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Als Frau alleine in einsamen Gegenden

G

Gelöscht 60553

Gast
die Mehrheit der Deutschen Damen wohl nie Opfer werden von einigen sexistischen bemerkungen abgesehen.
Diese sind zwar auch nicht schön aber man wird weder verletzt (köperlich) oder schlimmeres
Ich würde an deiner Stelle sexuelle Belästigung nicht kleinreden. Das ist für jede Frau ein Schlag ins Gesicht. Ich glaube du bist ein Mann, der nicht belästigt (👍)und folglich damit auch keinerlei Berührungspunkte hat. Du wirst es nicht nachempfinden können wie es ist sich als Frau nicht mehr rauszutrauen, alleine schon weil einen respektlose Kommentare hinterhergerufen werden.

Wenn es interessiert warum jede 2. Frau belästigt wird und warum 98 % der Täter Männer sind und was schon in der Schule dagegen getan werden muss, der sollte hier lesen:
 

Mipft

Aktives Mitglied
Mir geht es und ging es auch schon immer wie dir, Choco.
Ich halte mich nicht für leichtsinnig, lasse mich aber auch nicht so leicht verunsichern. In merkwürdigen Situationen: Kopf hoch und sich körperlich aufrichten. Strahlt Selbstbewusstsein aus und signalisiert auch, dass ich kein Opfer bin - zumindest kein leichtes. Einen Grund mich mit Pfefferspray oder Ähnlichem auszustatten, habe ich bisher noch nicht gehabt.
Natürlich höre ich auf mein Bauchgefühl und nehme lieber andere Wege, wenn ich mich unwohl fühle. Ich bin schon nachts alleine in Frankfurt durchs Bahnhofsviertel gelaufen. In anderen Städten auf dieser Welt habe ich aber auch schon tagsüber mal den Rückzug angetreten, wenn es mir zu mulmig wurde.
 
G

Gelöscht 49749

Gast
Ich finde, bei diesem Thema herrschen viele Vorurteile und Verallgemeinerungen. Vieles wurde ja schon dazu gesagt.

Was mir zuerst dazu aufgefallen ist (auch durch den anderen Thread), dass teils die Großstädte als das gefährlichste angesehen werden. Meine persönliche Erfahrung dazu ist, dass ich mich jetzt in der Großstadt sicherer fühle als damals, als ich auf dem Land gelebt habe. Es ist dort sehr viel in meinem Umfeld passiert, und auch ich habe Übergriffe zum Beispiel auf dem Schulweg erlebt (keine sexuellen).
Jetzt in der Großstadt mache ich mir mehr Sorgen um meinen Mann als um mich. Er hat schon einige unangenehme, teils bedrohliche Situationen erlebt, ich, seit wir hier leben, keine.
Also das mit der Großstadt und den Frauen ist nicht immer richtig. Natürlich gibt es das auch und ich möchte das nicht wegreden.
 
G

Gelöscht 49749

Gast
Was das Thema persönliches Umfeld oder Fremdes bei sexuellen Übergriffen angeht, habe ich beides erlebt. Ich kann die Erfahrung, dass es HAUPTSÄCHLICH im persönlichen Umfeld geschieht, nicht bestätigen. Einige Übergriffe fanden tatsächlich im Dunkeln in der Nacht statt, andere tagsüber.

Ich bin da generell zwiegespalten. Ich habe auch so einiges an sexuellen Übergriffen erlebt, lasse mich aber auch nicht zu sehr von der Angst leiten und finde es nicht gut, sich zu sehr einzuschränken, denn wenn wir unser Leben von Ängsten leiten lassen, dann wird es sehr trüb, und in allen Bereichen setzen wir uns bestimmten Risiken aus, weil das zum Leben gehört. Auf der anderen Seite finde ich es aber auch sehr wichtig, sich damit auseinanderzusetzen, zu schauen was man sich selbst zutraut, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und nicht unbedingt an die schon bekannt gefährlichsten Orte zu gehen.

Was ich auch noch wichtig finde: nicht alle Frauen sind eben so selbstbewusst oder schaffen es, besonnen zu reagieren, wenn sie überrumpelt werden.

Natürlich ist es ätzend, dass es gewalttätige Menschen gibt und man sich um sowas Gedanken machen muss, ändern können wir es aber tatsächlich nicht.
 

Bergkristall000

Aktives Mitglied
Mein Motto ist "Better safe than sorry". Wenn das Unglück über einen hereinbricht, wünscht man sich, man hätte alles Menschenmögliche getan, um es zu verhindern. Es ist so leicht, Dinge zu zerstören, es ist viel schwerer, etwas Wertvolles aufzubauen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich würde an deiner Stelle sexuelle Belästigung nicht kleinreden. Das ist für jede Frau ein Schlag ins Gesicht. Ich glaube du bist ein Mann, der nicht belästigt (👍)und folglich damit auch keinerlei Berührungspunkte hat. Du wirst es nicht nachempfinden können wie es ist sich als Frau nicht mehr rauszutrauen, alleine schon weil einen respektlose Kommentare hinterhergerufen werden.

Wenn es interessiert warum jede 2. Frau belästigt wird und warum 98 % der Täter Männer sind und was schon in der Schule dagegen getan werden muss, der sollte hier lesen:
Ich rede nichts klein da vertust du dich, was ich damit sagen wollte ist das sexuelle Belästigung zwar schlimm ist aber nicht tödlich oder körperlich verletzend.

Das sie schlimm ist steht ausser Frage.
 

Rom2022

Aktives Mitglied
Kommt wohl aufs Alter der Frau an und auf die Gegend.
Wir lassen unsere Tochter auch allein durch den Ort gehen und auch Wege erledigen.
Wenn sie einen Freund mitnimmt, darf sie auch zum nahegelegenen Wald.
Allein würde ich sie nicht unbedingt gern da spielen lassen.
Ich würde sagen zwischen 5 und 40 ist es nochmal anders, als wenn man mit 60 oder 70 allein durch die Gegend rennt.
Ich sehe aber nicht nur die Gefahren, dass es potenzielle Übergriffe geben könnte.
So ein gebrochenes Bein, weil man bei der Glätte ausgerutscht ist, macht sich auch nicht so toll. Zumal wir im Wald Funkloch haben.
Kommt aber auch auf die Tageszeit an.
Und auf die Gegend.
In Berlin würde ich mein Kind auch nicht so unbekümmert durch die Straßen rennen wie hier in der Kleinstadt, wo schon 10 Leute am Fenster hängen und mindestens einer sehen würde, wenn sie in ein Auto gezogen würde.
Wie schon geschildert, sehe ich das Problem nicht primär in Übergriffen, sondern in Stürzen und Funkloch.
Da liegst du dann stundenlang und keiner weiß wo.
Wir haben hier auch so eine rüstige Oma in der Familie, die in letzter Zeit vermehrt auf die Idee kommt Kurzausflüge zu machen. War mit ihr über Weihnachten hier, während die anderen in der Kirche waren.
Plötzlich war sie weg. Ich suche die überall, bis raus kommt, dass sie einen kurzen Spaziergang mit dem Rollator gemacht hat. Hat ja keiner was dagegen, wenn sie mal gesagt hätte, wo sie hin will. Wäre die gefallen, ich hätte mich dumm und dämlich gesucht.
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Ich sag mal jein. Ich sehe es mittlerweile gespalten. Ich gehe auch mal allein Feldwege spazieren und hab das in der Vergangenheit öfters gemacht.
Seitdem mich aber ein Hund angefallen hat, bin ich etwas vorsichtiger geworden.
Einmal war auch eine dubiose Gestalt unterwegs, der mir nicht geheuer war. Da kam dann aber glücklicherweise ein Spaziergänger entgegen.
Ich habe es ein bisschen reduziert seit dem Hundevorfall.
Ich bin aber auch nicht mehr die typische Zielgruppe von Vergewaltigern.
Bei meiner Tochter über 18 habe ich da schon eher Bedenken. Die geht auch alleine raus und lässt sich ja eh nichts mehr sagen, aber Bedenken habe ich manchmal schon und werde dann unruhig, wenn sie länger weg ist und ich weiß sie geht allein abgelegene Wege.
Ich weiß nicht warum, aber diese Bedenken sind auch erst da, seitdem ich älter bin. Als ich Ende 20 war und die Kinder klein habe ich mir da so gar nicht viele Gedanken gemacht. Und die haben manchmal stundenlang am Fluss gespielt. Aber eben nicht alleine.

Ich lebe aber im Vorort einer Großstadt und nicht direkt in Stuttgart oder Mannheim.
Ich achte meist, wenn ich mich außerhalb meines vertrauten Radius in der Großstadt bewege aber immer darauf, dass ich von Menschen umgeben bin.
Einmal war ich in der unteren Etage eines Supermarkts (oben der Bahnhof) als mir zwei Migranten entgegen kamen und pfiffen und strikt auf mich zuliefen. Da habe ich es schon etwas mit der Angst bekommen. Da kam dann aber ein Mann des Weges, schaute einmal grimmig und die Männer haben sich schnell verdünnisiert. Im Dunkeln hätte ich denen aber nicht begegnen wollen.
Gesunde Wachsamkeit. Keine übertriebene Panik, aber ich muss jetzt auch nicht im Brennpunktgebiet um 21:30 Uhr joggen gehen.
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Ich hatte schon einige unschöne Erlebnisse. Vor Jahren bin ich mit dem Fahrrad abends im Sommer an einer Landstrasse gefahren als plötzlich so ein Golf Cabri neben mir fuhr, 4 Typen sassen drin und haben mich durch ihre Fahrweise fast dazu gebracht vom Rad zu stürzen. Sie haben dann versucht mich zum Anhalten zu zwingen und fanden das unglaublich witzig....ich rettete mich dann mit dem Rad in die Feldmark....wer weiss wie weit die ihren "Spass" getrieben hätten....

Im Schwimmbad griff mir ein Mann direkt und ohne Vorwarnung zwischen die Beine.....

In der Stadt am hellichten Tag wurde ich von 5 Typen eingekesselt und angegrabscht, dutzende Passanten liefen achtlos an uns vorbei, ich konnte mich schliesslich in eine Apotheke " retten"....

Ich kam abends bei uns in der Kleinstadt aus der Sporthalle und wurde zwei Männern angesprochen und nach dem Weg gefragt. Sie verhielten sich sehr merkwürdig, da sie viel zu dicht kamen und sich gar nicht für meine Wegbeschreibung interessierten. Sie fragten nach " irgendeinem" beliebigen Restaurant. Als sie anfingen komisch zu grinsen und mich immer weiter bedrängten, rannte ich zurück in die Sporthalle, wo zum Glück noch jemand war und Bürokram machte...

Mehrmals bin ich auch abends im Sommer am Kanal mit dem Rad gefahren und bin mehrmals Typen begegnet, die mir dumme Sprüche zugerufen haben...da man auf diesen Wegen oftmals kilometerweit keinem Menschen begegnet ist, wäre ich dort quasi jedem Triebtäter hilflos ausgeliefert gewesen....

Hinzu kommen mehrere dumme Sprüche, sexuelle Belästigung, Witze unter der Gürtellinie usw

Heutzutage gehe ich nur noch mit meinen Hunden durch Wald und Flur und meide öffentliche Verkehrsmittel, wo es nur geht. Zum Glück hab ich mein Auto.

Es ist einfach naiv zu glauben, dass man als Frau in Sicherheit leben kann. Man muss einfach vorsichtig sein und von einsamen Wegen, Strassen und diversen Ecken und Brennpunkten in der Stadt kann ich nur dringend abraten, als Frau alleine unterwegs zu sein.

Jeder muss da seine eigenen Erfahrungen machen. Leider ist es halt so, dass es dann oftmals zu spät ist, wenn tatsächlich was passiert. Gesundes Misstrauen und Vorsicht sind angebracht und sicher besser, als naiv und "weltoffen" durch die Gegend zu rennen.
In welcher Großstadt war das? Verrätst du es uns?
 

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