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Katzen nicht rauslassen?

G

Gelöscht 117641

Gast
Eine Katze ist ein grausamer Mörder. Insekten, Mäuse und Vögel aus deiner Nachbarschaft werden es dir bestätigen.
Dann soll man also auch alle Wildkatzen, Marder, Waschbären, Wiesel, Eichhörnchen, Bussarde, Sperber und ähnliche Beutegreifer wegsperren? Weil das sind ja auch alles grausame Mörder.

Ganz ehrlich: Ich kann diese Leier vom Vogelkiller Katze echt nicht mehr hören. Wenn es in Gärten keine Vögel mehr gibt, liegt das überwiegend daran, dass es in den Gärten schlicht und ergreifend keinen geeigneten Lebensraum mehr für Vögel gibt. Und nein, ein paar Nistkästen, ein Futterhaus und ein paar Büsche sind kein geeigneter Lebensraum für Vögel. Da braucht es schon einen Garten wie den meiner Lebensgefährtin; mit Totholzhaufen, Krautecken, Komposthaufen, Insektenwiese, Fruchtgehölzen und alten Bäumen. In ihrem Garten wimmelt es nur so vor lauter Vögeln. Und das, obwohl dort mindestens vier "grausame Mörder" frei rumlaufen. Und in meinem Garten ist das nicht anders; da laufen auch zwei "grausame Mörder" rum und trotzdem hab ich jede Menge Vögel im Garten.
 
G

Gelöscht 50834

Gast
Dann soll man also auch alle Wildkatzen, Marder, Waschbären, Wiesel, Eichhörnchen, Bussarde, Sperber und ähnliche Beutegreifer wegsperren? Weil das sind ja auch alles grausame Mörder.
Diese Tiere jagen um zu überleben. Das kann man von einer satten Hauskatze kaum behaupten. Der Vergleich hinkt.
Für unsere wenigen Wildkatzen sind unsere Hauskatzen übrigens auch ein Problem: Wenn sich Streuner mit ihnen vermehren, kommen da schließlich Mixe und keine Wildkatzen raus.
Wiesel, Marder und Eichhörnchen wären bestimmt auch ganz froh, wenn die Miezen drin bleiben würden.

Ganz ehrlich: Ich kann diese Leier vom Vogelkiller Katze echt nicht mehr hören. Wenn es in Gärten keine Vögel mehr gibt, liegt das überwiegend daran, dass es in den Gärten schlicht und ergreifend keinen geeigneten Lebensraum mehr für Vögel gibt.
Weil uns das Tigergehege nicht gefährlich genug war, haben wir auch noch Löwen dazugesetzt.
Selbstverständlich ist der Mensch die größere Plage, das ändert aber nichts daran, dass es weitere Jäger im Revier noch schlimmer machen.

Die wenigsten Menschen pflegen wie du ihren Garten. Die meisten Menschen lassen ihre Katzen einfach raus und nach ihnen die Sintflut.
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Unsere beiden Maine Coon sind auch Freigänger, kommen und gehen wie sie wollen.

Jagen tun sie beide nicht wirklich. Ein Leben nur im Haus, da würden sie mir leid tun. Vor allem, wenn man sieht, wie sehr sie ihre Freiheit genießen.

Alternativ ist das Katzengehege eine gute Lösung. So können die Katzen ihren Auslauf und die Sonne genießen, können aber nicht abhanden kommen oder anderes Getier dahinmetzeln.
 

cucaracha

Urgestein
Ich habe auch Perserkatzen, welche ich nicht rauslasse.
Langhaarkatzen wurden mir draussen schon öfter geklaut.

Ich lasse nur die Hauskatzen raus.
Sie kommen draussen besser klar...als die Perser.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Das kann man von einer satten Hauskatze kaum behaupten.
Auch eine satte Hauskatze jagt aus dem angeborenen Jagd-Instinkt heraus und nicht, weil sie Spass am Morden hat. Und lange nicht jede Katze, die draussen rumläuft, ist auch wirklich satt. Grad auf dem Land werden die meisten Katzen gar nicht gefüttert, weil sie ja Mäuse fangen sollen/können und in den Städten gibt es leider viele Streuner, die einfach ausgesetzt wurden und die Hunger leiden.

Wiesel, Marder und Eichhörnchen wären bestimmt auch ganz froh, wenn die Miezen drin bleiben würden.
In vielen Gärten gibt es doch gar keine Wiesel oder Marder mehr. Die sind in der Regel unerwünscht und werden vertrieben, bzw. finden gar keine Verstecke mehr. In einem naturnahen Garten können Wiesel, Marder, Vögel und Katzen problemlos nebeneinander existieren. Und den Eichhörnchen sind die Katzen sowieso relativ egal. Die sind eher keine Nahrungskonkurrenten. Eichhörnchen plündern nämlich eher Vogelnester als Mäuse zu fangen.

Selbstverständlich ist der Mensch die größere Plage, das ändert aber nichts daran, dass es weitere Jäger im Revier noch schlimmer machen.
Also sollen die Katzen ausbaden, was der Mensch verbockt? Übrigens jagen die wenigsten Katzen Vögel, denn Vögel sind schwer zu fangen. Katzen fangen viel lieber Mäuse, denn Mäuse sind eine viel leichtere Beute und Mäuse gibt es nun wahrlich genug. Vögel fangen sie in der Regel nur, wenn die entweder sehr jung, krank oder unvorsichtig sind. Katzen tragen dadurch sogar zu einer gesunden Vogelpopulation bei. Kann man prima im Garten meiner Lebensgefährtin und auch in meinem Garten beobachten.

Die wenigsten Menschen pflegen wie du ihren Garten.
Ich pflege meinen Garten ja gar nicht gross. Im Gegenteil; ich lass der Natur ihren Raum. Und dazu gehören eben auch die Katzen, die durch den Garten streunen. Wenn mehr Menschen ihre Gärten so "pflegen" würden, wie meine Lebensgefährtin und ich das tun, gäb's auch bald wieder viel mehr Singvögel (und Insekten natürlich auch). Und das trotz Katzen.
 

cucaracha

Urgestein
Bestimmte (auch satte) Katzen von mir jagen leider Vögel, Ratten, Mäuse, Echsen, Marder und Blindschleichen.

Ich finde es grausig..oft versuche ich die Tiere zu retten.

Die anderen Katzen jagen höchstens Fliegen..
 

Silan

Aktives Mitglied
Aber Katzen und Hunde leben, glaube ich, recht gern mit uns zusammen.
Hunde sins Besitzerbezogen, leben also gerne mit ihren Menschen auch im Haus.
Katzen hingegen sind Standortbezogen. Sie leben gerne so, dass sie selbst bestimmen, wo sie leben. Dementsprechend ist es grausam eine Katze auf wenige m² einzusperren. Die bewegen sich in einem Radius von 5-6 Km um ihren Lebensort. Was für eine Quälerei für diese Freigeister, vor allem, wenn sie die Freiheit schon kennenWir haben hier eine Katze, die sich nicht hat von hier wegbringen lassen um mit ihren alten Besitzern in ein anderes Haus zu ziehen, ca 1, 5 Km weit weg. Sie ist von dort immer wieder wecgelaufen, wieder eingefangen worden, weggelaufen, wieder eingefangen worden, weggelaufen und so weiter. Fast ein halbes Jahr hab ich mir das angesehen, das Besitzrecht der Vorbesitzerin akzeptiert und sie immer wieder vergrault. Bis ich sie eines Morgens halb verhungert unter dem Rhododendron der Nachbarin entdeckt hab. Ich hab die Vorbesitzerin angerufen und gesagt, dass die Katze ab dem Tag zu unserem Hof gehört. Sie hatte es sich wirklich erkämpft. Das ist 8 Jahre her. Sie war damals 2 Jahre alt, ist mittlrrweile 10 und quitschfidel. Nur eine Tür darf man hinter ihr nicht schließen und auf den Arm darf man sie auch nicht nehmen. Dabei war sie eine richtige Haus- und Schmusekatze, als wir sie das erste Mal gesehen haben.
Eine Katze ist ein grausamer Mörder. Insekten, Mäuse und Vögel aus deiner Nachbarschaft werden es dir bestätigen.
Mal ganz ehrlich, was waren das für Zeiten, wo Katzen fast ausschließlich als Freigänger gelebt haben, sich noch hemmungslos vermehrt haben, und dem Menschen als Schädlingsbekämpfer dienten...
Über einen Mangel an Mäusen und Ratten beschwert sich in der Regel kaum jemand... aber das Vogelsterben... meines Wissens haben unsere Katzen hier in Europa, wo sie auch in der Wildnis vorkommen, keine einzige Vogelart ausgerottet oder auch nur in ihrem Bestand gefährdet. Das darf der Mensch sich mal schön selber auf dir Fahne kritzeln. Aber in unserer falschen Tierliebe kerkern wir lieber die böse Katze ein als auf die ganzen Gifte zu verzichten, die wir doch so gerne in unsere Umwelt kippen, pflastern zusätzlich immer mehr Sickerflächen zu, so dass auch dort auch keine Mücken oder andere Insekten mehr schlüpfen können und die Vögel haben immer und immer mehr Probleme, satt zu werden. Doe fallen auf der Jagd nach der letzten Mücke einfach verhungert vom Himmel... Aber neee... sorry... das waren ja die Katzen...

Eine Katze gehört nach draußen. Auch Rassekatzen. Welches Recht lässt und entscheiden, welche Tiere Freiheit genießen dürfen und welche nicht? Das ist hier doch definitiv das Recht des Geldbeutels. Arme Viecher...
Unsere Katzen leben alle draußen, haben den Heizungsraum für den Winter und ganzjährig als Futterplatz. Sie haben zusätzlich eine große Scheune und ein großes Grundstück und viele Quadratkilometer Felder die sie erobern dürfen und ja, es kommt ab und zu mal vor, dass ich eine von ihnen 3, 4 Km von zuhause weg im Feld treffe, wenn ich mit dem Hund laufe. Aber sobald es dunkel wird sitzen sie bei uns unter den Autos oder auf der Mauer und warten, dass man ihnen ihr Futter hinstellt...
 

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