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Angst vor der Arbeitswelt

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Als chronisch entzündliche Darmerkrankungen („CED“ oder „inflammatory bowel disease, IBD“) werden Krankheitsbilder bezeichnet, die mit chronischen Entzündungen des Verdauungstraktes einhergehen. Die beiden wichtigsten Vertreter davon sind Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

Wenn nun jemand Morbus Crohn hat , hat er ja nicht Colitis ulcerosa , aber jemand der das eine hat bekäme einen anderen Rat als jemand der das andere hat .

Für den einen gäbe es die eine Anlaufstelle und für den anderen die andere .
 

Traulicht

Aktives Mitglied
Auch wenn ich ehrlich sage, dass ich lange krank war, habe ich immer die bedenken, dass die mich nicht ernst nehmen, weil ich zum Beispiel nicht so etwas wie Krebs habe, wo man natürlich eher verständnis aufzeigt.
Du mußt hier niemandem den Namen deiner Krankheiten nennen, wenn du das nicht willst. Wenn doch möchte ich dir gerne versichern, daß wir alle dich sehr wohl ernst nehmen und wissen, daß es viele Sachen neben Krebs gibt, unter denen Menschen sehr stark leiden.
Solltest du dennoch Ratschläge in Richtung deiner Krankheiten haben wollen, insbesondere deiner psychischen Probleme, dann kannst du das gerne kommunizieren. In diesem Forum sind schon viele gute Ideen aufgekommen, die so manchem unheimlich geholfen haben.
In einem Vorstellungsgespräch sollte deine Krankheit nicht das Thema sein. Das ist ein kurzer Nebensatz (ohne Diagnose/Symptome) und dann fängst du an über deine Motivation, deine Stärken etc. zu sprechen. Nur Mut. Es ist auch wichtig zu betonen, daß du die Krankheit im Griff hast.
Eine schulische Ausbildung/Fachhochschule wäre ansich auch etwas auf die ich aufbauen könnte, nur das mit dem Geld wird schwierig und ich bin erhlich, denn ich weiß nicht ob ich das nochmal schaffe mit der Schule und dem Druck da drinnen.
Hierfür gibt es Bafög. Dieses mußt du auch nicht zurückzahlen (im Gegensatz zum Bafög fürs Studium). Eine Freundin von mir machte vor ein paar Jahren die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin (deshalb das nur als Beispiel) und ich kann dir versichern, das war ein Teilzeitjob! Jeden Tag von 8-13 Uhr. 2 Jahre lang. Da wäre nachmittags Zeit für Arzttermine. Ist natürlich von Schule zu Schule unterschiedlich. Auch gibt es andere schulische Ausbildungen mit höherem Stundenpensum und Pflichtpraktika in Vollzeit.
Die Idee mit der Fachhochschulreife nebenbei kam mir, um deine Lücke etwas zu kaschieren, aber leider glaube ich nicht, daß du der Doppelbelastung Ausbildung+Abitur gewachsen bist. Das ist aber auch nicht schlimm.
Reine Fachoberschule macht in deiner Situation meiner Meinung nach keinen Sinn.
Ich weiß nicht ob ich körperlich gesehen ein freiwilliges Jahr schaffe.
Grundsätzlich finde ich die Idee eines freiwilligen Jahres zur Orientierung sehr gut. Das Problem das ich aber sehe ist, daß du lebenslauftechnisch nicht wirklich weiterkommst. Es sieht dann jeder, daß du a) krank bist und b) keinen Plan hast, was du eigentlich willst. Und das darfst du einem Personaler nie sagen. Du willst genau diesen Job! Weil das so toll ist, weil...
Auch sieht es dort mit reinen Bürojobs eher mau aus...
Die Tests spucken sehr viel aus, meistens Dinge die alle nicht zusammenpassen. Da geht es von Lack und Kleberhersteller in der Chemie über Bauchzeichner bis hin zu Lkwfahrer (wobei ich keinen Führerschein habe).
Lkwfahrer? :ROFLMAO:
Du solltest diese Tests mal schön bleiben lassen. Die taugen nichts. Das Problem ist nicht der Führerschein. Den zahlen die Firmen bei der Ausbildung. Aber das ist ein Knochenjob. Und ich muß es wissen, weil ich einer bin.
Alles außer Büro halte ich für sehr sehr schwierig.

Es ist eine vertrackte Situation. Ich möchte dir noch raten, dich nicht zu sehr in den Gedanken zu verbeißen, daß du jetzt eine Entscheidung für dein ganzes restliches Leben treffen mußt. Wenn dir das helfen würde, könnten wir dir auch zu Forumlierungen im Lebenslauf/Anschreiben unsere Meinungen mitteilen. Es gibt auch hier kein Patentrezept. Aber das schöne ist, daß du hier von ganz unterschiedlichen Menschen Feedback bekommst und dann schauen kannst, was sich für dich am besten anläßt.
Und vergiß bitte nie: Eine Ablehnung auf eine Bewerbung richtet sich niemals gegen dich persönlich und bedeutet auch nicht, daß dich auch sonst niemand will.
 

LilacLights

Mitglied
Vielen Dank für die ausführliche Antwort und den netten Worten, das hat mich ein bisschen beruhigt :)
Du mußt hier niemandem den Namen deiner Krankheiten nennen, wenn du das nicht willst. Wenn doch möchte ich dir gerne versichern, daß wir alle dich sehr wohl ernst nehmen und wissen, daß es viele Sachen neben Krebs gibt, unter denen Menschen sehr stark leiden.
Solltest du dennoch Ratschläge in Richtung deiner Krankheiten haben wollen, insbesondere deiner psychischen Probleme, dann kannst du das gerne kommunizieren. In diesem Forum sind schon viele gute Ideen aufgekommen, die so manchem unheimlich geholfen haben.
In einem Vorstellungsgespräch sollte deine Krankheit nicht das Thema sein. Das ist ein kurzer Nebensatz (ohne Diagnose/Symptome) und dann fängst du an über deine Motivation, deine Stärken etc. zu sprechen. Nur Mut. Es ist auch wichtig zu betonen, daß du die Krankheit im Griff hast.
Danke, ich hab mich von manchen Kommentaren fast etwas gezwungen gefühlt über meine Krankheit ausführlicher sprechen zu müssen. Aber wenn doch, dann ja vielleicht unter der Forumskategorie "Gesundheit" :)
Okay, ich werde mir das mit dem Vorstellungsgespräch merken.
Hierfür gibt es Bafög. Dieses mußt du auch nicht zurückzahlen (im Gegensatz zum Bafög fürs Studium). Eine Freundin von mir machte vor ein paar Jahren die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin (deshalb das nur als Beispiel) und ich kann dir versichern, das war ein Teilzeitjob! Jeden Tag von 8-13 Uhr. 2 Jahre lang. Da wäre nachmittags Zeit für Arzttermine. Ist natürlich von Schule zu Schule unterschiedlich. Auch gibt es andere schulische Ausbildungen mit höherem Stundenpensum und Pflichtpraktika in Vollzeit.
Die Idee mit der Fachhochschulreife nebenbei kam mir, um deine Lücke etwas zu kaschieren, aber leider glaube ich nicht, daß du der Doppelbelastung Ausbildung+Abitur gewachsen bist. Das ist aber auch nicht schlimm.
Reine Fachoberschule macht in deiner Situation meiner Meinung nach keinen Sinn.
Ah, das ist sehr interessant! Das mit dem Bafög wusste ich so halb. Ich dachte nur immer dass da so viele Vorraussetzungen mit verbunden sind, die ich nicht aufweisen kann.
Ich werde mich auch mal nach rein schulischen Ausbildungen umsehen und gucken was es da in meiner Umgebung gibt und wie ich da rein komme. Ja, das mit der Fachhochschule ist glaube ich auch eher "Zeitverschwendung".
Grundsätzlich finde ich die Idee eines freiwilligen Jahres zur Orientierung sehr gut. Das Problem das ich aber sehe ist, daß du lebenslauftechnisch nicht wirklich weiterkommst. Es sieht dann jeder, daß du a) krank bist und b) keinen Plan hast, was du eigentlich willst. Und das darfst du einem Personaler nie sagen. Du willst genau diesen Job! Weil das so toll ist, weil...
Auch sieht es dort mit reinen Bürojobs eher mau aus...
Ja, so sehe ich das auch.
Lkwfahrer? :ROFLMAO:
Du solltest diese Tests mal schön bleiben lassen. Die taugen nichts. Das Problem ist nicht der Führerschein. Den zahlen die Firmen bei der Ausbildung. Aber das ist ein Knochenjob. Und ich muß es wissen, weil ich einer bin.
Alles außer Büro halte ich für sehr sehr schwierig.
Ich habe auch erst mal gelacht :D Ne, das ist wirklich nichts für mich.
Ja, ich denken wenn dann kann es nur in die Richtung der Büroarbeit gehen.
Es ist eine vertrackte Situation. Ich möchte dir noch raten, dich nicht zu sehr in den Gedanken zu verbeißen, daß du jetzt eine Entscheidung für dein ganzes restliches Leben treffen mußt. Wenn dir das helfen würde, könnten wir dir auch zu Forumlierungen im Lebenslauf/Anschreiben unsere Meinungen mitteilen. Es gibt auch hier kein Patentrezept. Aber das schöne ist, daß du hier von ganz unterschiedlichen Menschen Feedback bekommst und dann schauen kannst, was sich für dich am besten anläßt.
Und vergiß bitte nie: Eine Ablehnung auf eine Bewerbung richtet sich niemals gegen dich persönlich und bedeutet auch nicht, daß dich auch sonst niemand will.
Es ist eine schwierige Situation... aber ja, ich versuche rational zu bleiben und jetzt logisch das der wahrscheinlich besten Option zu gucken, gleichzeitig denke ich muss ich einfach in Aktion treten und irgenwo anfangen und einen ersten Schritt machen.
Das ist sehr nett mit dem Lebenslauf/Anschreiben. Dabei habe ich eigentlich meistens Hilfe von jemandem, aber mal sehen vielleicht hole ich mir hier doch mal eine andere Sichtweise, ich weiß es ncoh nicht :)
Ich versuche mir das zu sagen, wenn ich nicht genommen oder eine Ablehnung zu einer Bewerbung bekomme. Es ist dennoch schwer nach all der Zeit, wenn es einfach nicht klappen will. Aber ich versuche dranzubleiben :)

Eine Frage hätte ich noch: Wie ist es mit einem Praktikum? Wäre das in meiner Lage eine Option?
 
Zuletzt bearbeitet:

Traulicht

Aktives Mitglied
Praktika wurden mir in der freien Marktwirtschaft im Zuge von Bewerbungen immer angeboten. Also war die Reihenfolge so: 1. Bewerbung 2. Vorstellungsgespräch 3. Praktikum
Das war gut, weil ich wußte, welchen Beruf ich ergreifen wollte und so den Ausbildungsbetrieb habe kennenlernen können. Das grundsätzlich Interesse an mir bestand, da ich ja sonst nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden wäre, hat mir auch immer die Aufregung genommen und mich motiviert.
Bei Behörden ist das etwas anderes. Da solltest du dich vorher schlau machen. Ich weiß zum Beispiel, daß die Arbeitsagentur Ferienjobs anbietet. Da bekäme man sogar Geld. Aber mit Blick auf den nahenden Ausbildungsbeginn würde ich da erstmal nicht zu viel Energie investieren und lieber Bewerbungen auf Ausbildungsstellen schreiben.
Wenn du aber eine schulische Ausbildung gefunden hast, die dir gefallen könnte, dann wäre ein Praktikum natürlich eine super Sache, um dich in deiner Entscheidung sicherer zu fühlen.
Bitte beachte aber die Anmeldefristen bei den Schulen (sofern vorhanden).
Meiner Erfahrung nach reichen 2-3 Tage Praktikum meist schon aus um zu sehen, ob das etwas für einen ist. Wobei ich es grundsätzlich auch für gut befinde, bei zwei/drei Firmen in einen Beruf reinzuschnuppern. Teilweise liegen Welten zwischen ein und dem selben Beruf bei unterschiedlichen Firmen.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Danke erstmal für die Anwort :)
An einen Minijob habe ich auch gedacht, habe mich auch schon für welche beworben, wurde aber nie genommen. Gleichzeitig bin ich mir auch nicht sicher ob das im Moment die richtige Option für mich ist. Da ich keine Zeit und Energie für etwas verplempern wollte, von der ich hinterher nicht viel habe.
Weil wie du schon meintest: Ein Minijob reicht nicht zum leben.
Es ist aber auch besser als gar nichts. Es ist ein Versuchwert
 

CasperH

Aktives Mitglied
Halllo LL, ich nochmal ;)
Du hast von psyichischen und Körperlichen Porblemen geschrieben, dich in den letzten Sechs Jahren davon abgehalten haben eine Arbeitstelle zu suchen. Jetzt denkst du über Ausbildungen etc. nach. Das ist gut, allerdings frage ich mich ob du schon ausreichend belastbar bist. Ich sehe die Gefahr einer Überforderung und damit evtl. verbundedes scheitern.

Ich weiß nicht was ich mir zutraue.
Anbei mal ein exemplarischer Link. Vielleicht kämme sowas für dich in Frage.
https://www.bfz.de/wir-unterstuetzen
Was denkst du ?
 

wieimmer

Aktives Mitglied
Aber ich kann so viel sagen: Chronische Darmerkrankung, psychische Probleme wie Ängste, Zwänge und Depressionen und im moment bin ich bei der Abklärung wegen Gynekologischer Probleme (allerdings dauert das alles ewig Termine zu bekommen). An sich habe ich sehr oft Schmerzen und bin wegen meiner Psyche schnell mal überfordert um es auf den Punkt zu bringen.
Nimmst du zufällig die Pille? Viele deiner Beschwerden (wenn nicht sogar alle) könnten damit in Verbindung stehen. Die meisten Mädchen und Frauen wissen zum Beispiel nicht, wie schwer sich die Pille auf die Psyche auswirkt und was sie sonst alles im Körper bewirkt. Und leider wird man von vielen Frauenärzten auch regelrecht bedrängt, sie zu nehmen (zum Beispiel als vermeintlich notwendige Hormontherapie)...
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Das würde ich auch vorschlagen. Minijobs und sparsam leben. In vielen Berufen wird man doch sowieso nur depressiv wenn man zu viel Zeit damit und besonders mit den Kollegen verbringen muss.
Ja das Wohngeld wurde dieses Jahr verdoppelt d.h. Man kann über die Runden kommen mit dem Minijob. es dauert bloss bis der wohngeldantrag durch ist. Bei mir hat es 1,5 Jahre noch immer nichts getan
 

bocksrogger

Aktives Mitglied
Und später in der Rente lebt man dann von H4 oder Bürgergeld? Auch sehr sinnvoll..



bfz ist so ziemlich das schlimmst was man empfehlen kann, es sei denn man möchte jemand wirklich schaden.

Bei dem Thread zeigt sich wieder das Problem was in Deutschland herrscht. Schon im Kindergarten wird gefragt "was willst du mal werden". Und dann werden dann denken sich die Kinder wirklich aus was es später mal werden, soll und es werden auch Spiele gemacht dazu usw. Nur um dann später festzustellen das man gar kein Prinz oder König werden kann und schon gar keine Prinzessiin und das vieles schon daran scheitert das man kein Abitur hat. Und dann kommt sowas wie hier dabie heraus.
 

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