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Als Frau alleine in einsamen Gegenden

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ich lese immer mehr von Angriffen und Überfällen am helligten Tage in irgendeiner Seitenstraße.

Und die Angriffe werden schlimmer und gewalttätiger, habe ich das Gefühl, Wie oft liest man von Messerangriffen bei irgendwelchen Auseinandersetzungen - vor etlichen Jahren habe ich davon noch nicht soviel gelesen.

Und was auch immer nun Statistiken sagen: es gibt nun mal Kriminalität und Gewalt und Übergriffe und Morde. Ob es nun ein paar Prozent mehr oder weniger sind, ist doch unerheblich, weil die Gefahren dennoch ja da sind.
Was man häufiger mitbekommt ist Clankriminalität oder irgendwelche Typen, die sich da gegenseitig abstechen. Das sind aber meist Taten die sich auf ganz bestimmte Menschen beziehen und nicht auf Passant:innen.
Mitbekommen möchte ich sowas trotzdem nicht, hab ich zum Glück auch noch nicht. Nur der Bereich um unser Büro war nach einer Schießerei mal kurz gesperrt. Das sind dann aber Taten von Männern gegen Männer.

Und ich schrieb es schon in anderen Threads: Bahnhöfe können nachts etwas unheimlich sein, aber vor allem sieht man oft ungeschönt Armut & Elend, das man sonst gerne ausblendet, weniger wahrnimmt. Grade dort ist aber immer viel Sicherheitspersonal im Einsatz (das dann gerne die vermeintlich gefährlichen Obdachlosen schickaniert... Aber anderes Thema), oft auch Polizei. Man wird oft angeschnorrt, auf Taschendiebe sollte man aufpassen, aber das wars dann meist auch...
Eigentlich sind Bahnhöfe sogar ziemlich spannende Orte, grade früh morgens oder abends.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Das glaube ich mal überhaupt nicht. Aber das war auch nicht die Frage. Warum müssen immer die Antworten an TE von anderen bewertet und kommentiert werden. Hier ist ein Hilfeforum und nicht Diskussionsforum.
Weil ich Falschaussagen gerne widerlege.

"Deutsche nehmen Kriminalitätsentwicklung völlig falsch wahr
In Deutschland ist die Kriminalität alleine zwischen 2005 und 2019 um etwa 15 Prozentpunkte gesunken, hatte die Bundesregierung im vergangenen November in ihrem Periodischen Sicherheitsbericht verkündet.

Diese Gesamtentwicklung Deutschlands führt zu einem Land mit immer weniger Kriminalität. Gleichzeitig ist die Wahrnehmung von Kriminalität in der Bevölkerung seit Jahren vollkommen entkoppelt von der tatsächlichen Kriminalitätsentwicklung. "

Quelle: https://netzpolitik.org/2022/polizeiliche-kriminalstatistik-deutschland-schon-wieder-sicherer-und-viele-denken-das-gegenteil/
 
Zuletzt bearbeitet:

Mandrayke

Aktives Mitglied
sondern den Männern mal beibringen sich zu beherrschen und ihre Hände bei sich zu lassen und das man seine Mitmenschen nicht zu belästigen hat.
Etwas, das zum Beispiel in anderen Kulturen überhaupt nicht geübt wird. Auch bei uns gibt es zu viel Abschaum ohne Anstand oder Bildung, und ich will hier auch keinen Whataboutismus betreiben, aber dennoch bin ich froh, dass es bei uns "nicht ganz so schlimm ist" wie anderswo... Wobei ich natürlich so gut wie keine Referenz habe, da ich mich so viel wie möglich in den aufgeklärten, oberen Bildungsschichten bewege, und vor allem, da ich selbst keine Frau bin, es mir wohl auch nicht vorstellen kann, sexuell aufgeladen auf der Straße angemacht zu werden.

Glühende Blicke von Frauen (wie man sie ganz selten mal bekommt, wenn man einer zufälligen Frau offensichtlich gefällt), sind eine Sache - eine, die ich auch bei Männern nicht als problematisch sehe, denn wir gucken uns eben gerne schöne Sachen und Menschen an, so ist unsere Spezies - sexuell aufgeladenes Gelaber oder gar Berührungen sind aber eine andere.

Wie sich erschreckend viele Männer zum Beispiel in Indien aufführen, finde ich als Mann dermaßen abscheulich und widerlich, dass mir regelmäßig die Galle hochkommt, wenn ich davon höre. Von Taxifahrern, die plötzlich ihre Pimmel auspacken und wi**sen, bis hin zu Männerhorden, die plötzlich eine blonde Touristin umringen und begrabschen, dass einem nur vom darüber lesen das Herz rast vor Panik, ist alles dabei. Indien war lange ein Land, das ich mir gerne wegen seiner Kulinarik und Geschichte ansehen wollte, mittlerweile muss ich mir das - als Mann, wie gesagt - ernsthaft überlegen.

Wir können nur froh sein, dass man bei uns schon insofern weiter ist, dass es wirklich öffentlich diskutiert wird, und Kritik erlaubt ist.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Du darfst nicht vergessen, dass das hier ein Forum für Probleme, Sorgen, Ängste, Traumata etc ist.
Natürlich werden alle Beiträge, die das Thema behandeln, von Personen angelegt, die mit solch einer Situation ein Problem haben.

Keiner legt ein Thema an, um jemanden zu sagen, wie toll es ist keine Probleme, negativen Erfahrungen etc. zu machen und wie viel Glück sie jeden Tag empfinden.

Passieren kann dir überall etwas. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land.

Wichtig ist es seinem Gefühl zu vertrauen und wenn man eine Situation als riskant einschätzt, dann ist es nicht unhöflich wenn man die Straßenseite wechselt, sondern man ist vorsichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mandrayke

Aktives Mitglied
Ich lese immer mehr von Angriffen und Überfällen am helligten Tage in irgendeiner Seitenstraße.
Und die Angriffe werden schlimmer und gewalttätiger, habe ich das Gefühl, Wie oft liest man von Messerangriffen bei irgendwelchen Auseinandersetzungen - vor etlichen Jahren habe ich davon noch nicht soviel gelesen.
Stichwort damals noch nicht so viel davon gelesen. Unsere Nachrichten haben sich in einem Wirbelsturm aus Negativität verloren. Gute Nachrichten sind kaum zu finden. Es geht stets um Sorgen, Probleme, Elend, Tod, Krankheit, Wut, Angst, Trauer, Gefahren.

Mein Tipp, reduziere deinen Konsum der öffentlich-rechtlichen. Denk mal darüber nach, wie viel Schlechtes in den Nachrichten kommt, und in den Zeitungen steht. Brauchst du das in deinem Leben, deinem Alltag? Also ich nicht.

Ich konsumiere News quasi gar nicht mehr. Gucke kein fern mehr. Es kommt eh nur Unterschicht-Trash. Joko gegen Klaas, wenn mir mal nach Albernheiten ist, finde ich auf YouTube ohne Werbung. Brauche ich den restlichen Müll? Nein.

Einmal am Tag gucke ich bei der New York Times rein, aber auch nur, weil die seit über 100 Jahren konstant auf Pulitzer-Niveau schreiben und berichten, und weil ich nicht will, dass mein Englisch einrostet. Und selbst in der Times fokussiert sich fast alles auf die schlimmsten Aspekte der Menschheit. Davon halte ich mittlerweile nur noch wenige Minuten am Tag aus.

Dann brauche ich ein Sudoku, oder lese mir schöne Sachen durch, Reiseberichte oder Reportagen über die Geschichte von Städten und Nachbarschaften. Vielleicht auch mal ein Rezept, auch wenn ich gar nicht kochen will.
 
Zuletzt bearbeitet:

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Das Thema ist sehr vielschichtig und einfach nicht unemotional zu führen, weil das persönliche, individuelle Sicherheitsbedürfnis genauso wie Ängste eben etwas durch und durch Emotionales sind und sich das nur begrenzt rationalisieren lässt.

Ich persönlich bin ein sehr freiheitsliebender, tendenziell auch unbekümmerter Mensch, der sich ungern von Eventualitäten und Risiken einschränken lässt. Vielleicht liegt es daran, dass ich in Marxloh aufgewachsen bin und eine gewisses Ausmaß an Krawall als normal empfinde, aber Angst auf der Straße egal zu welcher Uhrzeit oder auch auf abgelegenen Feldwegen kannte ich mein Leben lang nicht. Außerdem mag ich rationale, sachliche Betrachtungsweisen und wenn man sich statistische Berichte (!) anschaut, ist sehr klar zu erkennen, dass Deutschland immer sicherer und sicherer wird. Das ist ein Fakt. Dafür kann man sich zum Beispiel die Kriminalstatistik des BKA ansehen.
Journalistische, mediale Berichterstattung gibt selten ein ähnlich objektives Bild ab, vor allem, wenn über einzelne Vorfälle informiert wird. Je nachdem welchem Narrativ sich bedient wird, kann es die subjektiven Gefühle und Perspektiven der Konsument*innen stark beeinflussen und den Eindruck erwecken, als würde man heutzutage an jeder Straßenecke bedroht, belästigt, überfallen, verprügelt oder noch schlimmer werden.
Diese flächendeckende, extrem schnelllebige Art der Berichterstattung gibt es in der Form noch nicht so viele Jahre, vor allem auch nicht das Phänomen des "Weiterverbreitens" und "Viralgehens", das Nachrichten oft noch mal größer macht als sie sind, sie manchmal auch noch verzerren, aufbauschen, dramatisieren, verfälschen, etc. Das ist ein Effekt, der oft noch oben drauf kommt und eben auch Einfluss auf Menschen haben kann.

Das Wissen darum kann hilfreich sein und eigene Ängste und Bedürfnisse in einen rationalen, realistischen Kontext setzen.
Aber oft funktioniert das auch nicht. Das macht es auch so schwierig, über dieses Thema zu diskutieren. Wenn man nachts Angst hat und sich viel zu unwohl fühlt, um alleine draußen unterwegs zu sein, werden Statistiken das nicht ändern.
Auch den Hinweis, dass vor allem Gewalttaten überwiegend im persönlichen Umfeld stattfinden, sehe ich mittlerweile kritisch, auch wenn das für mich immer Teil meiner persönlichen Argumentation und Denkweise war, was meinen Umgang mit Risiken anging. Übergriffe und Gewaltdelikte finden auch außerhalb der eigenen vier Wände und auch auf offener Straße statt, das ist so.

Letztendlich ist es eine superpersönliche Angelegenheit, wie man selbst mit dem Thema umgeht. Ich finde, jeder muss für sich selbst entscheiden und seine Prioritäten setzen. Mir persönlich ist die unbesorgte, freiheitsliebende Denkweise deutlich näher, aber ich kann auch nachvollziehen, wenn das individuelle Sicherheitsbedürfnis größer ist als das Bedürfnis nach der Autonomie und Freiheit, sich unabhängig von möglichen Gefahren zu bewegen wo und wann man will. Mittlerweile kenne ich auch die Ambivalenz zwischen Ratio und Emotionen und weiß, dass man Angst haben und sich unwohl fühlen kann, obwohl der Verstand sich über die sehr, sehr geringe Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, absolut im Klaren ist. Wenn es mir in einer Situation so geht, dann gebe ich dem Gefühl nach. Ich muss niemandem etwas beweisen, auch mir selbst nicht, indem ich Ängste ignoriere und etwas mache, womit ich mich nicht wohl fühle.
Insofern denke ich, dass die Frage nach Leichtsinnigkeit und angemessener Vorsicht schlicht nicht allgemein zu beantworten ist. Es ist eine höchst persönliche Entscheidung, wie man sich verhält und die lässt sich eben nicht nur sachlich und objektiv treffen. Deswegen sollte auch niemand für seinen persönlichen Zugang zu dieser Thematik verurteilt werden. Finde ich.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich denke das Deutschland in der Gänze schon sicherer geworden ist sofern man nicht in oder in der Nähe eines sozialen Brennpunks lebt.
Früher (vor dem Internet) hat man nur nicht soviel mitbekommen das änderte sich mit dem Inet natürlich wodurch wir Kriminalität verstärkt wahrnehmen was uns glauben macht das es immer gefährlicher wird.

Und noch etwas
Es sind nicht nur Männer kriminell auch Frauen rauben und morden, wobei man allerdings sagen muss das der grossteil der Verbrechen (Kapitalverbrechen) wohl doch von Männern verübt werden.
Dennoch wäre und ist es falsch den mann als Monster zusehen.

Für Frauen gibt es ganz einfache und praktikable Lösungen sich eines Angriffs zu erwehren und ich darf hier anmerken das es dem Täter nicht gefallen wird.
Frau braucht dazu nicht einmal Kraft sehr wohl aber Überwindung denn die Verletzungen des Täters sind uU. erheblich.

Es ist logisch das ich hierzu nichts erklären oder benennen darf.
 

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