Klimawandel ist keine Weltanschauung. Sollte eigentlich spätestens seit Sommer 2021 bei jedem angekommen sein. Ich hoffe die Protestler lassen sich nicht einschüchtern und werden so radikal wie es eben notwendig ist. 150 Jahre wurde es friedlich versucht, das Ergebnis ist bekannt.
Welche 150 Jahre? Die Klimareligion existiert erst seit wenigen Jahren.
Und die Klimaveränderungen der letzten 150 Jahre gehen geschätzt mindestens zur Hälfte auf natürliche Ursachen zurück - die "Kleine Eiszeit", die seit dem Jahr 1300 aufgrund zahlreicher Vulkaneruptionen das ganze Mittelalter hindurch herrschte, mit einem letzten Höhepunkt 1816 ("Jahr ohne Sommer" nach der Tambora-Eruption), mußte ja irgendwann mal aufhören.
Die Hälfte der Temperatursteigerungen in den letzten Jahrzehnten war eine Rückkehr zu den Temperaturen, wie sie vor 1300 normal waren oder auch zur Zeit des Römischen Reiches, als in Germanien und England Wein angebaut wurde. Der Wein des Mittelalters war so gut wie ungenießbar, Qualität wie Essig, da das zu kalte Klima nur saure Trauben produzierte. Heute geht das wieder mit dem Weinanbau, Klimawandel sei Dank.
Auch am Untergang des Römischen Reiches durch Epidemien und Völkerwanderungen hat nach neueren Erkenntnissen ein Klimawandel aufgrund vulkanischer Ausbrüche Schuld. Und auch heute braucht nur ein Supervulkan irgendwo auf dem Globus das Spucken anfangen, und wir würden uns dringend in die Klimaerwärmung zurückwünschen. Von diesen Supervulkanen gibt es etliche, manche davon liegen vielleicht noch unentdeckt auf irgendeinem Meeresgrund.
Wenn keiner spuckt, ist das Pech, denn wer glaubt, daß wir Menschen was an der Klimaveränderung ändern, das Klima auf irgendeinem als "erwünscht" empfundenen Stand festnageln könnten, der leidet an mildem Gottsyndrom. Ist nicht machbar!!!
Deswegen schreibe ich ja immer wieder, daß diese Klimaaktivisten wie kleine Kinder sind - sie begreifen nicht, daß manche Sachen einfach nicht gehen, weil kein Mensch göttliche Kräfte besitzt und somit auch das lautstarke Einfordern eines Wunders völlig sinnlos ist. Die können sich festpappen wo und wie lange sie wollen, das Klima schert das nicht. Die Natur ist nicht erpreßbar. Und Menschen sollten es auch nicht sein, wenn sie Verstand haben.
Der Einfluß der gesamten Menschheit auf das Klima ist geringer als der eines Supervulkans, wenn wir mit allem was wir machen die Folgen einer solchen Eruption nicht verhindern oder auch nur abmildern könnten. Das einzige Menschengemachte was einen Supervulkan toppen könnte, wäre ein weltweiter Atomkrieg, und den will wohl keiner.
... also was macht man, wenn man am Klima nichts ändern kann? Die Antwort war immer in der Menschheitsgeschichte die gleiche: man paßt sich an und macht das beste aus dem was man hat, statt irgendwelchen Träumen vom Paradies nachzuhängen. Zu trocken und heiß mit Dürre im Sommer? Angepaßtes Bauen - Häuser mit dicken Wänden, die Kälte und Hitze gleichermaßen draußen halten, für die Wasserversorgung baut man Wasserspeicher, Zisternen, Dämme, die das Wasser der Regenzeit auffangen, das haben schon antike Kulturen vor 5000 Jahren gemacht. Gefahr von Starkregen und Sturzfluten? Baut man halt keine Häuser in Risikogebieten (aktuell: Ischia) und zu nahe an Gewässern. Monokulturen in Gefahr durch Schädlinge? (Wälder, Borkenkäfer) Ökologischer Waldumbau, weg von Monokulturen. Mehr Waldbrände im Sommer? Wälder ausputzen und Waldweide durch Haustiere wie in früheren Zeiten.
Und so weiter. Für jedes Problem gibt es eine Lösung - aber "die" Lösung für alles existiert nicht. Gottsyndrom.