Davon hatte ich auch gelesen, die Umstellung dort wurde ja auch hier vor nicht all zu langer Zeit noch als vorbildlich angepriesen.
In diesem Zusammenhang kann ich nur noch mal auf Anthony Lee verweisen, der auf die Probleme unserer Landwirtschaft aufmerksam macht.
Z.B. hier :
https://youtu.be/9auCCPQaQkA
Und weitere sehenswerte Beiträge.
Für mich ist das eng verknüpft mit dem was wir auch im Thread von Andreas zum Thema Ideologie sehen. Ausgehend von einem Glauben wird, von oben herab, versucht eine Wirklichkeit zu konstruieren, die sich nicht mit der Realität überein bringen lässt.
Menschen die darauf aufmerksam machen werden diskreditiert, beschimpft und ausgegrenzt. Der Leidensdruck wird folglich immer größer, der Druck im Kessel steigt und Probleme eskalieren immer weiter.
Für mich zeigt sich hier ein Mangel an sowohl Marktwirtschaft als auch Demokratie.
Von beidem ist die Idee dass dem einzelnen Individuum ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Entscheidungsfreiheit zukommt, sodass auf auftretende Probleme bereits lokal und schnell mit kleinen Korrekturen reagiert werden kann, damit sich diese nicht zu Krisen auswachsen können.
In der Marktwirtschaft sind das u.a. Preise, Unternehmenspleiten, Gewinn- und Verlust bei Spekulationen (darauf was die Menschen vermutlich zukünftig haben möchten) usw.
In einer Demokratie wäre das eine liberale Gesellschaft, in der ein Staat bzw. seine Vertretung in Persona als Dienstleister für das Volk auftritt und arbeitet, wo Entscheidungen möglichst nah vor Ort von den Betroffenen selbst getroffen werden.
Ist der Prozess kaputt und wird immer mehr zentralisiert, die Eigenverantwortung immer weiter zurück gedrängt (mit der süßen Lüge man könne dies ruhig dem Staat/ der Politik überlassen), entfalten sich die üblichen Probleme des Sozialismus. Wie eben ideologische Entscheidungen, welchen einzig dazu dienen den Entscheider gut dastehen zu lassen oder persönlich zu bereichern, die Probleme aber nicht lösen, sondern durch Interventionsspiralen nur immer neue schaffen. Die dann als Rechtfertigung für noch mehr Staat, weil die Welt ja so ungerecht sei, herangezogen werden.
Je länger solche und andere ideologischen Projekte noch mit Fiatgeld zugeschüttet werden können, weil große Teile der Bevölkerung nicht verstehen dass dies die Inflationsenteignung zur Folge hat die sie gerade um ihre nominalen Ansprüche bringt (wie z.B. ihre Rente, Versicherungen, Sparguthaben), desto schlimmer werden die Folgen. Und desto schmerzhafter die anschließend nötige Korrektur, so sie denn überhaupt noch möglich ist.
So stimme ich z.B. Anthony Lee in seinen Ausführungen zu dass es reiner Wahnsinn ist hier Anbauflächen nicht zu nutzen und den Bedarf stattdessen zu importieren. Aus Ländern die den daraus resultierenden steigenden Flächenbedarf durch die Abholzung des Regenwaldes decken. Alles im Namen der Klimareligion.
Auch scheint wenig bekannt zu sein dass viele Flächen sich nicht für den Anbau von Nahrungsmitteln eigenen, aber eben sehr wohl noch für Gras bzw. Weideflächen genutzt werden können. Man kann Milch- und Fleischproduktionsflächen also nicht gegen Maisanbauflächen aufwiegen bzw. umwandeln.
Man sollte auch bedenken dass wir nur 400ppm CO2 in der Luft haben und von der Temperatur her noch weit vom Klimaoptimum um die ~100 nach Christus entfernt sind, als die Römer hier mit kurzen Röcken rumliefen. Weizen liefert z.B. den besten Ertrag bei 700ppm+, ist von der Evolution her also darauf angepasst, eben weil der Wert früher höher war. Siehe Eiskernbohrungen.
CO2 ist in der Pflanzenzucht von enormer Bedeutung. Hier erfahrt Ihr alles über die Vor- und Nachteile. WIe wird es verwendet?
www.der-indoor-farmer.de
Ein Wert von unter 200 ppm wäre für die Versorgung mit Lebensmitteln eine Katastrophe.
Wenigestens kehrt der Weinanbau jetzt so langsam wieder nach England zurück.