heizung die als Holzvergaser oder Pelletheizung arbeitet.
Außerdem betrifft solche Dinge im Normalfall niemanden der den Einbau bereits getätigt hat. Es geht höchstens um Neuanschaffungen.
Von mir aus können Sie Pelletheizungen morgen verbieten. Je kleiner die Pelletnachfrage desto besser für uns. :ROFLMAO:
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Du gibst dir die Antwort im Satz selbst: "null isoliert", sprich: keine dichten Häuser, keine dichten Fenster, also vergleichbar hoher Luftaustausch.
Richtig, ich habe in meiner Wohnung GsD noch die alten Holzfenster drin und möchte diese auch nicht missen, denn dadurch ist immer eine gewisse Luftzirkulation gewährleistet und diese verhindert Schimmelbildung.
Der ganze Abdichtwahn welcher hier grassiert, ist im Grunde genommen großer Schwachfug und bringt mehr Schaden als Nutzen. Denn was nützt es wenn meine Bude faktisch keine Luft raus lässt, aber im Gegenzug auch keine rein kommt, so dass ein ordentlicher Luftaustausch gewährleistet ist und somit Schimmelbildung regelrecht gefördert wird.
 

Daoga

Urgestein
Also... ein wenig übertrieben ist das hier ja schon.
Aber mal eins nach dem anderen.

Kohlendioxid / CO2:

- Wirkt erstickend und ist schwerer als Luft, das ist richtig.

Allerdings bilden sich solche Kohlendioxidschichten in Bodennähe nur dann, wenn wirklich exorbitant viel mit Organik geheizt wird.
Von einer oder auch ein paar Kerzen geht diesbezüglich keine Gefahr aus, wenn man nicht wirklich in einer wahrhaftigen Hundehütte lebt und alles hermetisch dicht ist.
Bei dem doch sehr großen Petroleum Brenner, der hier gepostet wurde, könnte sowas relevant werden, müsste man aber mal durchrechnen, wenn man die Tankgröße kennt und das Volumen der Wohnung.

- Ist bis zu einem gewissen Grad wanddurchdrignend, auch das ist richtig.

Allerdings stellen Wände dennoch erhebliche Diffusionsbarrieren dar. Bedenkt bitte auch, viele Kamine sind gemauert. Die wenigsten Menschen, die einen Kachelofen daheim betreiben, ersticken. In aller Regel reicht auch hier eine Kachelofenfüllung nicht aus, um einen erstickenden CO2-See in der Wohnung zu erzeugen, selbst wenn es dazu kommen sollte, dass ein Großtei nicht über den Kamin ausbläst.
Wenn ein Nachbar mit Kachelofen oder Petroleumöfchen heizt, brauche ich keinen CO2- Warner. Ein Feuerlöscher und ein guter Rauchmelder wären da schon eher angesagt.

Kohlenmonoxid / CO:
- ist ein starkes Gift, macht schläfrig und ist ebenfall wandgängig, auch das stimmt.
ABER es ist defintitiv nicht schwerer als Luft und leicht flüchtig. Man vergleiche die Dichten beispielsweise via google.
In der Regel sind auch die in Deutschland erhältlichen Petroleumöfen so konstruiert, dass sie eine möglichst vollständige Verbrennung begünstigen.
Wenn ein in der Wohnung unbeachtet vor sich hinglimmender Grill schon für Lebensgefahr oder sogar Todesfall sorgen kann, wie in den Nachrichten von Fällen berichtet wurde, ist Verharmlosung fehl am Platz. In einer beinahe dicht versiegelten Wohnung ohne nennenswerten Luftaustausch (heute dank dicker Isolierung, dichter Fenster etc. üblich) konzentrieren sich Gase viel schneller und stärker und "flüchten" dann auch nicht. Deswegen muß man klar sagen, alles was mit Verbrennung funktioniert und größer als ein Teelicht ist, hat ohne dafür geeigneten (und funktionierenden!) Kamin in einer Wohnung nichts verloren. Auch Kerzen belasten die Luftqualität, das fängt nicht erst bei Holz oder Kohle an.
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Ich würde das Ding dann ja nur in meinem Wohnzimmer aufstellen, die Türe mache ich einen Spalt auf, denn im Flur und dem Rest der Wohnung ist es noch viel kälter. Aber wie gesagt lüfte ich zwischendurch. Naja mal schauen vielleicht gibt es ja auch gar keinen Stromausfall.
Wenn ich müde werde springe ich sofort auf😀. Aber eigentlich bin ich dauermüde😊
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Ja, vielleicht wird man frösteln und es nicht so gemütlich haben. Vor dem richtigen Frieren kann man sich gut schützen durch Kleidung, Decken, Wärmflasche und Bewegung. Dann sitzt man eben abends nicht mehr auf dem Sofa, sondern geht spazieren und dann ins Bett.

Ich habe im letzten Winter mehrere Outdoor-Seminare gemacht. Wir haben auch bei unter 0 Grad draußen im Wald übernachtet. Da es in einem Naturschutzgebiet ist, war ein Zelt nicht zulässig, nur Isomatte, Schlafsack und Tarp. Erfroren ist definitiv niemand.
Kältetote gibt es jedes Jahr vor allem bei Obdachlosen mit unzureichender Kleidung und alkoholisiert schlafend so daß das Kälteempfinden aussetzt.

Liebe Lena, in Deiner Wohnung mit vollem Kleiderschrank, warmer Unterwäsche, Wärmflasche und dickem Oberbett, bist Du nicht vorm Erfrieren bedroht.
Mach keine seltsamen oder gefährlichen Sachen, um dich gegen den vermeintlichen Kältetod zu wappnen. Zur Not geht man tagsüber irgendwohin, wo es warm ist. Es gibt ja unterschiedliche Wärmequellen, wenn bei einem selbst die Wärmequelle nicht funktioniert, trifft man sich vielleicht beim Nachbarn, der einen Ofen hat. Aus meiner Sicht jedenfalls besser, als wenn jeder mit den seltsamsten Methoden vom Teelichtofen über Grill und was es da alles gibt vor sich hinzupruschen. Man sollte aus meiner Sicht jetzt nicht losrennen und sich mit allem möglichen eindecken von dem man nicht mal Handhabung und Risiken kennt.
Und auch nicht vollends in Panik und Pessimismus verfallen. Wir werden schon zurecht kommen glaube ich.
Also pessimistisch bin ich überhaupt nicht. Und ich habe bei diesem Petroleumofen wirklich ein gutes Gefühl gehabt ,sonst hätte ich ihn nicht gekauft. Ich rufe aber trotzdem noch mal da an wo ich ihn bestellt habe.
Du bist um ein Vielfaches fitter als ich. Ich muss mich tagsüber öfters hinlegen. Kann da nicht in der Nachbarschaft rumtingeln. Wenn so ein Stromausfall länger andauern würde, dann würde ich allerdings zu meiner Tochter fahren,- vorausgesetzt ich habe genug Benzin im Tank. Sie wohnt knapp 40 km von mir entfernt. Sie haben ein Haus mit Kamin.
 

Daoga

Urgestein
Übrigens... der planetaren infraroten Albedo ist es zunächst egal, ob sie von einem CO2 Molekül aus fossilem oder nachwachsendem Rohstoff blockiert und zum Treibhauseffekt "gezwungen" wird.
Holzheizen wäre nur dann klimatisch neutral, wenn 100%ig sichergestellt wird, dass die verheizte Materie 1 : 1 wieder aufgeforstet wird und zwar im besten Fall zum Zeipunkt des Verheizens oder früher.

Es ist sicherlich hinreichend bekannt, dass Wälder im großen Stil im Rückzug begriffen sind.
Ferner spielen Meeresalgen hier eine enorme Rolle.
Inwieweit diese durch den bereits bestehenden Klimawandel beeinträchtigt werden ist noch nicht sicher.
Von daher wäre ich sehr vorsichtig, sowas als "klimaneutral" zu bezeichnen.
Wenn man in Deutschland heizt, sind auch nur die Zahlen für Deutschland ausschlaggebend, denn die Verhältnisse in anderen Ländern sind nicht unser Bier, und auch anderswo wird in starkem Maß mit Holz geheizt, wir müssen uns auch hier nicht anderer Leute Schuhe anziehen.
Und Deutschland ist Waldland: Wald in Deutschland – Wikipedia Könnte natürlich gern mehr werden, aber dann auf Kosten von Landwirtschaft und bebauten Flächen, und wer tritt schon gern sein Einfamilienhaus ab, damit es abgebrochen und in Waldfläche verwandelt werden kann. Brennholz wird im Rahmen der normalen Forstwirtschaft gewonnen, aus nachrangigen Bäumen, denn möglichst dickes und astfreies Bauholz ist das wertvollste Holz im Wald. Die Wiederaufforstung danach liegt im Eigeninteresse jedes Waldbesitzers. Und für Holzpellets werden oft Reste verwendet wie Äste, Reisig, Rinden, die auch wegen der steigenden Waldbrandgefahr in immer mehr dürren Sommern entfernt werden sollten. (Verrottung funktioniert nämlich nur, wenn es feucht genug ist, das ist nicht mehr gegeben.)
 
Status
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