Aber auch in "armen" Ländern gibt es Reiche, die sich alles gönnen. Nur halt weniger, weil der Durchschnittsstandard deutlich niedriger ist. Viel mehr Arme, wenige Reiche, während bei uns ein gesunder Mittelstand existiert (der nebenbei auch die Hauptleistung in der Wirtschaft trägt). Länder ohne gesunden Mittelstand sind sozial instabil, wenn die Bruchlinie zwischen Arm und Reich stark ausgeprägt ist und es jederzeit zum "Klassenkampf" kommen kann.Leider sagt es sehr viel über Verschwendung aus. Es sind nicht die Nationen in Entwicklungsländern, die noch relativ viele Kinder in die Welt setzen, die die Welt belasten.
Die Ressourcen werden durch den "reichen Teil der Welt" verbraucht, der Flugreisen macht, viel Wohnraum beansprucht, viel konsumiert, Lebensmittel aus aller Welt importiert, viel Fleisch isst ...
Schlechter als Deutschland schneiden in diesem Zusammenhang nur die USA, Australien und Russland ab ... (Stand 2022)
Und es ist eine ausgesprochene Illusion, daß die jetzigen Armen in der Welt sich nicht auch mehr Wohnraum, mehr Konsum, mehr Fleisch, Flugreisen, eigenes Auto etc. gönnen würden, wenn sie die Chance dazu bekämen. Wenn man will, daß der Lebensstandard in armen Ländern tatsächlich ansteigt, muß man das als Begleiterscheinung in Kauf nehmen. Wer sie daran zu hindern versucht, wird völlig zu Recht als Heuchler dastehen, anderen Wasser predigen und selber Wein trinken.