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Beifahrer zieht festgeklebten Aktivisten von der Fahrbahn - schwere Hautverletzungen

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Ondina

Sehr aktives Mitglied
Aha, ich darf also meine Versammlungen mitten auf der Straße abhalten, am besten noch im Berufsverkehr, dazu hätte ich aber schon mal ne Quelle.
Und wer hat denn die Gewichtung bestimmt, auch dazu hätte ich gern die Quelle. Demnächst findet, die nächste Karnevallsitzung, oder die nächste Wahl des Prinzenpaares auch mitten auf der Straße statt,(wenn keine Räumlichkeiten zur Verfügung stehen) frag mal einen Köllner oder Düsseldorfer nach der Gewichtung dieser Veranstaltung.
Meinen die wirklich das dass Klima gerettet wird, wenn die sich auf die Straße pappen,( so pieeep kann man doch gar nicht sein) da darf man nicht nach Thailand fliegen, oder sonstwohin, so rum wird doch eher ein Schuh draus.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Aber Festkleben auf der Fahrbahn ist nun mal eine Straftat, im Grunde genommen zwei, wenn nicht noch mehr, bin kein Jurist. Das alleine kann doch nicht so schwer sein zu verstehen, wenn sie ihre Versammlungen auf dem Marktplatz abhalten würden, würde kein Schwein was sagen. Meine Güte, das ist ja hier ne Zangengeburt.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hier wird es spannend. Dass die Klebeaktionen sowohl rechtlich wie auch bei der Akzeptanz drüber sind, scheint ja halbwegs Konsens zu sein.
Die Strafen sind unverhältnismäßig? 240€ für Nötigung und versuchter Erpressung ... da kostet ein Mittelfinger in Richtung eines Polizisten schon ein Vielfaches. Ich würde sagen, die sind billig davongekommen. Zu billig, denn es wird munter weitergemacht, materielle Drohungen scheinen keine Wirkungen zu haben. Soll der Rechtsstaat nun klein bei geben? Das kann's ja auch nicht sein. Vor allem nicht, wenn bereits weitere Straftaten angekündigt werden. Was macht man mit diesen Unbelehrbaren deiner Meinung nach am Besten und wie verhindert man weitere Blockaden? Es könnte sonst darauf hinauslaufen, dass jede kleine radikale Gruppe sich in den Weg klebt, bis irgendwelche Forderungen erfüllt sind. Erst kleben sich die Glatzen hin und fordern Ausländer raus, dann kleben sich die Asylanten hin und fordern die Aufnahme von mehr Brüdern und Schwestern. Ich hoffe wir sind uns einig, das ist kein erstrebenswertes Modell für die Zukunft.
Dein zweiter Punkt ist die Unverhältnismäßigkeit des Volkszorns. Also mal ganz praktisch: Angenommen ich stehe im Kleber verursachten Stau und komme deshalb 3h zu spät in die Firma. Dann kann ich entweder die 3h nacharbeiten oder mir fehlen die 3 Stunden auf der Abrechnung. Es werden also ganz konkrete und auch Quantitativ belelegbare Schäden verursacht. Wer ersetzt mir die? Es war ja eben nicht ein zufälliges Ereignis auf dem Arbeitsweg (mein Risiko) sondern eine bewußt herbeigeführte Blockade, um Schaden zu verursachen. Sonst könnte man woanders Kleben, man sucht aber eben den maximalen Schaden. Findest Du es unverhältnismäßig, wenn dann jemand anpackt und die wegräumt? Es geht ja auch darum einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr zu verhindern.
Für mich deutet das eher auf Zivilcourage hin.
Also ich bin ja eher so ein Typ "Beobachter": Ich schaue mir die Dinge an und stelle mir dabei vor, wie ich die Dinge zB sehen würde, wenn andere Gruppen betroffen wären: Gruppen, mit denen ich mhr sympatisiere, aber vor allem auch Gruppen, mit denne ich weniger sympatisiere.
Und dann vergleiche ich und dann fällt mir so einiges auf, was mich entsetzt.

Klar: 240 Euro finde ich nicht zu hart. Das ist -ohne den konkreten Fall genauer zu kennen- billig weggekommen.
Aber wie ist es zB mit dieser präventiven Haft?
DA sehe ich die Sachlage schon ganz ganz anders. Dieses Instrument wurde ja geschaffen, um größte Gefahr abzuwenden. Soweit ich weiß, wird das normalerweise angewendet, wenn es wirklich um Leben und Tod geht: Also zB bei einem vermuteten Terrorakt.
Und DA muss ich sagen ist die Spannweite doch sehr weit. OK, es gibt Menschen, die stellen die Klimaaktivisten sogar auf die gleiche Stufe mit Mördern und Terroristen, abber das ist ja nicht die Ebene, auf der sachlich diskutiert werden kann.
Also unter uns Menschen, die versuchen einigermaßen objektiv zu sein, muss mna ja schon festhalten: DAS fällt auf, dass es ausgerechnet hier mit der präventiven Haft so einfach ist.
Mir fallen da viele Beispiele ein, wo es offenbar so ganz und garnicht einfach war und wo man dann hinterher blöd aus der Wäsche geguckt hat, als doch was passiert ist: Ich denke da zB an Terrorakte oder Verbrechen, die bereits im Netz angekündigt wurden und wo sich hinterher herausgestellt hat, dass man Hinweise hatte, aber nichts getan hat, weil ja "noch nichts passiert war".
Oder zB Männer, die ihre Frauen umgebracht haben, obwohl es schon wiederholt Drohungen gab. Oder auch bei Vergewaltigungen, wo es vorher Hinweise gab. Oder Ehrenmorde oä: Immer wieder leist man doch davon, dass es zwar sehr konkrete Hinweise auf eine Gefahr gegeben hätte, aber die Justiz machtlos war, weil man ja niemanden einsperren kann, auf Verdacht. Und wenn man nicht mal bei Verdacht auf eine Gewalttat so einfach ist, wie kann es dann sein, dass es plötzlich bei Verdacht auf Straßenblockade ohne weiteres möglich ist?

Das ist für mich irgendwie blanker Hohn. Vor allem für all diejenigen, die zB von Stalkern bedroht werden und sich immer wieder anhören müssen, man könne nichts tun.
Also ich glaube, Du verstehst, was ich meine.
Da sehe ich eine Diskrepanz, die mir so noch keiner erklären konnte.
Und selbst WENN man sagt: Eine Straßenblockade rechtfertigt dies, warum war das dann zB bei rechtsradikalen Demos nie Thema? Mir wäre nicht bekannt, dass man im Vorfeld zu solchen Demos zu diesem Mittel gegriffen hätte und zB besonders auffällige Aktivisten vorher eingesackt hätte.
Diese sog. Montags"spaziergänge" waren doch auch nichts anderes als unangemeldete Demos, in deren Umfeld so einiges passiert ist (Gewalt, Sachbeschädigung usw) und man kannte die entsprechenden Akteure und TROTZDEM wurden die nicht zB an bestimmten Montagen eingesackt, weil man ja WUSSTE, dass sie wieder stunk machen würden.
Also DIESE Diskrepanz finde ich sehr schmerzhaft und habe dafür leider noch keine plausible Erklärung gefunden.
Für mich ist das unserer Justiz unwürdig.

Und genauso ist es mit der öffentlichen "Wut". Natürlich verstehe ich, dass man sauer ist, wenn man zB zu spät zur Arbeit kommt, aber WER von denen, die sich so echauffieren ist denn tatsächlich zu spät gekommen? Das dürfte die allerwenigsten wirklich persönlich betroffen haben. Wie viele Menschen sind denn WIRKLICH zu spät gekommen? Rechtfertigt das eine Wut diesen Ausmaßes?
Normalerweise scheert es die breite Masse ja auch nicht wenn der ein oder andere aufgehalten wird oder?
Also ich habe keinen derartigen Aufschrei mitbekommen, als es zB um Verkehrshindernisse "von Rechts" ging.
Und als damals die Bauern mit ihren Traktoren die Straßen blockiert haben und viele leute im Stau standen, hat sich sogar die Politik mit ihnen solidarisiert.
Aber hier?
Eine Hexenjagd.
Und das finde ich eben bemerkenswert und sehr auffällig. Und dann fängt bei mir die Alarmglocke an zu schrillen.
mal ehrlich: Eigentlich wären die paar Blockaden kaum mehr als eine Randnotiz wert. Würde in der Presse nicht so derart auffällig darüber berichtet werden und würde nicht so gezielt Stimmung gemacht werden, würde der Otto Normalo das ganze wohl kaum bemerken und mit einem Schulterzucken zur Seite legen, so wie er normalerweise weitaus dramatischere Sachen zu den Akten legt.
Kürzlich haben wir alle mitbekommen, dass Reichsbürger einen Putsch planten. Da waren Waffen im Spiel und es ging auch um Menschenleben.
Gemessen an der Schwere der geplanten Tat müsste der Aufreger viel viel größer sein als bei den Klimaaktivisten.
Aber warum ist er das nicht?

ich bin mir sicher: Hätten sich Reichsbürger, Querdenker oder Bauern auf die Straße geklebt, dann hätten wir NIEMALS den gleichen Hass in der Bevölkerung. dann würde vermutlich jeder sagen: Ach, solange niemand zu schaden konnt, sollen sie da kleben bleiben. Ist nervig, aber gibt schlimmeres.
Aber weil es Klimaaktivisten sind, klingt es plötzlich so, als gäbe es kaum ein schlimmeres vorstellbares Verbrechen.

Das IST auffällig und das ist ganz eindeutig das Ergebniss geschickter "PR". Niemand (auch niemand hier im Forum) würde sich derart aufregen, wenn die Berichterstattung das nicht entsprechend schüren würde.
Also zB der Vergleich:
"Reichsbüger planen einen Putsch" ..."Ach das sind doch nur ein paar Spinner"
und
"Klimaaktivisten behindern den Verkehr"..."Hängt die Schweine auf"
IST einfach auffällig und müsste eigentlich JEDEM auffallen (auch dem glühendsten Gegner der Klimaschutzbewegung müsste das doch bedenklich erscheinen.)
Da zündelt jemand im Hintergrund und eine große Masse Leute läuft mit ohne es zu hinterfragen.

denn eins ist klar: Genauso wie man sagen kann (und muss), dass die Klimaschutzbewegung sich doch bitte anderer Mittel bediehnen sollte, um ihren Standpunkt zu vertreten, genauso kann und MUSS man erwarten können, dass jeder einzelne Bürger sich in seiner Reaktion auf diese Aktionen wie ein vernünftiger Demokrat verhält, oder?

Und mal ehrlich: Wenn es nur um die Verspätungen im Berufsverkehr geht: um wie viel größer müsste dann der Hass gegen die Deutsche bahn sein, die täglich millionen Arbeitsstunden verbrennt? Wie viel mehr Wut müsste sich auf unvorsichtige Fahrer entladen, die Unfälle verursachen und damit so viele Arbeitsstunden kosten?
Aber eine derartige hetzjagd ist DA nicht zu finden. Also kann es nicht einfach die Wut über die Verspätung sein- erstrecht dann nicht, wenn man nicht mal selbst betroffen ist.


Unter normalen Umständen würde man sagen: OK, das ist nicht schön, aber solange es nur um Verspätungen geht, ist es lästig, aber nicht schlimm. Und man würde bei Reichsbürgern sagen: OK, hier hört der Spaß aber auf, denn es geht an die Grundfesten unserer Staates und es geht letztlich um Gewalt und Putsch.
Dass die Reaktion hier aber UMGEKEHRT ist, sagt mir: Da stimmt was gaaaanz gewaltig nicht.
Einfach weil es absolut unlogisch ist. Und das völlig unabhängig davon, wie man selber zum Thema Umweltschutz stehen mag. Es ist unlogisch.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Für solche Zwecke hat ein vernünftiger Hauseigentümer bzw. eine vernünftige Eigentümergesellschaft etwas, was sich Rücklagenkonto nennt. Jeden Monat eine kleine Summe auf ein extra Konto eingezahlt im Rahmen der normalen Nebenkosten, und wenn dann irgendwelche Baumaßnahmen, Sanierungen etc. nötig sind, hat man schon mal eine Anzahlung bereit. Wie heißt der alte Spruch, Eigentum verpflichtet. Spare in der Zeit, dann hast du in der Not. Ein Haus- oder Wohnungseigentümer der leichtsinnig auf die Bildung von Rücklagen verzichtet, braucht sich nicht wundern wenn ihn irgendwann die Kosten eiskalt erwischen.
So ein Schwachsinn. Du kennst folglich jeden Eigenheimbesitzer und seine Biografie persönlich oder was? Nur weil jemand ein Haus besitzt, ist er nicht automatisch in der Lage, tausende Euros an Rücklagen zu bilden bzw wird das Geld dann ja auch für Reparaturen fürs Haus oder andere wichtige Dinge benötigt. Auch Hausbesitzer können arbeitslos, krank und sonstiges werden. Meine Güte.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Aber wie ist es zB mit dieser präventiven Haft?
DA sehe ich die Sachlage schon ganz ganz anders. Dieses Instrument wurde ja geschaffen, um größte Gefahr abzuwenden. Soweit ich weiß, wird das normalerweise angewendet, wenn es wirklich um Leben und Tod geht: Also zB bei einem vermuteten Terrorakt.
Bei Leben und Tod gehts nicht um Ordnungswidrigkeiten.
Die Präventivhaft nach bayerischem Polizeiaufgabengesetz erfasst auch Ordnungswidrigkeiten (Art. 17 PAG). Ich verstehe deshalb nicht, weshalb man immer und immer wieder etwas das nachgewiesen falsch ist, wiederholt.



Mir fallen da viele Beispiele ein, wo es offenbar so ganz und garnicht einfach war und wo man dann hinterher blöd aus der Wäsche geguckt hat, als doch was passiert ist: Ich denke da zB an Terrorakte oder Verbrechen, die bereits im Netz angekündigt wurden und wo sich hinterher herausgestellt hat, dass man Hinweise hatte, aber nichts getan hat, weil ja "noch nichts passiert war".
Irgendjemand macht irgendwann irgendwo irgendwas, reicht halt nicht.
Solltest du andere Erkenntnisse haben zu Fällen in denen Art. 17 PAG erfüllt war (also Sachverhalte in denen das PAG Bayern einschlägig ist) und anders gehandelt wurde, obwohl die Tatbestandsvoraussetzungen vorliegen, immer her damit. Mir sind keine bekannt.



Oder zB Männer, die ihre Frauen umgebracht haben, obwohl es schon wiederholt Drohungen gab. Oder auch bei Vergewaltigungen, wo es vorher Hinweise gab. Oder Ehrenmorde oä: Immer wieder leist man doch davon, dass es zwar sehr konkrete Hinweise auf eine Gefahr gegeben hätte, aber die Justiz machtlos war, weil man ja niemanden einsperren kann, auf Verdacht.
Siehe oben.


Und wenn man nicht mal bei Verdacht auf eine Gewalttat so einfach ist, wie kann es dann sein, dass es plötzlich bei Verdacht auf Straßenblockade ohne weiteres möglich ist?
Weil die Tatbestandsvoraussetzungen vorliegen. Sogar unzweifelhaft.
Art. 17 Abs. 1 Nr. 2 PAG. Möglicherweise ist auch Nr. 3 einschlägig.


Diese sog. Montags"spaziergänge" waren doch auch nichts anderes als unangemeldete Demos, in deren Umfeld so einiges passiert ist (Gewalt, Sachbeschädigung usw) und man kannte die entsprechenden Akteure und TROTZDEM wurden die nicht zB an bestimmten Montagen eingesackt, weil man ja WUSSTE, dass sie wieder stunk machen würden.
Also DIESE Diskrepanz finde ich sehr schmerzhaft und habe dafür leider noch keine plausible Erklärung gefunden.
"In deren Umfeld so einiges passiert ist" ist völlig unkonkret.
Irgendwas wird irgendjemand schon machen, ist zuwenig.



Und genauso ist es mit der öffentlichen "Wut". Natürlich verstehe ich, dass man sauer ist, wenn man zB zu spät zur Arbeit kommt, aber WER von denen, die sich so echauffieren ist denn tatsächlich zu spät gekommen? Das dürfte die allerwenigsten wirklich persönlich betroffen haben. Wie viele Menschen sind denn WIRKLICH zu spät gekommen? Rechtfertigt das eine Wut diesen Ausmaßes?
Normalerweise scheert es die breite Masse ja auch nicht wenn der ein oder andere aufgehalten wird oder?
Also ich habe keinen derartigen Aufschrei mitbekommen, als es zB um Verkehrshindernisse "von Rechts" ging.
Und als damals die Bauern mit ihren Traktoren die Straßen blockiert haben und viele leute im Stau standen, hat sich sogar die Politik mit ihnen solidarisiert.
Aber hier?
Eine Hexenjagd.
Man müsste Gleiches mit Gleichem vergleichen und nicht Ungleiches untereinander.
Es ist mir nicht bekannt, dass sich Traktorfahrer festgeklebt haben?
Es ist mir nicht bekannt, dass das über Monate erfolgt ist?
Es ist mir nicht bekannt, dass ein Bauer in diesem Zusammenhang Straftaten begangen hat?
Hast du andere Erkenntnisse?



Kürzlich haben wir alle mitbekommen, dass Reichsbürger einen Putsch planten. Da waren Waffen im Spiel und es ging auch um Menschenleben.
Gemessen an der Schwere der geplanten Tat müsste der Aufreger viel viel größer sein als bei den Klimaaktivisten.
Aber warum ist er das nicht?
Möglicherweise weil viele Menschen Aufbauschung und Inszenierung der Regierung durchschauen. Oder warum waren dort überall passend Fernsehkameras? Nach derzeitigem Kenntnisstand hat zu keinem Zeitpunkt irgendeine reelle Gefahr durch diese Rentner bestanden.



ich bin mir sicher: Hätten sich Reichsbürger, Querdenker oder Bauern auf die Straße geklebt, dann hätten wir NIEMALS den gleichen Hass in der Bevölkerung. dann würde vermutlich jeder sagen: Ach, solange niemand zu schaden konnt, sollen sie da kleben bleiben. Ist nervig, aber gibt schlimmeres.
Aber weil es Klimaaktivisten sind, klingt es plötzlich so, als gäbe es kaum ein schlimmeres vorstellbares Verbrechen.
Ich sehe nicht, dass es darauf ankommt wer das tut.



Das IST auffällig und das ist ganz eindeutig das Ergebniss geschickter "PR". Niemand (auch niemand hier im Forum) würde sich derart aufregen, wenn die Berichterstattung das nicht entsprechend schüren würde.
Also zB der Vergleich:
"Reichsbüger planen einen Putsch" ..."Ach das sind doch nur ein paar Spinner"
und
"Klimaaktivisten behindern den Verkehr"..."Hängt die Schweine auf"
Du solltest dich nicht in Kreisen zu bewegen in denen gefordert wird Klimaaktivisten als Schweine aufzuhängen. Ich kenne niemanden der soetwas Absurdes fordert.



denn eins ist klar: Genauso wie man sagen kann (und muss), dass die Klimaschutzbewegung sich doch bitte anderer Mittel bediehnen sollte, um ihren Standpunkt zu vertreten, genauso kann und MUSS man erwarten können, dass jeder einzelne Bürger sich in seiner Reaktion auf diese Aktionen wie ein vernünftiger Demokrat verhält, oder?
Die Bevölkerung terrorisieren um Forderungen durchzupressen, ist eben nicht demokratisch. Jeder kennt die Forderungen der Klimakleber. Ihre Anliegen sind der Gesellschaft bekannt. Die Rechtfertigung fürs Klimakleben entfällt damit.


Und mal ehrlich: Wenn es nur um die Verspätungen im Berufsverkehr geht: um wie viel größer müsste dann der Hass gegen die Deutsche bahn sein, die täglich millionen Arbeitsstunden verbrennt? Wie viel mehr Wut müsste sich auf unvorsichtige Fahrer entladen, die Unfälle verursachen und damit so viele Arbeitsstunden kosten?
Aber eine derartige hetzjagd ist DA nicht zu finden. Also kann es nicht einfach die Wut über die Verspätung sein- erstrecht dann nicht, wenn man nicht mal selbst betroffen ist.
Unzulänglichkeiten der Bahn und Unfälle sind etwas völlig anderes als vorsätzlich herbeigeführte Störungen, deren Ziel gerade diese Störung ist. Oder verspätet sich die Bahn mit Absicht? Verursacht jemand mit Absicht einen Unfall?

Wird sich mit Absicht festgeklebt um Störungen zu verursachen? Ja.
Ich verstehe nicht weshalb man völlig ungleiche Sachverhalte miteinander vergleicht.




Einfach weil es absolut unlogisch ist. Und das völlig unabhängig davon, wie man selber zum Thema Umweltschutz stehen mag. Es ist unlogisch.

Für die meisten Menschen ist es nicht unlogisch, sondern sehr offensichtlich.
 
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