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Daoga

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Es gibt keinerlei Hinweise und erst recht keine Beweise, dass Russland hinter den Anschlägern auf die Nord Stream Pipelines steckt. Im Gegenteil mehren sich sogar unter europäischen Regierungsvertretern immer mehr Zweifel an dieser These. In der deutschen Presse wie immer natürlich kein Wort dazu.
Könnte daran liegen, dass Habeck wie die USA die ersten waren, die sofort mit dem Finger auf Russland gezeigt haben. Ohne Substanz wie immer einfach mal drauflos vermutet.
Russland war ja auch der erste logische Kandidat. Sich trotz blutiger Hände als unschuldigen Geschädigten hinstellen hat dank Putin Tradition, und wie viele Nationen haben in dem Meeresgebiet schon "Geisterschiffe", die ihre Transponder ausschalten und sich für fremdes Radar "unsichtbar" machen. Für die Zerstörung der Pipelines gehörte einiges an Material und Erfahrung dazu. Das war kein einzelner Wirrkopf, der mal schnell von seinem Segelboot aus eine Bombe ins Wasser schmeißt und hofft, rein zufällig was Wichtiges zu erwischen, da waren Experten am Werk, Taucher mit Erfahrung mit Unterwassersprengungen.
Dann lautet die Frage, wer profitiert von dem Anschlag. Ein europäisches Land? Nö. Die Amerikaner? Haben es nicht nötig, zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen, die sind sicher und weit entfernt und sitzen das alles aus mit reichlich Popcorn vorm Fernseher. Zwar hat die US-Navy ihre erfahrenen Kampftaucher die sowas hinkriegen, aber Biden hätte das sicher nicht bewilligt.
Also doch Putin? Entweder er oder eine weitere, bislang unbekannt gebliebene Macht, die sehr wohl daran interessiert war, Öl ins Feuer zu gießen, zum Beispiel eine terroristische Gruppe, die dadurch einen Weltkrieg anzetteln wollte. An Geld um tauch- und sprengstofferfahrene Söldner anzuwerben, mangelt es Terrorgruppen nicht unbedingt, wenn sie von Saudi-Arabien oder den Mullahs im Iran finanziert werden. Normalerweise machen Terroristen hinterher gigantische Eigenwerbung mit Anschlägen, aber diesmal hat sich keiner gemeldet. Weil man Ost und West aufeinanderhetzen wollte?
 

Portion Control

Urgestein
Und natürlich sorgt das für hohe Mieten, da es schlicht keine Wohnungen gibt (an Orten mit hohen Mieten). Zuviele Menschen, zuwenig Wohnraum.


Anhang anzeigen 22711
Wenn man direkt in FFM wohnen will ist man doch selbst dran schuld. Es gibt im Umland noch genug Wohnungen und Immobilien. Wenn für die meisten Menschen ländlich der Opel ist und die Stadt der Mercedes, finde ich nur logisch das man für einen Mercedes eben mehr Geld ausgeben muss als für einen Opel. Ich sehe das weder als ungewöhnlich an, noch als Problem.
 

kasiopaja

Urgestein
Die Sache am ländlichen ist, dass viele Ältere das Geld nicht brauchen und gar nicht mehr vermieten, weil sie genug haben von den Vorschriften des Staates.
Geht uns ja auch so.
Gäbe es weniger Regularien und könnten wir sicher sein die Mieter auch wieder loszuwerden, wenn es nicht passt oder die nicht zahlen, würden wir auch dauerhaft vermieten.
Aber so machen wir das nicht und viele andere eben auch nicht und dann steht die Wohnung im Zweifel halt lieber leer.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Wenn man direkt in FFM wohnen will ist man doch selbst dran schuld. Es gibt im Umland noch genug Wohnungen und Immobilien. Wenn für die meisten Menschen ländlich der Opel ist und die Stadt der Mercedes, finde ich nur logisch das man für einen Mercedes eben mehr Geld ausgeben muss als für einen Opel. Ich sehe das weder als ungewöhnlich an, noch als Problem.
Die Leute gehen ins Umland (müssen gehen).
Leerstandsquote sinkt. Miete steigen.

Es gibt zuwenig Wohnraum dort wo Leute leben wollen oder wegen Jobs etc. gar müssen, nicht nur in den Ballungszentren, sondern auch im Umland. Ob das konkret in Frankfurt auch so ist, kann ich nicht beurteilen. In vielen anderen Fällen kann ich es jedoch beurteilen und dort ist es so. Und die Statistik sagt das auch.

Im Übrigen ist das nicht nur eine Frage des Preises.
Früher bedeutete Locked-In in der eigenen Wohnung, dass man nicht mehr aus dieser herauskommt, weil man nichts zu vergleichbaren Preisen findet. Vielerorts bedeutet es allerdings inzwischen, dass man nicht mehr herauskommt, weil es NICHTS EGAL IN WELCHER PREISKATEGORIE gibt. Da gibts dann im Ballungsraum und Umland insgesamt 5-10 freie Wohnungen um die sich tausende Menschen knüppeln. In Zentren mit mehreren hunderttausend Einwohnern ist das überhaupt nichts.

Da könntest dann 2.000 EUR Miete zahlen, es nützt aber nichts, weil es keine Wohnungen gibt.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, nicht die Höhe der Lebensmittelpreise ist das Problem, sondern die Willkür mit der Preise bei uns gestaltet werden. Sie bilden einfach die Kosten nicht mehr ab.
Solange das nicht mehr ins Verhältnis gesetzt wird, KANN das nichts werden.
Der Staat sollte schon in Notfällen eingreifen. Corona war so ein Notfall, oder auch jetzt die Sache mit den Gaspreisen.
Aber es sollte nicht zur Gewohnheit werden, dass der Staat alles deckelt: Regulieren und damit Willkür ausbremsen: Ja. Deckeln im Sinne von: Mit Steuergeldern auffüllen: Nein.

Lebensmittelproduktion ist etwas, das regelmäßig anfallende Kosten hat. Die müssen sich im Kaufpreis widerspiegeln. Nicht aber die Renditen oder Prämien.
Also nehmen wir zB ein Auto: Das verursacht gewisse Kosten in der Herstellung: Material, Lohnkosten usw. Die müssen sich im Preis wiederspiegeln. Was sich aber nicht im Preis wiederspiegeln muss, sind Prämien für Manager oder Renditen für Anleger.
Es kann nicht sein, dass der Staat eingreift, um Renditen und Prämien zu sichern, während die realen Kosten immer weiter steigen.
Dem ersten Teil stimme ich voll zu. In Notfällen soll der Staat helfen, aber es soll keine dauerhafte Regulierung stattfinden.
Wobei man schon diskutieren kann, was Notfälle sind, denn der Staat greift ja immer häufiger ein und erklärt immer häufiger etwas zum Notfall. Und er reguliert eben vieles auch dauerhaft. Seien es Mitpreisbremsen, Mindestlöhne oder dauerhafte Subventionen. Jegliche Zahlungen des Staates sind eben gute Möglichkeiten Wählerstimmen zu sammeln....

Beim zweiten Teil stutze ich etwas. Du sagst ja, dass sich die Herstellungskosten im Preis wiederfinden dürfen, nicht aber Renditen und Prämien. Doch wer stellt denn etwas her wenn er dafür keine Rendite kriegt?
Ich glaube, dass viele Deutsche den Kapitalmarkt bis heute nicht verstehen. Dazu habe ich neulich erst einen interessanten Bericht gesehen, der Antisemitismus damit in den Kontext stellt. Da Menschen jüdischen Glaubens früher den Finanzsektor dominierten und diese Menschen gezielt verfolgt und gehasst wurden, haftet bis heute auch dem Finanzsektor ein negativer Hauch an. Wenn meine Mutter sich von jemanden finanziell betrogen fühlt (z.B. neulich von ihrer Versicherung) sagt sie abwertend "das sind alles Juden!"

Dazu passt auch, dass Europa versucht jetzt die Gaspreise im Einkauf zu deckeln. Das kann marktwirtschaftlich nicht funktionieren! Die Tanker mit dem Flüssiggas fahren dann halt in andere Länder, die mehr zahlen. Warum? Weil sie dort eben mehr Rendite machen!

Rendite ist kein Selbstzweck damit Menschen reich werden, sondern es dient der Allokation der begrenzten Ressourcen. Wer die Rendite im Lebensmittelbereich senkt oder sie für egal hält, sorgt dafür, dass langfristig weniger Menschen Lebensmittel herstellen und damit die Lebensmittelpreise steigen.

Man müsste sich eigentlich über die hohen Renditen freuen. Denn eine hohe Rendite von Stromanbietern bedeutet ja, dass es sehr lukrativ ist hier zu investieren und mehr Strom zu produzieren, sprich genau das was wir wollen!

Das Problem ist hier schlicht der Staat. Viele Energieerzeuger würden gerne mehr Atomkraftwerke, mehr Kohlekraftwerke, mehr Windkrafträder usw. bauen. Sie dürfen aber nicht, sei es dass der Staat bestimmte Energien ganz verbietet, droht diese in Zukunft zu verbieten oder keine Standorte ausweist.
Strom und Heizung in Deutschland sind sehr teuer. Das ist eigentlich ein Witz wenn man sieht wie gerne Energieversorger bauen und damit mehr Geld verdienen würden, aber nicht dürfen. Wenn dann die Energie knapp und deswegen teuer ist, wird ihnen dann noch vorgeworfen, zu viel Rendite zu machen.
Das ist so als wenn ich extra wenig Lebensmittel für die Woche einkaufe und dann mit meinem Kindern schimpfe wenn sie sich um das letzte Stück Brot streiten.
 

_cloudy_

Urgestein
Wenn man direkt in FFM wohnen will ist man doch selbst dran schuld. Es gibt im Umland noch genug Wohnungen und Immobilien. Wenn für die meisten Menschen ländlich der Opel ist und die Stadt der Mercedes, finde ich nur logisch das man für einen Mercedes eben mehr Geld ausgeben muss als für einen Opel. Ich sehe das weder als ungewöhnlich an, noch als Problem.
Das ist eine Einstellung die ich null teile.

Zum arbeiten in die Stadt fahren ist aber ok? Nur wohnen soll nur für Reiche noch möglich sein in den Städten? Warum, mit welcher Begründung?

Auch hier in München gibt es Stastviertel, die nach und nach kaputt gemacht werden durch teure Neubauten oder Sanierungen, die die Bewohner verdrängen, weil unbezahlbar.

Reiche in die Stadt, Ärmere aufs Land, aber nur dahin wo nix los ist. Wo es Seen und S-Bahnanbindung gibt ist es auch schon inzwischen zu teuer für einen Normalverdiener, weil die Reichen auch auf dem Land an den schönsten Fleckchen wohnen.

Geld regiert die Welt.

Die vielen einfachen Arbeiter sollen pendeln, aber bitte nur mit Elekroautos (woher sollen sie das Geld dafür nehmen?) oder mit Öffentlichen, die immer unpünktlicher, teurer und überfüllter sind, zur Arbeit fahren.

Gibt es einen menschlich ethisch vertretbaren Grund zu sagen, wer nicht reich ist hat es nicht verdient, in der Nähe seines Arbeitsplatzes zu wohnen?

Oder dass Rentner kein Recht und Anspruch haben sollen, in der Umgebung wohnen zu bleiben, in der sie ihr Leben lang gearbeitet und Steuern gezahlt haben.

Ganz schlimme Entwicklung!
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das ist eine Einstellung die ich null teile.

Zum arbeiten in die Stadt fahren ist aber ok? Nur wohnen soll nur für Reiche noch möglich sein in den Städten? Warum, mit welcher Begründung?

Auch hier in München gibt es Stastviertel, die nach und nach kaputt gemacht werden durch teure Neubauten oder Sanierungen, die die Bewohner verdrängen, weil unbezahlbar.

Reiche in die Stadt, Ärmere aufs Land, aber nur dahin wo nix los ist. Wo es Seen und S-Bahnanbindung gibt ist es auch schon inzwischen zu teuer für einen Normalverdiener, weil die Reichen auch auf dem Land an den schönsten Fleckchen wohnen.

Geld regiert die Welt.

Die vielen einfachen Arbeiter sollen pendeln, aber bitte nur mit Elekroautos (woher sollen sie das Geld dafür nehmen?) oder mit Öffentlichen, die immer unpünktlicher, teurer und überfüllter sind, zur Arbeit fahren.

Gibt es einen menschlich ethisch vertretbaren Grund zu sagen, wer nicht reich ist hat es nicht verdient, in der Nähe seines Arbeitsplatzes zu wohnen?

Oder dass Rentner kein Recht und Anspruch haben sollen, in der Umgebung wohnen zu bleiben, in der sie ihr Leben lang gearbeitet und Steuern gezahlt haben.

Ganz schlimme Entwicklung!
Wir können uns gewiss lange über Ethik unterhalten aber wir kommen ja an den Fakten nicht herum, dass aufgrund des begrenzten Platzes nicht jeder überall wohnen kann.
Das war schon im Mittelalter so: Es gab ein Stadtzentrum mit Marktplatz und die reichen Handelsleute wohnten rund um das Zentrum. Ärmere Bürger wohnten an der Stadtmauer oder vor der Stadt.

Und es ist auch in anderen Bereichen so: Wer mehr zahlen kann oder will, bekommt mehr bzw. was besseres. Wie willst du das ändern?
 

Daoga

Urgestein
Gibt es einen menschlich ethisch vertretbaren Grund zu sagen, wer nicht reich ist hat es nicht verdient, in der Nähe seines Arbeitsplatzes zu wohnen?
Wenn jemand immerhin einen Arbeitsplatz hat? Irgendwann ging es mal darum, daß Dauerhartzer und Langzeitarbeitslose gefälligst in den Städten wohnen können "müssen", weil dort halt die Infrastruktur und alles besser ist als draußen auf dem Land. Die wenigsten leben gern dort, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, auch wenn es dort billiger wäre - aber es ist halt nichts los und nichts zu wollen außer Langeweile den ganzen Tag, berufliche Aussichten falls man doch mal in die Gänge kommt gibt es dort auch nicht. Und wenn man sich dann nicht mal ein Auto leisten kann, ist man total verratzt.
Wenn alle Großstädte überlaufen und voll sind und immer teurer werden, kann man nur auf die bisher noch billigeren Kleinstädte ausweichen. Solche gibt es nämlich auch, nicht nur die Großzentren wie Berlin und München.
 

Portion Control

Urgestein
Zum arbeiten in die Stadt fahren ist aber ok? Nur wohnen soll nur für Reiche noch möglich sein in den Städten? Warum, mit welcher Begründung?
Ich arbeite in einem Vorort. Und das auch noch von einer Stadt die lediglich 50K Einwohner hat.
Ob es also "okay" ist zum arbeiten in die Stadt zu fahren, dafür bin ich ein schlechter Ratgeber. Ich benötige eine richtige Großstadt, wo die Probleme tatsächlich so auftreten wie von dir geschildert, weder zum wohnen NOCH zum arbeiten. Und das ist kein Zufall, sondern wird extra von mir vermieden.

Es bleibt also nicht nur die Frage zurück, weshalb andere unbedingt in der Stadt wohnen möchten, sondern auch die Frage weshalb andere unbedingt mitten in der Großstadt arbeiten wollen.
Wenn überall Fachkräfte gesucht werden, ist das sicherlich nicht nur in der Großstadt so.

Reiche in die Stadt, Ärmere aufs Land, aber nur dahin wo nix los ist. Wo es Seen und S-Bahnanbindung gibt ist es auch schon inzwischen zu teuer für einen Normalverdiener, weil die Reichen auch auf dem Land an den schönsten Fleckchen wohnen.
Also haben die reichen kein Problem damit zum arbeiten in die Stadt zu fahren? ;)
Du hast Recht mit den S Bahn Anbindungen. Auch Puchheim als München Umland ist in der Nähe der S Bahn teurer. Muss aber auch sagen das ich noch kein Fleckchen gesehen habe das neben einer S Bahn hübsch zum wohnen gewesen wäre. Also Bahnhofsflair finde ich auch nicht wirklich schick.

Geld regiert die Welt.
War das je anders? :unsure:
 

_cloudy_

Urgestein
Muss aber auch sagen das ich noch kein Fleckchen gesehen habe das neben einer S Bahn hübsch zum wohnen gewesen wäre. Also Bahnhofsflair finde ich auch nicht wirklich schick.
In Herrsching a. Ammersee bist du in 3 Minuten von der Sbahn an der Seepromenade.

Und selbst gegenüber des kleinen Sbahnhofes wohnt man schön.

Meine Sbahn hier ist 2 Minuten weg und stört mich nicht die Bohne. Ich empfinde es als Luxus, so zentral zu wohnen, auch wenn ich seit Corona nicht mehr öffentlich fahre.


Ich verstehe jetzt auch nicht, was das mit den Hartzern zu tun hat. Klar, jeder möchte zentral wohnen, so man ein Stadtmensch ist.

Was so traurig ist, ist die Tatasache, dass die Leute ja die Stadtteile geprägt haben in ihrer Vielfalt, dort zum Teil viele viele Jahre gelebt haben und jetzt weg sollen dass Investoren aus dem Ausland teure Luxusbauten hinstellen und sich dumm und dämlich verdienen können.
 
Status
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