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Manche Hundehalter sind anstrengend

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Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ach ja, und deshalb leinen wir dann gar nicht mehr an? Einleuchtende Logik.

Ich hatte heute Nachmittag wieder so einen eye opener, wie viele junge Menschen das neben mir auch sagen.
Mein Opa hat Geburtstag und da er sehr viel liest, fuhr ich in die Stadt, um ihm in einem Buchladen ein Buch auszusuchen.

In den Buchladen kam plötzlich eine Frau mit 2 Hunden. Ja, man liest richtig. In den Buchladen. Das fand ich schon sehr befremdlich, da Hunde in der Ladenstraße normal angeleint werden. Jedenfalls sprang die sehr freundliche Verkäuferin sogleich los und holte 2 Leckerli.
Nach 10 Minuten, ich war gerade in den neuen Roman von Julie Zeh versunken, kam eine weitere Frau mit 2 Hunden rein. Leider vertrugen sich die Hunde aber nicht und es gab ein großes Theater und Gekleff und teilweise sprangen die Hunde wild umher und auch einen Mann an. Das fand ich für einen Buchladen schon arg grenzwertig und auch andere Kunden fühlten sich belästigt

Irgendwann gingen die Hunde mit ihren Besitzern und eine Mutter kam mit einem kleinen Jungen herein.
Ich schaute mir verschiedene Bücher an und bekam aber noch alles gut um mich mit.
Der Kleine wuselte auf der Erde herum und fasste etliches an, wie kleine Kinder eben so sind.
Auf einmal sagte die Verkäuferin, ob der Kleine bitte mal vom Boden aufstehen könnte und nicht alle Bücher anfassen würde.
Da habe ich mir echt gedacht, willkommen. Das gibts auch nur in unserem Land, wo Hunde scheinbar wieder mehr wert sind, als ein kleines Kind. Komplett irre und solange das so ist, muss man sich hier echt nicht mehr wundern.
Tiere haben bei mir einen sehr hohen Stellenwert, aber das was du hier beschreibst ist dennoch einfach traurig.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Du kennst ja komische Hunde :)
Also ich kenne aber auch so einen Hund (ich kenne nicht viele Hunde, aber schätzungsweise ist das kein Einzelfall)
DAs ist ein total lieber und gut erzogener, aber wenn es ums Fressi geht, dann ist der echt verrückt:D: Also der saugt jeden Krümel auf wie ein Staubsauger. Völlig gierig. Der lässt nichts liegen und leider nimmt der auch alles mit, was so am Wegrand liegt.
Seine Besitzer sind da auch komplett ratlos: Wie gesagt: der Hund ist sonst top erzogen und hört aufs Wort: Nur in diesem einen Punkt, da spinnt er einfach und lässt sich auch nicht erziehen.

Also ich hätte als Hundebesitzer schon auch Angst um meinen Hund, wenn ich ihn zu sehr freilaufen lassen würde: Am Ende erwischt er einen Giftköder oder etwas anderes giftiges, oder gerät in Kontakt mit einem Wildtier, das vielleicht eine Krankheit hat, oder er gerät an einen anderne Hund, der gefährlich ist und ihn niedermacht.
Oder dass es ihm so geht wie dem Hund einer Freundin: Der ist völlig auf Katzen abgegangen und wenn eine in der Nähe war, ist er wie ein geölter Blitz losgeschossen: Bis zu dem tag, an dem er sich mit der falschen Katze angelegt hat: Da hat ihn eine dann ordentlich verprügelt.
Also seinen Hund nicht zu weit weglaufen zu lassen, hat schon auch Vorteile für den Hund.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Im Leben gibt es viele potentielle Gefahren. Wer diese vermeiden will, sollte lieber nicht aus dem Haus gehen.
Nein, das ist falsch gedacht: Nicht der Spaziergänger ist hier in der Pflicht, die Gefahr zu minimieren, sondern der Hundehalter!
Der hat die Pflicht, die Gefahr zu minimieren.

Ich finde, es sollte den Hundehaltern überlassen sein, welches Risiko sie mit ihrem Hund eingehen wollen. Wenn sie ihren Hund frei laufen lassen wollen, wo keine Leinenpflicht herrscht, sollten sie das auch dürfen. Sie müssen dann aber auch mit den Konsequenzen leben, wenn etwas passieren sollte.
Und Hundehalter, die lieber auf Nummer sicher gehen wollen, sollen dann eben auf Nummer sicher gehen. Leben und leben lassen, sag ich da nur. Und das sag ich als nicht-Hundehalter, der schon so manche (unliebsame) Begegnung mit Hunden hatte. Die ungewöhnlichste übrigens, als ich mit Langlaufskiern einen Hang runter fuhr und in einem Hundeschlitten rasselte - also nicht in den Schlitten sondern in die Hunde 😉 Auf dem Rücken liegend hatte ich plötzlich sechs hechelnde Hunde über mir 😆 Na ja, ich nahm es mit Humor und war nur froh, dass ich keinen Hund verletzt habe.
Und wenn der Hund jemanden beisst? Dann muss der Gebissene mit den Konsequenzen leben. Der wurde aber vorher nicht gefragt, ob er das Risiko eingehen wollte.
Und genau deswegen ist es eben NICHT die alleinige Frage, was der Halter für SICH verantworten möchte und welche Risiken er für tragbar hält, sondern er hat die Pflich, sicherzustellen, dass keine Gefahr von seinem Hund ausgeht.
Das ist keine Geschmacksfrage, sondern eine Pflicht.
 

Blaumeise

Sehr aktives Mitglied
Nein, das ist falsch gedacht: Nicht der Spaziergänger ist hier in der Pflicht, die Gefahr zu minimieren, sondern der Hundehalter!
Der hat die Pflicht, die Gefahr zu minimieren.
Im Grunde stimme ich dir zu. Die Frage ist nur, wie weit der Halter die Gefahr minimieren soll. Wie weit soll er gehen? Leine + Maulkorb + Pfoten abbinden (wegen den Krallen) oder besser noch: Gar nicht erst mit dem Hund auf die Straße gehen? Reicht ja, wenn er sich im Garten austobt sofern man einen hat.

Der Spaziergänger ist auch nicht in der Pflicht für irgendwas, ja. Aber ich muss als Spaziergänger bestimmte Situationen auch nicht provozieren.

Und wenn der Hund jemanden beisst? Dann muss der Gebissene mit den Konsequenzen leben.
Man kann Unfälle nie zu 100% ausschließen, egal wie vorsichtig man ist.
Sorry, so ist eben das Leben. Nichts ist ohne Risiko.

Der wurde aber vorher nicht gefragt, ob er das Risiko eingehen wollte.
Mir wäre es auch lieber, alle Autos würden Schrittgeschwindigkeit fahren. Aber mich fragt ja keiner.

Und genau deswegen ist es eben NICHT die alleinige Frage, was der Halter für SICH verantworten möchte und welche Risiken er für tragbar hält, sondern er hat die Pflich, sicherzustellen, dass keine Gefahr von seinem Hund ausgeht.
Wenn er aber der Meinung ist, dass der Hund auch ohne Leine kontrollierbar ist, dann ist er seiner Pflicht auch nachgekommen. Wenn er aber einen unkontrollierbaren Hund von der Leine lässt, dann natürlich nicht.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Ach ja, und deshalb leinen wir dann gar nicht mehr an? Einleuchtende Logik.

Ich hatte heute Nachmittag wieder so einen eye opener, wie viele junge Menschen das neben mir auch sagen.
Mein Opa hat Geburtstag und da er sehr viel liest, fuhr ich in die Stadt, um ihm in einem Buchladen ein Buch auszusuchen.

In den Buchladen kam plötzlich eine Frau mit 2 Hunden. Ja, man liest richtig. In den Buchladen. Das fand ich schon sehr befremdlich, da Hunde in der Ladenstraße normal angeleint werden. Jedenfalls sprang die sehr freundliche Verkäuferin sogleich los und holte 2 Leckerli.
Nach 10 Minuten, ich war gerade in den neuen Roman von Julie Zeh versunken, kam eine weitere Frau mit 2 Hunden rein. Leider vertrugen sich die Hunde aber nicht und es gab ein großes Theater und Gekleff und teilweise sprangen die Hunde wild umher und auch einen Mann an. Das fand ich für einen Buchladen schon arg grenzwertig und auch andere Kunden fühlten sich belästigt

Irgendwann gingen die Hunde mit ihren Besitzern und eine Mutter kam mit einem kleinen Jungen herein.
Ich schaute mir verschiedene Bücher an und bekam aber noch alles gut um mich mit.
Der Kleine wuselte auf der Erde herum und fasste etliches an, wie kleine Kinder eben so sind.
Auf einmal sagte die Verkäuferin, ob der Kleine bitte mal vom Boden aufstehen könnte und nicht alle Bücher anfassen würde.
Da habe ich mir echt gedacht, willkommen. Das gibts auch nur in unserem Land, wo Hunde scheinbar wieder mehr wert sind, als ein kleines Kind. Komplett irre und solange das so ist, muss man sich hier echt nicht mehr wundern.
Beides ist nicht richtig. Hunde unangeleint im Buchladen genauso wenig wie Kinder die alle Bücher angrabbeln oder sogar vollsabbern, da muss der Verkäufer eingreifen. Das hat nichts mit Kinderfeindlichkeit zu tun.

Befremdlich finde ich nur diese schwarz weiss Denke, diese dummen Unterstellungen " der Hund ist ( wieder) mehr wert als ein kleines Kind ( geht es eigentlich auch einmal ohne konstruierten Bezug zur Nazizeit?, das ist ja schon krankhaft. Schwachsinn. Äpfel und Birnen Vergleich. Vor allem diese Verallgemeinerungen. Nur weil du anscheinend null Bezug zu Hunden hast, diese nicht leiden kannst und dann als " wachsamer" Kunde das Geschehen im Laden beurteilst, wie jemand der hinter der Gardine steht und sich ein Pauschalurteil bildet. Das machen Menschen nämlich auch gerne. Eine Situation oder Szene zu beurteilen, ohne die Vorgeschichte oder den kompletten Zusammenhang überhaupt zu kennen.

Glaub mir, schwarze Schafe gibt es überall. Gerade als Hundebesitzer weiss ich auch, wieviel Hass es auf Hunde und Hundebesitzer in diesem Land gibt, auch wenn man sich sehr rücksichtsvoll verhält. Das geht von pauschalen Beschimpfungen, über aggressive Radfahrer die einen am liebsten umfahren würden bis hin zu schlimmeren.

Alles was der Mensch den Hunden bzw Tieren tagtäglich an Grausamkeiten antut, kann der Mensch niemals wieder gutmachen.

Und ihr regt euch über die schwarzen Schafe auf.

Aber wenn es darum geht, Menschen aus Trümmern zu bergen und anderes mehr, dann ist der Hund plötzlich wieder willkommen und gut genug!🤔
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Glaub mir, schwarze Schafe gibt es überall. Gerade als Hundebesitzer weiss ich auch, wieviel Hass es auf Hunde und Hundebesitzer in diesem Land gibt, auch wenn man sich sehr rücksichtsvoll verhält. Das geht von pauschalen Beschimpfungen, über aggressive Radfahrer die einen am liebsten umfahren würden bis hin zu schlimmeren.

Alles was der Mensch den Hunden bzw Tieren tagtäglich an Grausamkeiten antut, kann der Mensch niemals wieder gutmachen.

Und ihr regt euch über die schwarzen Schafe auf.

Aber wenn es darum geht, Menschen aus Trümmern zu bergen und anderes mehr, dann ist der Hund plötzlich wieder willkommen und gut genug!
Es geht hier nicht um allgemeines Hunde- oder Tierbashing. Es geht um den konkreten Fall, dass viele Hundehalter keine Notwendigkeit sehen, ihr tier anzuleinen, dass sie meinen, dass sie immer 100% wissen, wie ihr Tier reagiert. Und dass viele Hundehalter offensichtlich uneinsichtig sind und nicht in der Lage, sich in die Leute hineinzuversetzen, die Angst haben vor freilaufenden Hunden bzw. aggressiven Hunden aus welchen Gründen auch immer.

Was Menschen Tieren antun ist weltweit ganz ganz schlimm oft, das stimmt, ist hier aber nicht das Thema. Und keiner wird hier gegen Trümmerhunde und Lawinenhunde sein oder allgemein gegen Tiere. Da alles ist hier auch nicht thema.

natürlich haben Hunde in Geschäften angeleint zu sein und natürlich müssen Eltern aufpassen, dass ihre Kinder nichts kaputt machen oder ansabbern. Das ist doch klar. Und natürlich stehen nicht Kinder über Hunden oder umgekehrt. Es sind alles Lebewesen, die alle gut behandelt werden müssen und die sich aber auch selbst entsprechend verhalten müssen, je nach Situation bzw. ihre Besitzer bzw. Eltern müssen dann eben aufpassen.

Es geht nicht um Hundegegner und Hundebesitzer/Hundeliebhaber. Wie gesagt: ich mag Hunde gerne, aber es geht hier um Situationen, wo Hunde frei laufen und nicht einschätzbar sind für denjenigen, der ihnen begegnet.
 

Daoga

Urgestein
Dann hast du dich wohl verlesen. Förster sind nicht dazu berechtigt frei laufende Hunde im Wald zu erschießen. Das dürfen nur Jäger.
Das ist vielerorts identisch, viele Förster haben auch das Jagdrecht mit Waffenschein und allem. Weil sie sowieso ständig im Wald unterwegs sind und daher auch am besten die Tierbestände einschätzen können und die Schäden, die den Bauern durch Reh und Wildschwein entstehen, abschätzen müssen.
Bedenke aber, dass es auch Jäger und ihre Jagdhunde gibt. Die dürfen ohne Leine im Wald laufen. Da kannst du z.B. nichts dagegen machen.
Die werden streng erzogen und folgen aufs Wort. Ein Hund der nicht pariert ist für den Jäger nutzlos. Das sind Arbeitstiere, keine Schoßhündchen die sich alles erlauben können.
 
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