So kann ich noch von vielen Situationen berichten, auch von Radfahrer die plötzlich von hinten auftauchen (ohne zu klingeln oder sich in anderer Weise bemerkbar zu machen) und nur wenige cm an uns vorbeifahren und mich dabei nur beschimpfen
Sowas regt mich auch auf. Oft genug erlebt. Zwar ohne Beschimpfung, aber das schnelle und unerwartete Vorbeifahren reicht ja schon.
In den beiden Buchläden in unserer Stadt "arbeiten" auch zwei Hunde und eine Katze. Ich liebe das. Und die anderen Kunden offenbar auch.
Das gibts hier auch manchmal und ich finde das immer wieder toll. Meist sind das sowieso Hunde, die brav irgendwo auf ihrem Platz liegen und die Kunden in Ruhe lassen.
In einem Tierbedarfsgeschäft hier laufen sogar die drei großen Hund der Besitzer frei herum. Manchmal liegen sie mitten im Weg, aber sie sind lammfromm.
Wenn jemand panische Angst vor Hunden hat, ist das natürlich ein Problem, egal wo derjenige dann einem Hund begegnet. Ich war mal mit einer Freundin spazieren, die große Angst hat, wann immer ihr ein Hund entgegenkommt. Normalerweise laufen wir dann so, dass ich zwischen ihr und dem entgegenkommenden Hund bin. Als Puffer quasi.
Nun liefen wir aber auf einem schmalen Trampelpfad, links und rechts waren Büsche und Gestrüpp, da konnte man nicht ausweichen. Uns entgegen kamen zwei Frauen mit ihren zwei Hunden. Sie konnten genausowenig ausweichen wir wir, haben aber ihre Hunde eng bei sich gehalten.
Ich ging meiner Freundin voraus, grüßte die Frauen, ging an ihnen und den Hunden vorbei und es war alles gut. Meine Freundin hatte sich aber vor Panik gekrümmt mit dem Rücken zu den Frauen und dem Weg gestellt, mit Blickrichtung ins Gestrüpp. Einer der Hunde wusste dieses Verhalten gar nicht einzuordnen und blieb selbst verunsichert auf Abstand und begann zu bellen. Das machte die Situation natürlich nicht einfacher. Da standen wir dann also. Die Frauen mit ihren Hunden, die meine Freundin baten, weiter zu gehen, meine Freundin, die die Frauen aufforderte, mit ihren Hunden weiter zugehen und ich, wie ich versuchte, meine Freundin dazu zu bringen, ganz normal weiter mit mir zu laufen.
Keiner konnte irgendwohin ausweichen. Meine Freundin war panisch und der Hund von der Situation überfordert.
Meine Freundin kann in ihrer Panik nicht erkennen, ob ein Hund entspannt und gelassen, freundlich wirkt oder ob er sie angreifen könnte. Das kann sie einfach nicht - sie sieht nur eine mögliche Gefahr. Anderen Menschen mit panischer Angst vor Hunden wird es ähnlich gehen.
Solche Begegnungen, wie ich sie eben geschildert habe, gibt es wahrscheinlich nicht oft, denn auf normalen Wegen kann man oft ausweichen oder man kann auch mal die Straßenseite wechseln.
Egal ob dann nun der Hundehalter mit Hund oder derjenige, der Angst hat, die Straßenseite wechselt.