Nun ist es aber oft eine Sysiphusarbeit Schizophrene dazu zu bewegen auch ihre Medikamente zu nehmen, da die Nebenwirkungen zum einen nicht ohne sind und oftmals eben auch keine Krankheitseinsicht besteht. Du kannst sie meist erst dann zwingen, wenn eine Eigen oder Fremdgefährdung vorliegt. Ist das wie bei dem TE der Fall, dass Verwandte die Lage auch noch unterstützen, greift auch kein Staat,
Wir haben hier jemanden im Ort, der regelmäßig die Polizei und das SEK auf Trab hält, weil er entweder nackt durch die Straßen läuft und irgendwelche Drohungen absetzt oder auf der Straße sitzt und den Zebrastreifen mit den Fingern abpulen möchte.
Dann ist der für 6 Wochen in der Geschlossenen und medikamentös eingestellt und es läuft gut, bis er wieder raus kommt und das Theater von vorne los geht. Keine leichte Lage.
Man kann so einen Versuch mit dem Hinausziehen in die Einöde schon machen. Dazu braucht man aber 2 Vorausettetzungen.
1. Das nötige Kleingeld um den Spaß zu finanzieren.
2. Sollte man dann eine Rundumbetreuung für den Erkrankten haben und an beidem hapert es hier in diesem Fall.
Wenn jemand gut auf die Medikamente eingestellt ist, braucht man sowas im Normalfall nicht mal in Erwägung ziehen.