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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Sehr aktives Mitglied
Was ich auch noch interessant finde ist diese Selbstverliebtheit? Ganz ehrlich meine Meinung: Ich will so gar nicht werden. Da ist nichts erstrebenswertes und viele wollen da raus und sich diesen Einfluss entziehen.
Arbeiten zu gehen und für sich zu sorgen ist nun "Selbstverliebtheit".

Wenn Du hier immer dazu aufrufst dass "wir" was tun müssen, auf die Straße gehen oder was auch immer, brauchst Du schon bessere Argumente als willkürlich daher geträumte Luftschlösser.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Wegen derjenigen, die unser Sozialsystem schamlos ausnutzen, musst Du nachweisen, dass Du arbeitsunfähig bist. Wenn es diese Kontrolle nicht mehr gibt, dann wird unser Sozialstem zerstört werden.
Lies das, was ich schrieb, bitte nochmal und versteh es dann auch. Ich hab nirgends gefordert, dass es keine Kontrollen/Nachweise mehr geben soll. Ohne solche Kontrollen/Nachweise kann ein solches System schliesslich gar nicht funktionieren. Fakt ist aber, dass es nicht sein kann, dass nur die Rentenversicherung eine Erwerbsunfähigkeit feststellen kann und Fälle, wo keine Anspruch auf eine EM-Rente vorliegt, ohne weitere Prüfung abgelehnt werden und kranke/behinderte Menschen dadurch in HartzIV bleiben müssen. Oder das Menschen mit psychischen Behinderungen von einem Orthopäden begutachtet werden. Desweiteren sind für viele die Hürden zur Erwerbsunfähigkeit viel zu hoch; besonders bei den psychischen Erkrankungen/Behinderungen, die mam nicht sehen kann, wird das Leiden viel zu oft als Anstellerei abgetan.

Im Übrigen hätte ich immer noch gern eine Antwort auf die Frage, was mit den Langzeitarbeitslosen, die diverse Einschränkungen haben und denen niemand eine Chance gibt, passieren soll. Soll man die alle fallenlassen und für etwas bestrafen, für das sie nichts können, in der Hoffnung, ein paar Sozialschmarotzer irgendwie in Arbeit zu bekommen (was mit grosser Wahrscheinlichkeit eh nicht funktioniert, da die sich dann eher aus dem Sozialsystem verabschieden und schwarzarbeiten oder kriminell werden)? Aber darauf werd ich wohl leider keine Antwort bekommen, weil diese eingeschränkten/chancenlosen Menschen für einige User hier quasi nicht existent sind, weil sie nicht in ihr Klischee vom asozialen Sozialschmarotzer passen.
 

Portion Control

Urgestein
Die einen möchten das ein gewisser Druck auf Menschen ausgeübt wird, die es sich in der sozialen Hängematte ohne bestimmte Gründe gemütlich machen -
die anderen tun so als gäbe es nur Krebspatienten und Schlaganfallgeplagte.

Das führt so natürlich zu nichts.
Bin dann ebenfalls raus.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Mich würde mal ein valider Beweis interessieren, der belgegt, dass es denn wirklich ach so schwer ist im Falle einer schweren / chronischen Krankheit etc. als dauerhaft oder zumindest befristet erwerbsunfähig eignestuft zu werden.

Hier werden, wie so oft, reihenweise Einzelschicksale aufgesagt... keines davon überprüfbar.

Dass es eine gewisse Hürde zur dauerhaften Erwerbslosenrente gibt ist natürlich wichtig. Dass diese zu hoch liegt, ist bislang eine reine Behauptung.

Ich sehe nur viele Menschen, für die die dauerhafte Erwerbslosenrente bzw. Sozialhilfe so eine Art Lebensziel darstellt, so wie eben für andere Karriere und Erfolg im Beruf. Das ist übrigens nichts, was für diese Menschen spricht...

Das bedeutet jedoch lange nicht, dass diese Menschen auch wirklich derart stark eingeschränkt sind, dass deren Arbeitskraft für die Gemeinschaft nicht zur Verfügung steht.
Dafür gibt es Regeln und Gutachten, die zum Glück, auch im Rahmen des für erwerbsfähige gedachten Bürgergeldes nicht angetastet wurden, soweit mir bekannt.

Daher hätte ich gerne schlichtweg und einfach Belege für die konstante Behauptung, die Schranke liege zu hoch... eine Statistik wäre schön beispielsweise über gewonnene / verlorene Gerichtsverfahren in dieser Causa.

Dass die Tür zum vermeintlichen Elysium "Erwerbsminderungsrente" für viele dauerhaft geschlossen bleibt, wird seine Gründe haben.
Auch deswegen sind eben Betroffene keine Experten und noch weniger Gutachter.
 

Daoga

Urgestein
Verstehe ich solch einen Beitrag?
Nein!
Denn ich dachte doch tatsächlich, dass der Mensch es durch die Evolution schaffte, weil er denken konnte und vernünftig und sozial war.
Denn beinahe wäre der Mensch nicht ein Erfolgsmodel gewesen, weil er zuvor nicht sozial war.
Und ich verstehe diesen Beitrag nicht - auch viele Tiere sind innerhalb der Parameter ihrer jeweiligen Art sozial. Auch die Vorfahren des Menschen hatten ihre Art Sozialverhalten, als sie noch auf Bäumen saßen. Was man allerdings nicht mit unserem Verständnis von sozial verwechseln darf, bei Tieren geht es bei Brunftkämpfen oft ziemlich unsozial zur Sache, Rivalen werden bekämpft und vertrieben, und Jungtiere werden nicht lebenslang verhätschelt, sondern sind Schnee von gestern, sobald das nächste Junge da ist.
 
Mich würde mal ein valider Beweis interessieren, der belgegt, dass es denn wirklich ach so schwer ist im Falle einer schweren / chronischen Krankheit etc. als dauerhaft oder zumindest befristet erwerbsunfähig eignestuft zu werden.

Hier werden, wie so oft, reihenweise Einzelschicksale aufgesagt... keines davon überprüfbar.

Dass es eine gewisse Hürde zur dauerhaften Erwerbslosenrente gibt ist natürlich wichtig. Dass diese zu hoch liegt, ist bislang eine reine Behauptung.

Ich sehe nur viele Menschen, für die die dauerhafte Erwerbslosenrente bzw. Sozialhilfe so eine Art Lebensziel darstellt, so wie eben für andere Karriere und Erfolg im Beruf. Das ist übrigens nichts, was für diese Menschen spricht...

Das bedeutet jedoch lange nicht, dass diese Menschen auch wirklich derart stark eingeschränkt sind, dass deren Arbeitskraft für die Gemeinschaft nicht zur Verfügung steht.
Dafür gibt es Regeln und Gutachten, die zum Glück, auch im Rahmen des für erwerbsfähige gedachten Bürgergeldes nicht angetastet wurden, soweit mir bekannt.

Daher hätte ich gerne schlichtweg und einfach Belege für die konstante Behauptung, die Schranke liege zu hoch... eine Statistik wäre schön beispielsweise über gewonnene / verlorene Gerichtsverfahren in dieser Causa.

Dass die Tür zum vermeintlichen Elysium "Erwerbsminderungsrente" für viele dauerhaft geschlossen bleibt, wird seine Gründe haben.
Auch deswegen sind eben Betroffene keine Experten und noch weniger Gutachter.

Wenn es Reihenweise Einzelschicksale sind, sind es keine Einzelschicksale.
Jeder der will kann sich gerne mit mir privat auseinandersetzen ich bin kein Bot :D.
 
Meine Meinung zum Bürgergeld ist, dass viele, die das Bürgergeld beantragen trotzdem das Geld für Zigaretten und Alkohol raus werfen, anstatt das geld für Essen und Bildung zu nutzen. Ich denke als beispielsweise Lagermitarbeiter oder ähnliche Jobs wirst du schnell eingestellt und du brauchst hierfür keine große Bildung und kriegst genug Geld. Dann ist das Bürgergeld nicht nötig. Es gibt viele offene Arbeitsplätze, für die man schnell eingelernt werden kann.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Lies das, was ich schrieb, bitte nochmal und versteh es dann auch. Ich hab nirgends gefordert, dass es keine Kontrollen/Nachweise mehr geben soll. Ohne solche Kontrollen/Nachweise kann ein solches System schliesslich gar nicht funktionieren. Fakt ist aber, dass es nicht sein kann, dass nur die Rentenversicherung eine Erwerbsunfähigkeit feststellen kann und Fälle, wo keine Anspruch auf eine EM-Rente vorliegt, ohne weitere Prüfung abgelehnt werden und kranke/behinderte Menschen dadurch in HartzIV bleiben müssen. Oder das Menschen mit psychischen Behinderungen von einem Orthopäden begutachtet werden. Desweiteren sind für viele die Hürden zur Erwerbsunfähigkeit viel zu hoch; besonders bei den psychischen Erkrankungen/Behinderungen, die mam nicht sehen kann, wird das Leiden viel zu oft als Anstellerei abgetan.

Im Übrigen hätte ich immer noch gern eine Antwort auf die Frage, was mit den Langzeitarbeitslosen, die diverse Einschränkungen haben und denen niemand eine Chance gibt, passieren soll. Soll man die alle fallenlassen und für etwas bestrafen, für das sie nichts können, in der Hoffnung, ein paar Sozialschmarotzer irgendwie in Arbeit zu bekommen (was mit grosser Wahrscheinlichkeit eh nicht funktioniert, da die sich dann eher aus dem Sozialsystem verabschieden und schwarzarbeiten oder kriminell werden)? Aber darauf werd ich wohl leider keine Antwort bekommen, weil diese eingeschränkten/chancenlosen Menschen für einige User hier quasi nicht existent sind, weil sie nicht in ihr Klischee vom asozialen Sozialschmarotzer passen.

Ja die Antwort wäre echt interessant.
Es gibt eben nicht nur Leute die das System ausnutzen oder Leute die schwerst krank sind.
Sondern auch noch viel dazwischen.
Wenn dann auch noch Lücken im Lebenslauf dazu kommen wird es noch schwieriger.
Aber diese Leute scheint es in den Augen vieler nicht zu geben.
 
G

Gelöscht 123434

Gast
Mich würde mal ein valider Beweis interessieren, der belgegt, dass es denn wirklich ach so schwer ist im Falle einer schweren / chronischen Krankheit etc. als dauerhaft oder zumindest befristet erwerbsunfähig eignestuft zu werden.
Mich würde dann auch mal ein Beweis interessieren, wie hoch eigentlich die Prozentzahl derjenigen ist, die Hartz4 beziehen und dabei kein Wille haben zu arbeiten.
Ich meine, von der Gesamtzahl der Hartz4-Bezieher sind das noch nicht mal 3 Prozent.

Und genau über diese 3 % von momentan ca. 2,5 Millionen Hartz4-Empfänger wird hier seit Seiten diskutiert
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Und ich verstehe diesen Beitrag nicht - auch viele Tiere sind innerhalb der Parameter ihrer jeweiligen Art sozial. Auch die Vorfahren des Menschen hatten ihre Art Sozialverhalten, als sie noch auf Bäumen saßen. Was man allerdings nicht mit unserem Verständnis von sozial verwechseln darf, bei Tieren geht es bei Brunftkämpfen oft ziemlich unsozial zur Sache, Rivalen werden bekämpft und vertrieben, und Jungtiere werden nicht lebenslang verhätschelt, sondern sind Schnee von gestern, sobald das nächste Junge da ist.
Der Begriff "sozial" und auch "soziale Gerechtigkeit" wird m.E. oft überstrapaziert und nur als Schlagwort verwendet.

Der Mensch hat i.d.R. ein näheres familiäres Umfeld, darüber hinaus Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen und vielleicht flüchtige Bekanntschaften wie die Kassiererin an der Kasse. Diesen Menschen gegenüber hat er eine mehr oder weniger soziale Bindung gegenüber, hilft ihnen bzw. kann Hilfe erwarten.

Die übergeordnete gesellschaftliche Ordnung wird auch als "Sozial" bezeichnet, kennzeichnet sich aber dadurch, dass man diese Menschen praktisch nicht kennt. Entsprechend stochert man hier im Nebel, was diese unbekannten Menschen angeht und braucht einen Staat, der regelt wer wann was bekommt oder zahlt.

Damit dies von den einzelnen Menschen akzeptiert wird, muss der Staat dies nachvollziehbar und fair regeln. Und jeder hat und darf hier persönliche Meinungen haben. Grundsätzlich kann man Sozialleistungen höher oder niedriger ansetzen sowie die Voraussetzungen dafür ändern. Es gibt kein Naturrecht auf irgendwas bis eben auf die Verfassung. Selbst diese ist aber auslegungsfähig. Dafür braucht es Gerichte wie das Bundesverfassungsgericht.

Das Bundesverfassungsgericht hat zum Beispiel geurteilt, dass Sanktionen sowie der Nachranggrundsatz der Sozialhilfe verfassungskonform sind:
"Der Gesetzgeber kann die Inanspruchnahme existenzsichernder Leistungen an den Nachranggrundsatz binden, solche Leistungen also nur dann gewähren, wenn Menschen ihre Existenz nicht selbst sichern können."

Der Staat muss allerdings vorsichtig mit dem Nachranggrundsatz sein und darf nicht alleine deswegen über 30% sanktionieren nur weil der Hilfesuchende mal nicht zu Terminen erscheint.
Aber in letzter Konsequenz ist auch die vollständige Einstellung einer Sozialleistung verfassungskonform wenn der Hilfesuchende trotz Arbeitsfähigkeit sich konsequent weigert oder betrügt.

Hier sehe ich auch den gesellschaftlich akzeptierten Konsens: Wir helfen Menschen, die Hilfe brauchen, aber nicht Menschen, die sich selber helfen können.
 
Status
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