Um nochmal darauf zurückzukommen:Das habe ich nicht gesagt aber Stickstoff in Reinform als Bestandteil eines Düngers lässt sich heute Microgramm genau ausbringen, was bei Gülle zwar auch geht aber nicht in dieser Präzision.
Zudemk musst du bedenken das es mehr Ackerbau als Viehbestriebe gibt und bei denen fällt nun mal keine Gülle an.
Dann gibt es noch Gärreste das ist der Sud der entsteht bei der Vergärung in Biogasanlagen, er wird mit Güllefässern auf die Äcker verbracht. Das gute ist er ist billig und verliert durch das vergären keinerlei Nähstoffe.
Die Aussage ist schlicht falsch.Düngung und Nitratüberhang sind zwei verschieden Paar Schuhe die in keinem direkten Zusammenhang stehen.
[…]Grund dafür ist vor allem der Einsatz stickstoffhaltiger Dünger in Gebieten intensiver Landwirtschaft. Dies sind neben Mineraldüngern vor allem tierische Ausscheidungen wie Gülle und Jauche, oder Substrate aus der Biogasanlage, die auf die Felder ausgebracht werden. Nitrat ist gut wasserlöslich und daher im Boden sehr mobil. Der Anteil an Nitrat, den die Pflanzen nicht verbrauchen und der nicht im Boden abgebaut oder gebunden wird, gelangt mit dem Niederschlagswasser in die Grund- und Oberflächengewässer oder entweicht als Ammoniak und Lachgas in die Atmosphäre.
Nitrat im Grundwasser – Was hat die Landwirtschaft damit zu tun?: BZL
In manchen Gebieten Deutschlands weisen Grund- und Oberflächengewässer zu hohe Nitratwerte auf. Woran liegt das?
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[…]Tatsächlich ist die Landwirtschaft nicht alleine verantwortlich für das deutsche Nitratproblem. Etwa 50 Prozent der Stickstoffverbindungen im Boden gehen darauf zurück, der Rest stammt zu etwa gleichen Teilen aus Industrie, Verkehr und private Haushalten. Außerdem können auch standörtliche Gegebenheiten wie die Wasserfließgeschwindigkeit oder die Bodenbeschaffenheit dazu führen, dass Nitrat an einigen Stellen konzentriert wird.
[…]Auch andere Mitgliedsstaaten haben in den vergangenen Jahren ihren Nitratüberschuss erfolgreich abbauen können. So hat Dänemark dank strengerer Regeln und der Einführung eines Düngeregisters seinen Stickstoffüberschuss zwischen 1980 und 2007 um 37 Prozent gesenkt. Auch in den Niederlanden sank die Nachfrage nach Stickstoffdünger zwischen 1990 und 2012 um etwa die Hälfte, als eine Obergrenze zur Düngung eingeführt worden war. In jedem Fall gehe der Abbau des Nitrats aber nicht von heute auf morgen, sagt Studienautorin Greta Sundermann vom DIW: „Es gibt hierbei keine schnellen Lösungen. Andere Länder haben dafür auch 20 bis 30 Jahre gebraucht.
Studie zeigt erstmals Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Nitratbelastung
Deutschland muss dringend seine Nitratwerte im Grundwasser senken und hat seine Düngeverordnung stark verschärft. Nun zeigt eine Studie erstmals, dass alle Argumente nichts nützen: Schuld am schlechten Grundwasser ist vor allem die Tiermast.
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