Aber Katzen und Hunde leben, glaube ich, recht gern mit uns zusammen.
Hunde sins Besitzerbezogen, leben also gerne mit ihren Menschen auch im Haus.
Katzen hingegen sind Standortbezogen. Sie leben gerne so, dass sie selbst bestimmen, wo sie leben. Dementsprechend ist es grausam eine Katze auf wenige m² einzusperren. Die bewegen sich in einem Radius von 5-6 Km um ihren Lebensort. Was für eine Quälerei für diese Freigeister, vor allem, wenn sie die Freiheit schon kennenWir haben hier eine Katze, die sich nicht hat von hier wegbringen lassen um mit ihren alten Besitzern in ein anderes Haus zu ziehen, ca 1, 5 Km weit weg. Sie ist von dort immer wieder wecgelaufen, wieder eingefangen worden, weggelaufen, wieder eingefangen worden, weggelaufen und so weiter. Fast ein halbes Jahr hab ich mir das angesehen, das Besitzrecht der Vorbesitzerin akzeptiert und sie immer wieder vergrault. Bis ich sie eines Morgens halb verhungert unter dem Rhododendron der Nachbarin entdeckt hab. Ich hab die Vorbesitzerin angerufen und gesagt, dass die Katze ab dem Tag zu unserem Hof gehört. Sie hatte es sich wirklich erkämpft. Das ist 8 Jahre her. Sie war damals 2 Jahre alt, ist mittlrrweile 10 und quitschfidel. Nur eine Tür darf man hinter ihr nicht schließen und auf den Arm darf man sie auch nicht nehmen. Dabei war sie eine richtige Haus- und Schmusekatze, als wir sie das erste Mal gesehen haben.
Eine Katze ist ein grausamer Mörder. Insekten, Mäuse und Vögel aus deiner Nachbarschaft werden es dir bestätigen.
Mal ganz ehrlich, was waren das für Zeiten, wo Katzen fast ausschließlich als Freigänger gelebt haben, sich noch hemmungslos vermehrt haben, und dem Menschen als Schädlingsbekämpfer dienten...
Über einen Mangel an Mäusen und Ratten beschwert sich in der Regel kaum jemand... aber das Vogelsterben... meines Wissens haben unsere Katzen hier in Europa, wo sie auch in der Wildnis vorkommen, keine einzige Vogelart ausgerottet oder auch nur in ihrem Bestand gefährdet. Das darf der Mensch sich mal schön selber auf dir Fahne kritzeln. Aber in unserer falschen Tierliebe kerkern wir lieber die böse Katze ein als auf die ganzen Gifte zu verzichten, die wir doch so gerne in unsere Umwelt kippen, pflastern zusätzlich immer mehr Sickerflächen zu, so dass auch dort auch keine Mücken oder andere Insekten mehr schlüpfen können und die Vögel haben immer und immer mehr Probleme, satt zu werden. Doe fallen auf der Jagd nach der letzten Mücke einfach verhungert vom Himmel... Aber neee... sorry... das waren ja die Katzen...
Eine Katze gehört nach draußen. Auch Rassekatzen. Welches Recht lässt und entscheiden, welche Tiere Freiheit genießen dürfen und welche nicht? Das ist hier doch definitiv das Recht des Geldbeutels. Arme Viecher...
Unsere Katzen leben alle draußen, haben den Heizungsraum für den Winter und ganzjährig als Futterplatz. Sie haben zusätzlich eine große Scheune und ein großes Grundstück und viele Quadratkilometer Felder die sie erobern dürfen und ja, es kommt ab und zu mal vor, dass ich eine von ihnen 3, 4 Km von zuhause weg im Feld treffe, wenn ich mit dem Hund laufe. Aber sobald es dunkel wird sitzen sie bei uns unter den Autos oder auf der Mauer und warten, dass man ihnen ihr Futter hinstellt...