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Wenn wir jetzt nicht aufschreien - wann dann?

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carrot

Aktives Mitglied
Dann streiken wir eben Schicht für Schicht.
Oder ändern die Verfassung.
In Italien ist der Generalstreik ein probates und gefürchtetes Mittel, um Machthaber aufzurütteln.

Ist es legal, ein Land in den Ruinen zu stürzen?
Wahlversprechen zu brechen? Sich die Taschen vollzustopfen?
War die Französische Revolution "legal"?
Wären die legalen Wege wirksam, würden sie umgehend verboten.
Wenn die Polizei und die Sicherheitsdienste der Politiker auch mitmachen, könnten die wirklich kalte Füße kriegen.
Viele Bürger auch, wegen der Plünderungen, die dem wohl folgen würden.
Ich fürchte, dann würde unser Militär im eigenen Land eingesetzt, damit hätten wir Bürgerkrieg.

Dann ist noch an die Beamten zu denken, die nicht mitmachen und überhaupt die vielen, die ihren Job nicht riskieren wollen, da ja nicht legal.

Alles nicht so einfach, sowas muss gut durchdacht und abgewogen werden.
Haben die Franzosen oder die Italiener so in der aktuellen Situation denn schon was wesentliches erreicht ?
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Sorry für alle Eigenheimbesitzer die hart dafür gearbeitet haben fernab vom "Pöbel" zu leben... #2cents
Du brauchst dich da nicht entschuldigen... denn das von dir Beschriebene ist weder Fakt noch Realität.
Aber gut, wir driften hier ins off-topic.

Träumen von einer Welt in welcher die Wertschöpfung außer Kraft ist darf jeder.
Ist nur leider in etwa so realistisch wie ein Perpetuum Mobile.

In diesem Zusammenhang verstehe ich dann aber nicht, warum es einen so aufregt, wenn 800 Mio für einen Prachtbau ausgegeben werden.

Hey, ist doch nur Geld... da brauch doch auch niemand demonstrieren. Wertloses Zeugs.
Leihen wir lieber ein Buch in der Bib und bauen uns ein Tipi im Wald.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Keine Familie wird untergehen, wenn sie rechtzeitig den A**** hoch kriegt und Sozialhilfe beantragt. Für diejenigen die das nicht tun habe ich kein Mitgefühl.

Die Firmen werden auch nicht reihenweise pleite gehen. Entweder die Arbeit bleibt und andere Firmen vergrößern sich oder die Arbeit war von vornherein überflüssig und dann ist es auch nicht schade drum.

Da ja aber in allen Horrorszenarien Deutschland immer kurz vor dem Abgrund steht und es zukünftig 99% Obdachlose die um Brot und Wasser zur Belustigung des 1% bis aufs Blut in der Donnerkuppel kämpfen geben wird, frage ich mich schon was die paar Millionen Euro daran ändern würden?
toll. Hinter jedem Menschen steckt aber ein Einzelschicksal. Verhungern tut man nicht, dafür verliert man jedoch sein Haus, weil man die Raten bzw Nebenkosten nicht mehr zahlen kann, sowie seinen Job den man auch nicht ersetzt bekommt.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Es gibt in Deutschland ca. 45-50.000 Odachlose und über 2 Millionen leer stehende Wohnungen. Selbst wenn man die Wohnungslosen dazu zählt (also die die keine eigene Wohnung haben, aber auch nicht auf der Straße leben), kommt man nur auf ca. 350.000 Personen. Wieso sollte man also Geld und Platz für Tiny Houses verschwenden, wenn es kein Wohnungsproblem gibt?

Wohnungen sind eventuell dort knapp wo viele leben wollen, aber bundesweit gibt es mehr als genug Wohnraum. Müssen sich die Obdachlosen halt selber überlegen, ob sie in Berlin auf der Straße oder in Thüringen in einer Wohnung leben wollen.

Im übrigen sind 700 Millionen Euro auch nicht sonderlich viel Geld für einen Massivbau der Jahrzehnte hält. Massivbauten werden als Investitionsobjekt über 50 Jahre abgeschrieben. Der Neubau wird also nur mit 14 Millionen pro Jahr im Haushalt berücksichtigt, was bei einem Gesamthaushalt von 456,7 Milliarden gerade mal 0,3% des Haushaltes ausmacht. Das erscheint mir nicht gerade dramatisch, ist aber ein gutes Beispiel dafür, wieso man vielleicht erst mal durchatmen und bis zehn zählen sollte bevor man aufschreit.

Diese rechnung mag zwar stimmen ist aber dennoch eine Milchmädchenrechnung.
Die BRD lebt doch schon seit Jahren nur von Pseudogeld und die Staatsverschuldung ist so hoch wie nie.
Und aus welchem Grund muss ein(e) Kanzler/IN in einem protzbau wohnen mit goldenen Wasserhähnen.

Merkel war schon fernab jeder Volksnähe die jetzige Regierung aber hat sich vollends von der Realität und Volksnähe verabschiedet.
 
G

Gelöscht 123768

Gast
toll. Hinter jedem Menschen steckt aber ein Einzelschicksal. Verhungern tut man nicht, dafür verliert man jedoch sein Haus, weil man die Raten bzw Nebenkosten nicht mehr zahlen kann, sowie seinen Job den man auch nicht ersetzt bekommt.
Der Staat hat aber nicht die Aufgabe, jedes Einzelschicksal vor Unbill zu bewahren. Der Staat stellt eine soziale Mindestabsicherung bereit. Für persönliches Glück ist er nicht verantwortlich und kann es auch nicht sein.

Wer Hilfe vom Staat braucht, bekommt sie auch, muss aber gegenüber der Allgemeinheit seine Bedürftigkeit nachweisen. Wieso? Weil der Staat kein allmächtiger Gott ist und daher nur begrenzte Mittel hat. Es mag daher für den einzelnen ärgerlich sein sein Haus verkaufen zu müssen, gegenüber der Allgemeinheit ist es aber nur fair.

Braucht man ein neues Gebäude für 700 Millionen Euro? Keine Ahnung und ist mir auch egal. In der Gesamtschau des Bundeshaushaltes sind das nur Peanuts.
 
G

Gelöscht 123768

Gast
Aha. Platz für Tiny Hoses verschwenden... Wie klug ist das denn argumentiert? Schonmal einen Obdachlosen von Köln nach Thüringen fahren gesehen - im Zug, stockbesoffen und ohne Fahrschein? Klar da bekommt er die Wohnung in Thüringen selbstverständlich wenn er sich nur drumkümmert... :unsure:🤷‍♂️🤦‍♂️ #2cents
Wenn es 40 mal so viele Wohnungen gibt wie man bräuchte um alle Obdachlosen unterzubringen, sind Tiny Houses absolute Platz- und Ressourcenverschwendung. Kaufst du dir 1000 weitere Autos, obwohl du bereits eins hast, nur weil du keine Lust hast zum Parkplatz zu gehen? Natürlich nicht.

Er könnte ja auch einfach gar nicht erst anfangen zu saufen oder hätte sich kümmern können bevor er auf der Straße landet 🤷‍♂️

Man möge mir vergeben, dass ich von erwachsenen Menschen erwarte das sie sich auch wie solche verhalten und nicht wie kleine Kinder denen man das Essen mit dem Flugzeuglöffel in den Mund schieben muss.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Wenn es 40 mal so viele Wohnungen gibt wie man bräuchte um alle Obdachlosen unterzubringen, sind Tiny Houses absolute Platz- und Ressourcenverschwendung. Kaufst du dir 1000 weitere Autos, obwohl du bereits eins hast, nur weil du keine Lust hast zum Parkplatz zu gehen? Natürlich nicht.

Er könnte ja auch einfach gar nicht erst anfangen zu saufen oder hätte sich kümmern können bevor er auf der Straße landet 🤷‍♂️

Man möge mir vergeben, dass ich von erwachsenen Menschen erwarte das sie sich auch wie solche verhalten und nicht wie kleine Kinder denen man das Essen mit dem Flugzeuglöffel in den Mund schieben muss.
Menschen sind keine Autos. Niemand verwehrt es dir 1000 weitere Autos zu kaufen wenn du Lust dazu hast und Parkplätze dafür baust die du dir leisten kannst und noch Menschen dafür bezahlst die diese bewachen (und ihre Dienstleistung als nützlich bewertest indem du sie dafür bezahlst)? Merkst du was?
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Wenn die Polizei und die Sicherheitsdienste der Politiker auch mitmachen, könnten die wirklich kalte Füße kriegen.
Viele Bürger auch, wegen der Plünderungen, die dem wohl folgen würden.
Ich fürchte, dann würde unser Militär im eigenen Land eingesetzt, damit hätten wir Bürgerkrieg.

Dann ist noch an die Beamten zu denken, die nicht mitmachen und überhaupt die vielen, die ihren Job nicht riskieren wollen, da ja nicht legal.

Alles nicht so einfach, sowas muss gut durchdacht und abgewogen werden.
Haben die Franzosen oder die Italiener so in der aktuellen Situation denn schon was wesentliches erreicht ?
Ich wette, den geht dennoch der A. auf Grundeis. Denn nicht umsonst gibt es mit einmal diese Beihilfen bei uns.;)
Und die Obrigkeit der Italiener und Franzosen wird auch kleinere Brötchen backen. Es gibt keinen Machthaber welcher nicht Angst vorm, ich will es mal so sagen Mob hat, das war so, das ist so und das wird auch so bleiben.;)
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich glaube, eins der größten Probleme in unserem Land ist, dass dauernd aufgeschrieen wird aber dann doch immer nur das gleiche gemacht wird. SO nimmt uns ja kein Politiker ernst (wie auch?).
Der Deutsche meckert über im Grunde ALLES: Jede politische Entscheidung, jede Maßnahme...alles wird bemängelt: Also ist es doch grad wurscht, was man macht, oder?
WIRKLICH etwas bewegen kann man nicht durch aufschreien, sondern zB an der Wahlurne, durch Bürgerinitiativen, Petitionen, sinnvolle Demos usw: Klar, das ist oft langwierig, zäh und nicht sofort von Erfolg gekrönt: Aber bewegt letztlich mehr, weil es ernst zu nehmen ist.
 
G

Gelöscht 123768

Gast
Menschen sind keine Autos. Niemand verwehrt es dir 1000 weitere Autos zu kaufen wenn du Lust dazu hast und Parkplätze dafür baust die du dir leisten kannst und noch Menschen dafür bezahlst die diese bewachen (und ihre Dienstleistung als nützlich bewertest indem du sie dafür bezahlst)? Merkst du was?
Ja, das du das Beispiel nicht begriffen hast.

Wieso sollte der Staat Tiny Houses bauen, wenn es bereits 40 mal mehr freie Wohnungen gibt als gebraucht werden? Was soll daran weniger Geldverschwendung sein als an einem neuen Amtsgebäude?
 
Status
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