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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Daoga

Urgestein
Aber auch das System generiert in Kombination mit Mindestlohn im Alter eine gewaltige Menge Armut.
Mindestlohn liegt in der Schweiz übrigens bei etwa 19 bis 20€.
In der Schweiz sind die Lebenshaltungskosten auch ordentlich hoch. Allerdings ist dort nicht nur der Mindestlohn, sondern auch die Eigentumsquote an Immobilien höher. Die ist so ziemlich überall höher als in Deutschland, wo man anscheinend Eigentum scheut wie der Teufel das Weihwasser. Und es ist schon ein Unterschied, ob man jeden Monat hohe Mieten abdrückt oder nur die üblichen Nebenkosten.
Gibt es denn sicher Kapitalanlagen?
Sollten wir nicht vielmehr aus dem Fiasko von Riester und weiteren Machern lernen?
Wer verläßt sich schon auf staatliche Anlagen, bitte? Riester war nur gut für Leute, die alle Förderungen für Wohnungseigentum, Kinder, Kanarienvogel mitnehmen konnten. Für Singles die bereits Wohnungseigentum hatten, war sowieso kaum was zu erwarten, die sollten, wie gehabt, fürs System draufzahlen.
Bei einem eigenen Lebenszeitkonto hätte derjenige, dem es gehört, bei der Anlageform auch mitzureden. Ohne Zugriffsmöglichkeit durch den Staat wohlgemerkt. Und Geld anlegen kann man heute auf weltweiten Finanzmärkten, ganz individuell gestaffelt je nach Risikoneigung.

Bewiesen wurde gar nichts!
Soll man für ein entsprechendes Experiment riskieren, die Wirtschaft an die Wand zu fahren? Das wär dann das Modell "Tschernobyl". Tschernobyl ist bekanntlich explodiert, weil ein leichtsinniges Experiment mit dem Kühlsystem schiefgegangen ist.
Rückgängig machen ließe sich hinterher nichts mehr. Was zerstört wurde, bleibt zerstört.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Ich kenne es durchaus so, dass Leute, die zu Anfang in Hartz IV waren, noch arbeitsfähig waren, aber drei Jahre später definitiv nicht mehr. Egal ob es an den Sanktionen liegt, dem Ausgeliefertsein oder auch an mehr persöhnlichen Gründen, irgendwann sind so einige mental nicht mehr in der Lage einer Arbeit aufzunehmen.

Leider fällt mir aber auch nicht ein, was man dagegen tun kann. Irgendwie muss ja verhindert werden, dass Leute das System missbrauchen. Ich glaube allerdings nicht, dass die Agentur wirklich selbst födern soll. Jeder Arbeitsgeber weiß wohl, dass da nur das Billigste genommen wird, was sowieso den kleinsten gemeinsamen Nenner trifft (das berühmte Rechnen auf Grundschulniveau oder wie man einen PC einschaltet). Eventuell kann man hier verstärkt Sachen outsourcen zu richtigen Firmen, die professional Fortbildungen machen. Selbst wenn grundsätzliche Kenntnisse zu Mathematik oder Rrchtschreibung fehlen, sollte sowas nicht Inhouse gemacht werden. Lieber etwas sehr Teures in kurzer Zeit durchführen und so die Chancen wirklich zu verbessern, als jemand jahrelang durchzufüttern.

Jobvermittlungen könnten auch eingeschränkt werden. Wenn sowieso alle sagen, dass da nie was Gescheites bei rumkommt (meine Firma wird auch nie jemanden nehmen der von der Arge kommt), dann kann man es gleich auf die persöhnliche Verantwortung schieben. 10 bis 20 Bewerbungen pro Woche und eventuell Sanktionen bei unsinnigen Bewerbungen (wenn ein gelernte Koch sich beispielsweise als Ingenieur bei einer Fluggesellschaft bewirbt). Vermittlungsvorschläge sollten nur kommen, wenn die Person es sich selbst wünscht.

Generell sollte so viel es geht auf den Arbeitssuchenden geschoben werden und klar gemacht werden, dass die Arbeiter in der Agentur nur Verwalter sind. Die werden niemals so geschult sein oder genug Personal haben, um allen Arbeitssuchenden individuell gerecht zu werden. Ansatz sollte sein Selbstverantwortung hochzuhalten und eine Reduzierung des Gefühls des Ausgeliefertsein. Ein bisschen wie eine Aufgabe in der Schule: "Ok, 10 Bewerbungne bis Donnerstag? Ich kann frei wählen? Kriege ich hin!", anstatt "Ah Scheiße, wieder 10 Firmen bei denen ich bewerben muss und die gar nicht zu mir passen."

Weiterhin bin ich durchaus dafür, dass es leichter sein sollte die EU-Rente und Co. zu bekommen. Eine zweite Prüfstelle wäre hier hilfreich, wobei da natürlich die Frage ist ob es genug Ärzte und andere Infrastruktur dafür gibt.

Und wer wirklich so unten angekommen ist, dass selbst die regelmäßigen Termine und das Öffnen des Briefkasten zu viel sind, würde ich durchaus sagen, dass extern massiv eingegriffen werden sollte. Es mag sich radikal anhören, aber wer ein extrem toxisches und komplett negatives Mindset entwickelt hat (ich bekomme nie einen Job, bin zu fertig, Angst vor Sanktionen, lasst micht bitte in Ruhe etc.), der hat dumpf gesagt sein eigenes Leben nicht mehr im Griff. Ein Art betreutes Wohnen, wo man wirklich bei ALLEM an der Hand genommen wird, wäre dann hilfreich, um langsam wieder in die Gesellschaft eingegliedert zu werden. Selbst der Zugriff auf Geld sollte dabei eingeschränkt und natürlich auch psychologische Hilfe nicht nur durchgeführt, sondern klar durchgesetzt werden. Denn in der Wohung versauern zu lassen und nichts zu tun, hilft auch niemanden - ganz sicher nicht der Person. Wenn man selbst keine Kraft mehr hat, müssen dann andere Arme einen auf die Beine helfen - auch wenn man nicht unbedingt einverstanden damit ist, wohin der Marsch geht.

Letzten Endes gibt es immer ein Löcher im sozialen Netz, wo jemand durchfallen kann. Es gibt nicht das perfekte System. Es geht darum wie viele solcher Fehler sozial akzeptabel sind. Scheiße für die betroffene Person, aber man kann nicht jedes indivudelle Unglück berücksichtigen.

PS: Ich finde es auch ganz arm, wenn hier teilweise kommt "Ich hoffe du landest nie in H4, bekommst Krebs etc.", wobei da trotzdem mitschwinkt, dass man es sich TROTZDEM wünscht, einfach nur um etwas Schadenfreude zu haben.
Die Kurse werden bereits von externen Firmen durchgeführt. Seit H4 müssen aber die billigsten Anbieter gewählt werden. Entsprechend ist dann auch die Qualität. Die Firmen machen viel Geld damit, indem an Personalkosten gespart wird und so arbeitet dort natürlich auch kein gut qualifiziertes Personal. Habe selbst solch eine Maßnahme besucht, bei der die Dozentin täglich, wirklich täglich, gejammert hat, dass sie derart schlecht bezahlt wird. Dort haben aber auch nur Leute gearbeitet, die es selbst schwer auf dem Arbeitsmarkt hatten.

Auch herrscht ein völlig falsches Bild was Weiterbildungen oder Umschulungen betrifft. Es galt bisher Vermittlungsvorrang, koste es was es wolle. Die Leute haben teilweise quasi drum gebettelt eine neue Ausbildung machen zu dürfen. Teilweise war durch Krankheit und Rehabericht durch Ärzte klar, dass im bisherigen Beruf nicht mehr gearbeitet werden kann. Dennoch wurde eine Umschulung verweigert.
Sicher gibt es auch H4 Empfänger, die nichts machen wollen. Aber es gibt auch die anderen, denen alle sinnvollen Unterstützungen verweigert werden. Grund ist der Vermittlungsvorrang. Ich hoffe wirklich, dass sich das durch das Bürgergeld bessert!

Solche Maßnahmen, wie du beschreibst bei denen es gar nicht mehr darum geht die Menschen in Arbeit zu vermitteln, sondern danach zu schauen, dass sie die Dinge des alltäglichen Lebens einigermaßen in den Griff bekommen, ihre Post öffnen, Termine wahrnehmen etc und zu verhindern, dass sie in Obdachlosigkeit rutschen, gibt es auch schon.

Was ich auch nochmal betonen möchte ist die Problematik, dass Bewerber mit einer längeren Lücke im Lebenslauf per se aussortiert werden.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Die Kurse werden bereits von externen Firmen durchgeführt. Seit H4 müssen aber die billigsten Anbieter gewählt werden. Entsprechend ist dann auch die Qualität. Die Firmen machen viel Geld damit, indem an Personalkosten gespart wird und so arbeitet dort natürlich auch kein gut qualifiziertes Personal. Habe selbst solch eine Maßnahme besucht, bei der die Dozentin täglich, wirklich täglich, gejammert hat, dass sie derart schlecht bezahlt wird. Dort haben aber auch nur Leute gearbeitet, die es selbst schwer auf dem Arbeitsmarkt hatten.

Auch herrscht ein völlig falsches Bild was Weiterbildungen oder Umschulungen betrifft. Es galt bisher Vermittlungsvorrang, koste es was es wolle. Die Leute haben teilweise quasi drum gebettelt eine neue Ausbildung machen zu dürfen. Teilweise war durch Krankheit und Rehabericht durch Ärzte klar, dass im bisherigen Beruf nicht mehr gearbeitet werden kann. Dennoch wurde eine Umschulung verweigert.
Sicher gibt es auch H4 Empfänger, die nichts machen wollen. Aber es gibt auch die anderen, denen alle sinnvollen Unterstützungen verweigert werden. Grund ist der Vermittlungsvorrang. Ich hoffe wirklich, dass sich das durch das Bürgergeld bessert!

Solche Maßnahmen, wie du beschreibst bei denen es gar nicht mehr darum geht die Menschen in Arbeit zu vermitteln, sondern danach zu schauen, dass sie die Dinge des alltäglichen Lebens einigermaßen in den Griff bekommen, ihre Post öffnen, Termine wahrnehmen etc und zu verhindern, dass sie in Obdachlosigkeit rutschen, gibt es auch schon.

Was ich auch nochmal betonen möchte ist die Problematik, dass Bewerber mit einer längeren Lücke im Lebenslauf per se aussortiert werden.
Das ist ein sehr grosses Problem.
Und da nützen Sanktionen gar nichts.
 

Fenris85

Aktives Mitglied
Tschernobyl ist bekanntlich explodiert, weil ein leichtsinniges Experiment mit dem Kühlsystem schiefgegangen ist.
Rückgängig machen ließe sich hinterher nichts mehr. Was zerstört wurde, bleibt zerstört.
Gehört nicht direkt zum Thema, aber die Aussage muss ich korrigieren:
Die Katastrophe passierte aufgrund einer Anordnung von staatlicher Stelle, die gegen die Sicherheitsvorschriften verstoßen hat. Es handelte sich um eine explizite Anweisung, welche keinen Widerspruch duldete.
Entsprechende Proteste der Ingenieure und Angestellten wurden ignoriert bzw. von den Bürokraten einfach beiseite geschoben.
Daher handelt es sich aus meiner Sicht auch nicht um einen Unfall, sondern einfach nur schlicht um staatliches Versagen, wie so oft. Technisch war der Reaktor unter Kontrolle und die Techniker hatten sehr wohl Ahnung was sie da tun und dringenst davon abgeraten, es lag also nicht an der Ingenieurskunst und den Leuten die dort gearbeitet haben.
Entsprechenden Propagandamedien gefiel es allerdings besser von einem Unfall und technischem als von staatlichem Versagen zu sprechen, denn die Partei hat ja bekanntlich immer Recht. Und lieber zog man die Techniker in den Dreck als auch nur den Hauch eines Zweifels am politischen System aufkommen zu lassen.

Ich finde das wirft noch mal ein ganz anderes Licht auf die Sicherheit und Beherrschbarkeit vonKernkraft, die hier eben vor allem durch politische als durch technische Instabilität gefährdet wurde bzw. wird.
Außerdem finde ich dass auch die russischen Ingenieure und Techniker es verdient haben dass ihr Ruf wieder hergestellt wird. Sie jedenfalls waren es nicht die so dumm waren das Kühlsystem nicht unter Kontrolle halten zu können. Sie hatten nur nicht die Macht sich der politischen Anordnung zu widersetzen, von Politikern die nur ihr eigenes Ego im Sinn und keinen Schimmer von der Technik hatten.
Was eben einmal mehr dafür spricht absolutistische Macht von Staaten und insbesondere Politikern ohne jede Ahnung von der Materie (achtung Wortspiel in diesem Zusammenhang) zurück zu drängen.
 

Lukram

Mitglied
Die Kurse werden bereits von externen Firmen durchgeführt. Seit H4 müssen aber die billigsten Anbieter gewählt werden. Entsprechend ist dann auch die Qualität. Die Firmen machen viel Geld damit, indem an Personalkosten gespart wird und so arbeitet dort natürlich auch kein gut qualifiziertes Personal. Habe selbst solch eine Maßnahme besucht, bei der die Dozentin täglich, wirklich täglich, gejammert hat, dass sie derart schlecht bezahlt wird. Dort haben aber auch nur Leute gearbeitet, die es selbst schwer auf dem Arbeitsmarkt hatten.
Das habe ich mir gedacht. Und hier wäre es halt besser einfach mal nicht das Billigste zu nehmen. Eine Maßnahme vom Amt darf bei den Firmen schlicht kein negatives Image haben.

Auch herrscht ein völlig falsches Bild was Weiterbildungen oder Umschulungen betrifft. Es galt bisher Vermittlungsvorrang, koste es was es wolle. Die Leute haben teilweise quasi drum gebettelt eine neue Ausbildung machen zu dürfen. Teilweise war durch Krankheit und Rehabericht durch Ärzte klar, dass im bisherigen Beruf nicht mehr gearbeitet werden kann. Dennoch wurde eine Umschulung verweigert.
Sicher gibt es auch H4 Empfänger, die nichts machen wollen. Aber es gibt auch die anderen, denen alle sinnvollen Unterstützungen verweigert werden. Grund ist der Vermittlungsvorrang. Ich hoffe wirklich, dass sich das durch das Bürgergeld bessert!
Auch hier wäre es dann besser, wenn die Leute sich selbst Ausbildungen suchen und sich ein unbürokratisches System entwickelt, wo - wenn der Suchende den unterschrieben Vertrag vorhält - die Agentur eine Finanzspritze gibt oder entsprechende Formulare für andere Ämter bereithält um die 2 bis 3 Jahre zu überbrücken. Da habe ich nichts dagegen, wenn man so langfristig aus der Befürftigkeit rauskommt.

Solche Maßnahmen, wie du beschreibst bei denen es gar nicht mehr darum geht die Menschen in Arbeit zu vermitteln, sondern danach zu schauen, dass sie die Dinge des alltäglichen Lebens einigermaßen in den Griff bekommen, ihre Post öffnen, Termine wahrnehmen etc und zu verhindern, dass sie in Obdachlosigkeit rutschen, gibt es auch schon.
Wie heißen diese Maßnahmen? Würde mich da gerne mehr reinlesen.

Was ich auch nochmal betonen möchte ist die Problematik, dass Bewerber mit einer längeren Lücke im Lebenslauf per se aussortiert werden.
Verständlich. Arbeiten kann man verlernen und das tun sich Firmen nicht gerne an. Erscheint unfair, aber daran kann man leider nichts ändern. Doch es bringt einfach nichts den Kopf in den Sand zu setzen. Es muss schlicht verhindert werden, dass Arbeitslose länger in der H4/Bürgergeld festhängen. Und hier würde ich auch tatsächlich sagen, dass ein Minijob in der Tankstelle besser ist als GAR NICHTS. Finanziell mag es sich kaum lohnen, aber dann kann man zumindest ETWAS in den Lebenslauf schreiben.

Meinetwegen auch ein Ehrenamt. Aber niemals sollte man in der Wohnung versauern und sich der Hoffnungslosigkeit ergeben nach dem Motte "kann nicht, geht nicht".
 

Revan233

Aktives Mitglied
Richtig! Oder sagen wir fast richtig. Das Wort "Mindest" Lohn müsste noch weg!

Also sagen wir mal so:
Du kannst es nicht erklären und ich möchte auch nicht "Quellen" die dubios sind.
Das sind sehr komplexe Inhalte und Fragestellungen, an denen zig weitere Sachen hängen und die sich deshalb nicht mit einer derartigen Gleichung simplifizieren lassen.

In Wirtschaft und Politik sitzen zudem nicht nur Dumpfbeutel, die nicht längst auf derart einfache Win-Win für alle gekommen wären, wenn es denn tatsächlich so einfach so wäre.

Du könntest einfach mal Vorlesungen zur Volkswirtschaftslehre an einer Universität besuchen.
Ein Großteil deiner Annahmen und Vermutungen könnte man direkt in den ersten paar Semestern abräumen.



Anscheinend doch, denn sonst würdest Du es ja leicht faktisch widerlegen können.
Du und manche andere behaupten ständig irgendwas ohne jeden Beleg.
Das ist häufig verständlich, denn in einer Vielzahl der Fälle kann es keinen geben, da die Behauptung nachweislich (also, wenn man nachweisen wollte) nicht stimmt.

Es ist nicht meine Aufgabe und ich werde deshalb auch nicht damit anfangen jeder Falschbehauptung und jedem Total-Fake hinterherzulaufen und dies mit Quellen zu entkräften. Derjenige der eine Behauptung aufstellt, z.B. Du, hätte die Verpflichtung einen Nachweis zu posten. Dann wäre die Diskussion auch seriöser und fruchtbarer für jeden. Und nicht ich behaupte einfach irgendwas Falsches und andere sollen das mit Quellen widerlegen, so wie das hier im Forum häufig läuft.





Ja dann lege ich eben nochmal nach...
Und alle, die sich jetzt in ihre Rentendecke kuscheln und große Sprüche kloppen: Euer Wohlstand basiert genau darauf!
Weil ihr damals Adenauers Renten Trick finanzieren musstet. Ein System was auf viele Kinder setzt - also viele und gut zahlende Nachkommen für die Rentenkasse.
Und daher frage ich, wie denn die Renten von Morgen gestemmt werden sollen, wenn der Staat jetzt schon ächzt und stöhnt, an den Zuschüssen zur Rentenkasse.

Das Rentensystem, wie vieles andere im Land, fährt an die Wand.
Das ist sicherlich richtig.
Das ist aber anderes Thema.
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ein Art betreutes Wohnen, wo man wirklich bei ALLEM an der Hand genommen wird, wäre dann hilfreich, um langsam wieder in die Gesellschaft eingegliedert zu werden. Selbst der Zugriff auf Geld sollte dabei eingeschränkt und natürlich auch psychologische Hilfe nicht nur durchgeführt, sondern klar durchgesetzt werden.
Nein. Damit bewirkt man eher das Gegenteil. Ich war psychisch schon mehrfach total kaputt, aber so eine Bevormundung hätte mir den Rest gegeben. Da wär ich mir wie der letzte Dreck vorgekommen und hätte mich umgebracht. Hilfe ja - aber auf Augenhöhe und nicht gegen den Willen der Betroffenen. Das, was du forderst ist übrigens auch das Gedankengut der AfD.

Es gibt auch Leute die trotz Selbstiniative nichts finden.
Eben. Aber die sind - nach Meinung einiger User hier - ja nur zu faul und/oder wählerisch.
 

Portion Control

Urgestein
Ja dann lege ich eben nochmal nach...
Und alle, die sich jetzt in ihre Rentendecke kuscheln und große Sprüche kloppen: Euer Wohlstand basiert genau darauf!
Weil ihr damals Adenauers Renten Trick finanzieren musstet. Ein System was auf viele Kinder setzt - also viele und gut zahlende Nachkommen für die Rentenkasse.
Und daher frage ich, wie denn die Renten von Morgen gestemmt werden sollen, wenn der Staat jetzt schon ächzt und stöhnt, an den Zuschüssen zur Rentenkasse.
Du hast offensichtlich jedes Jahr eine andere Meinung zur Rente.
Ich kann mich an Beiträge erinnen in welchen du Direktversicherungen verteufelt hattest, da aufgrund der Bruttolohnumwandlung weniger in die gesetzliche Rente abgegeben würde. Als dir dann vorgerechnet wurde, dass es verhältnismäßig wenig sei war dein Gegenargument, das die gesetzliche aber das Beste sei das wir hätten und jeder Euro wäre sinnvoll, diesen in die gesetzliche Rente einzubezahlen.

Du bist also eher derjenige der Adenauer den Schneid abgekauft hat und Blühms "Die Renten sind sicher" Leier geglaubt hat.
 

Portion Control

Urgestein
Die bieten sie nicht an, sondern organisieren sie von sich aus, ganz besonders auf dem Bau. Mit extra dafür ausländischen Arbeitskräften, die - wenn eine Kontrolle kommt - als "selbständige Subunternehmer" deklariert werden
Wo sind die Verträge? :unsure:

die dann ihre Einnahmen und alles selber beim Finanzamt deklarieren müssen und wenn sie das nicht tun, ist das nicht das Problem der Baufirma, die wäscht ihre Hände in Unschuld.
Geht gar nicht. Eine Firma die Scheinselbständige beschäftigt ist mit dran.
Was meinst du wie viel Bilanzen noch Rückwirkend kaputt gemacht wurden, da für das vorangegangene Jahr Rückstellungen eingebucht werden mussten, wegen Lohnsteuer und AG Anteilen. Sowas kann teuer werden.

So einfach ist das für die Firma nicht.
 
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