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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Für weitere Antworten geschlossen.

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Faulheit ist für mich irgendwo auch Selbstzweifel oder fehlender Glaube an sich selbst.
Wenn sich jemand für Arbeit nicht begeistern kann, dann hat das einen tiefergreifenden Sinn.
Wenn ich früher faul war und etwas nicht machen wollte, dann deshalb, weil ich weiß, dass es vermutlich meine Grenzen und meine nicht vorhandenen Energien übersteigt.
Ich behaupte, auch die Hartz 4 Empfänger, die nicht arbeiten wollen, tun das, weil sie irgendwo gescheitert sind und fehlender Respekt ein Thema war.
Vermutlich Mobbing, fehlende Bestärkung, irgendwas dergleichen, Ausstoß aus der Gemeinschaft zuvor.


nd der Sinn diese Threads ist dann vermutlich einzig und alleine seinen Frust über die andere Seite rauszulassen, sich gegenseitig Neid zu unterstellen, hier und da mal einen politischen Seitenhieb auszuteilen und darauf zu warten, dass der Thread irgendwann geschlossen wird.
Warum bist du dir so sicher, dass es mehr Menschen gibt, die angeblich zu faul sind als psychisch krank? Faulheit steht für mich eng im Kontext mit Misserfolg und Depression.

Was man von denen hört kann einen Vollzeit arbeitenden Menschen nur ärgern.
Nur weil Menschen das so sagen, heißt das nicht, dass es in ihnen auch so aussieht. Du kennst sicher diesen dunklen Humor unter Rettungskräften? Viele davon reden nicht so, weil sie das ernsthaft denken, sondern deshalb weil sie versuchen mit dem dunklen Humor das Grauen erträglicher zu machen.

Es ist die automatisch angenommene Opferrolle die oftmals dafür sorgt das man jegliche Kritik die man irgendwo in diesem Zusammenhang aufschnappt, generell auf sich persönlich bezieht
Vielleicht solltest du fairnisfalber auch bedenken, dass diese Art von Menschen einen sehr reduzierten Freundeskreis allein aufgrund ihrer Situation hat. Hartz 4 vereinsamt nämlich auch sozial, weil man an vielen Aktivtiäten nicht teilnehmen kann und das auch den Freundeskreis schmälert und nicht zuletzt aufgrund der Vorurteile, die man auch hier liest.
 
Warum hast Du das mit der Motorik nicht schon viel früher gemerkt, sondern erst in der Prüfung? Früher war in der Fremdsprachenkorrespondenz Steno (wer das Wort nicht kennt: Kurzschrift) noch unverzichtbar, heutzutage gibt es Diktiergeräte, notfalls schneidet man mit dem Handy mit.
Allerdings frage ich mich, wie man allein wegen Steno durchfallen konnte, wenn man alles andere beherrscht. Als Wirtschaftsassistent macht man vermutlich andere Sachen auch noch, als den ganzen Tag Kurzschrift zu schreiben. Und die eigene Klaue müssen andere nicht unbedingt lesen können, wenn man den Text anschließend selber in die Maschine haut.


Das muß schon einige Zeit her sein, heute nimmt man jeden IT'ler der was taugt und nicht bei drei auf den Bäumen ist. Der Freistaat Bayern inseriert auch schon wieder.
Ich wusste das mit der Motorik schon immer, was ich genau habe wurde mir aber erst 2005 bescheinigt.
Zwischen dieser Zeit und der Zeit der Ausbildung lagen einige Jahre so das irgend ein Amt der Meinung war damit ich für die Stenoprüfung eine Befreiung ,einen Nachteilsausgleich bekomme, bräuchte es ein neues Gutachten da das erste zu alt sei.
Obwohl immer schon klar war das sich motorisch keine Besserung einstellen wird.
Ich hab mich auf dessen Gültigkeit verlassen.

Durch die Prüfung bin ich gefallen da lesen Note 1 und schreiben Note 6 ergab.
Damit zählte es als komplett durchgefallen, eben darum weil es Handys und Diktiergeräte gibt hab ich das ganze auch nur noch lachend zur Kenntnis genommen.
Das war aber auch die einzige Ausbildung die mir einen Platz angeboten hatte also hab ichs versucht.
Und nein ist noch nicht lange her der ITler, war einfach nur über 50 und nicht aus Bayern.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Quelle
Eigentlich logisch, dass das Ergebnis der Umfrage entsprechend der Angaben der Regierung angepasst ist. Nicht, dass sich dann für die Allgemeinheit noch ein anderes Bild entstehen würde....

In einer Umfrage kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Wahrheit gesprochen wird, viele machen mit ihren Antworten eine Witz aus der Sache.
Ähm... Nein.
Warum sollte dem so sein?

Zudem ist das umfragende Institut zusammen mit der Uni Bochum eine durchaus vertrauenswürdige Quelle.
Das da irgendwas angepasst wurde im Sinne der Riegierung ist pure Mutmaßerei.
Mal abgesehen davon, dass die Regierung (rot grün gelb, wir erinnern uns), das Bürgergeld ja einführen wollte.
Vor diesem Kontext ist das Ergebnis der Umfrage keinesfalls im Sinne der Regierung, sondern wenn überhaupt im Sinne der Opposition, die das Bürgergeld eine Weile im Bundesrat blockierte.
Da verwechselst du also leider etwas.

Übrigens sind Umfragen im sozialwissenschaftlichen Bereich mit die Studienquelle überhaupt.

Eine Umfrage selbst ist keinerlei Beleg, wie viele nun Hartz tatsächlich ausnutzen
Doch.

Ich habe vor einigen Jahren von 1,5 % gelesen die Hartz4 ausnutzen und hab jetzt einfach mal die doppelte Menge genommen. Wobei ich dann die Schwankungen der Bezieher auch nicht mit einbezogen habe
Dann sei doch so nett und gib auch hierzu die Quelle an, sofern eine existiert. Ich bin sicher, daran hätten viele hier Interesse.
 

Daoga

Urgestein
Damit gibst Du auch zu, dass wir dringend eine Umverteilung von oben nach unten bräuchten.
Also Sanktionen gegen Überreichtum.
Die ich allerdings lieber Steuern nennen würde.
Enteignung oder Reichensteuern bringen nichts, das wurde bereits x-mal geschrieben, weil sonst wahlweise ganze Betriebe in die Binsen gehen und zerschlagen werden, der Staat taugt bekanntlich nichts als Eigenunternehmer, oder die Reichen kurzerhand auswandern. So oder so hat man einen fetten Verlust als Ergebnis, wirtschaftlich, finanziell, an Steuern, an Arbeitsplätzen und sogar kulturell, weil "die Reichen" oft auch als Mäzene fungieren, z. B. bei Sportvereinen, Museen und Veranstaltungen.

Man sollte lieber das Erwerbs- und Rentensystem reformieren. Weg vom Generationenvertrag, der auf einem Pyramidensystem basiert (Alterspyramide, jeder Trottel sollte wissen daß Pyramidensysteme Betrug sind!), hin zum lebenslänglichen Eigenkonto mit sicheren Kapitalanlagen und Grenzen nach oben wie nach unten, so wie z. B. im Schweizer Rentensystem, wo keiner im Alter ganz arm wird, aber auch keiner mehr als eine Maximalrente kassieren kann.
Und das Umziehen aus beruflichen Gründen erleichtern, indem man (der Staat, hier: die Städte) vermehrt Mini-Appartments baut, so daß jeder der Arbeit sucht oder hat, nicht aus beruflichen Gründen täglich endlose Wege fahren muß oder fast den ganzen Lohn für Miete in überteuerten Städten abdrücken muß. In Japan funzt das, auf geringster Fläche zu wohnen, sollte in Deutschland auch möglich sein.
 

Rhenus

Urgestein
Mich würde mal ein valider Beweis interessieren, der belgegt, dass es denn wirklich ach so schwer ist im Falle einer schweren / chronischen Krankheit etc. als dauerhaft oder zumindest befristet erwerbsunfähig eignestuft zu werden.

Hier werden, wie so oft, reihenweise Einzelschicksale aufgesagt... keines davon überprüfbar.

Dass es eine gewisse Hürde zur dauerhaften Erwerbslosenrente gibt ist natürlich wichtig. Dass diese zu hoch liegt, ist bislang eine reine Behauptung.

Ich sehe nur viele Menschen, für die die dauerhafte Erwerbslosenrente bzw. Sozialhilfe so eine Art Lebensziel darstellt, so wie eben für andere Karriere und Erfolg im Beruf. Das ist übrigens nichts, was für diese Menschen spricht...

Das bedeutet jedoch lange nicht, dass diese Menschen auch wirklich derart stark eingeschränkt sind, dass deren Arbeitskraft für die Gemeinschaft nicht zur Verfügung steht.
Dafür gibt es Regeln und Gutachten, die zum Glück, auch im Rahmen des für erwerbsfähige gedachten Bürgergeldes nicht angetastet wurden, soweit mir bekannt.

Daher hätte ich gerne schlichtweg und einfach Belege für die konstante Behauptung, die Schranke liege zu hoch... eine Statistik wäre schön beispielsweise über gewonnene / verlorene Gerichtsverfahren in dieser Causa.

Dass die Tür zum vermeintlichen Elysium "Erwerbsminderungsrente" für viele dauerhaft geschlossen bleibt, wird seine Gründe haben.
Auch deswegen sind eben Betroffene keine Experten und noch weniger Gutachter.
Dann ist Dir etwas bekannt, was Dir offensichtlich nicht bekannt ist, weil das Bürgergeld mehr fördern will. 😄
Darum ist diese Reform nicht so schlecht, wie es die CDU/CSU gerne hätte. Und wäre nicht aus Parteitaktik daran rumgepfuscht worden, dann wäre es noch eine Spur besser geworden.

Also ich kenne Fälle, wo man eine Arbeitsfähigkeit auf leichte Tätigkeiten wie Museumsaufsicht oder so beschränkte.
Nur so viele Tätigkeiten gibt es ja da auch nicht.
Auf die Frage des Betroffenen, wo man denn diese Arbeit bekäme, antworte man von Amtswegen: "Das weiß ich doch nicht!"

Man kann das auch erklären, denn diese Menschen geraten zwischen die Mühlsteine der verschiedenen Sozialkassen.
Vornehmlich der Bundesanstalt für Arbeit und den Rentenkassen.
Die Existenzängste und Schicksale der Betroffenen sind dabei völlig Wurscht!
Krankenkassen freuen sich auch, denn nicht selten werden die Menschen dadurch noch mehr krank und verursachen weitere und auch hohe Kosten.
 
Oder mit Leuten auf dem Arbeitsamt. Ich kenne 2 sehr gut, sind sogar Geschwister. Was man von denen hört kann einen Vollzeit arbeitenden Menschen nur ärgern.




Ich kann nicht beurteilen wer dich pauschal als faul einstuft.
Um das tun zu können muss man jeden Fall individuell betrachten.
Ich mache aber sehr häufig die Erfahrung, dass Langzeitarbeitslose generell eine frustrierte Grundeinstellung in sich tragen und wenn dann irgendwo über Sozialschmarotzer geschimpft wird, fühlen sie sich sofort angesprochen, ohne das man sie persönlich gemeint hat.
Ich wünschte es würden sich mal so viele Hartz IV Empfänger angesprochen fühlen wenn offene Jobs vorgestellt werden. Es ist die automatisch angenommene Opferrolle die oftmals dafür sorgt das man jegliche Kritik die man irgendwo in diesem Zusammenhang aufschnappt, generell auf sich persönlich bezieht. Das erkenne ich schon daran wenn jemand schreibt "ich werde PAUSCHAL als faul deklariert".

Ich weiss nicht wer von euch "pauschal" ist. Ich bin es nicht.
Ich denke das hat man aber hier in dem Thread auch gut gesehen, Wie viele es besser wussten, Aussagen wie "Ich finanziere mehrere Prekariatler" obwohl nie ein Name derjenigen die hier schreiben auf meinem Kontoauszug stand.
Und auch bei den anderen wirds so gewesen sein ^^.


Heben das ganze auf eine persönliche, anklagende Ebene.

Das ist eine Sache des Mindsets .
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Wenn das eine "Studie" ist, warum verlinkst du sie dann nicht?


Ach, darum geht es wieder? Ums Recht haben.....
Deine "Studie", die eigentlich nur eine Umfrage(?) ist, wurde von wem bezahlt?
Quelle
Eigentlich logisch, dass das Ergebnis der Umfrage entsprechend der Angaben der Regierung angepasst ist. Nicht, dass sich dann für die Allgemeinheit noch ein anderes Bild entstehen würde....

In einer Umfrage kann man nicht unbedingt davon ausgehen, dass die Wahrheit gesprochen wird, viele machen mit ihren Antworten eine Witz aus der Sache.

Eine Umfrage selbst ist keinerlei Beleg, wie viele nun Hartz tatsächlich ausnutzen

Ich habe vor einigen Jahren von 1,5 % gelesen die Hartz4 ausnutzen und hab jetzt einfach mal die doppelte Menge genommen. Wobei ich dann die Schwankungen der Bezieher auch nicht mit einbezogen habe
Du stellst eine Behauptung auf, ohne jeglichen Beleg. Diesen liefert man Dir und zeigt Dir dass Deine Behauptung völlig unpassend ist und fernab der Wahrheit.

NATÜRLICH wird der Beleg dann angezweifelt und Du wiederholst "was Du mal gelesen hast". Belege?

Ich verstehe nicht wie man Änderungen vom Staat fordert wenn man wie hier gut sichtbar argumentativ so schwach aufgestellt ist. Sag doch der Regierung dass Du Änderungen willst, Du hast da "halt mal was gelesen". Da ist man vor einer Diskussion argumentativ schon am Ende. Traurig.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Also auch Leute, die diverse Einschränkungen haben und denen niemand eine Chance gibt?
Naja machen wir uns doch nix vor: Die bekommen sowieso alle Hartz 4.
Und wenn denen wie du formulierst "niemand eine Chance" gibt, werden die auch in Ruhe gelassen und bekommen Hartz 4 fast wie ein BGE, welches sie alle 6 Monate mal per Antrag verlängern.

Hier im Thread werden immer wieder die Menschen mit starken Einschränkungen oder gar Querschnittslähmungen sowie Alte betont. Dabei haben gerade diese Menschen am wenigsten Probleme im Hartz 4 System, eben weil man sie weitestgehend in Ruhe lässt.

Das ist aber eben kein Argument dafür Hartz 4 oder irgendeine Sozialleistung zu pauschalisieren und bedingungslos zu machen. Natürlich müssen arbeitsfähige Menschen weiter zur Arbeit aufgefordert, Einkommen geprüft und bei Verstößen sanktioniert werden.

Wenn jemand sich trotz wiederholter Aufforderung nicht meldet, sich nicht um Arbeit bemüht oder bei Schwarzarbeit erwischt wird, sollte das sanktioniert werden. So wie es aktuell auch stattfindet!
 

Daoga

Urgestein
Also ich kenne Fälle, wo man eine Arbeitsfähigkeit auf leichte Tätigkeiten wie Museumsaufsicht oder so beschränkte.
Nur so viele Tätigkeiten gibt es ja da auch nicht.
Auf die Frage des Betroffenen, wo man denn diese Arbeit bekäme, antworte man von Amtswegen: "Das weiß ich doch nicht!"
Wer so einen Job findet, hat ihn sich vermutlich selber gesucht. "Das Amt" ist nämlich auch nicht allwissend, und längst nicht jede einfach zu füllende Stelle wird beim Jobcenter gemeldet. Wer wirklich eine Arbeit finden will, kommt um Eigeninitiative selten herum. Man darf nicht erwarten, daß einem das Jobcenter alles vorkaut.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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