Frauen werden nur dann mehr erreichen, wenn sie sich miteinander solidarisieren, statt miteinander im Kampf um einen Mann (oft auch noch völlig indiskutable Typen) zu konkurrieren. Und wenn ihnen ihr persönliches Fortkommen wichtiger ist, als um jeden Preis der Welt verheiratet zu sein. Natürlich setzt das voraus, dass man auch Interesse an einer Berufstätigkeit und den damit verbundenen Aufgaben hat. Wer hauptsächlich heiratet, um einer Erwerbstätigkeit entgehen oder diese zumindest drastisch reduzieren zu können, läuft Gefahr, sich dem Partner, der das Einkommen oder jedenfalls den wesentlich größeren Teil davon erwirtschaftet, unterordnen zu müssen. Manche Frauen finden das toll. Sie können dann einen Großteil ihrer Zeit mit den Kindern und anderen Muttis auf dem Spielplatz oder beim Backen von Motivtorten verbringen und den Hund ausführen.
Aber das kann ja jede Frau selbst entscheiden, ob ihr das lieber ist. Ich habe in meiner Verwandtschaft genügend Exemplare dieser Frauengattung. Die wollen vom Internationalen Frauentag, von Gleichstellung etc. auch gar nichts hören. Zu Hause am Herd ist es doch viel bequemer. Kochen, backen, Blumenbeete bepflanzen, nach dem Teilzeitjob (5 Minuten mit dem Fahrrad zum Arbeitsplatz!) im Durchschnitt allerspätestens um 14 Uhr zu Hause sein, regelmäßig Kaffeeklatsch mit den Freundinnen... und dann am besten noch über den "Stress" stöhnen....
Sie interessieren sich noch nicht mal für eher harmlose Bücher von Frauen, die auf Veranstaltungen etwa zum Internationalen Frauentag häufig auftreten und das Ganze noch eher humorvoll angehen, wie etwa Nicole Staudinger. Nein, dafür haben sie keine Zeit, da sie mit ihren Familienaufgaben viel zu "ausgebucht" sind. Ja, danke für den Buchtipp, ich werde mich mal belesen. Danach kommt aber nie wieder was. Habe ich selbst erlebt. Übrigens mit der Cousine, die mir am ersten Weihnachtsfest ohne meinen plötzlich verstorbenen Partner triumphierend unter die Nase reiben musste, dass ihr Partner ihr einen Heiratsantrag gemacht habe und zu diesem Zweck vor ihr auf die Knie gegangen sei... Dieser Frauentyp ändert sich nie, und wenn diese Damen nicht sonderlich gut verdienen und später über ihre niedrige Rente jammern, hält sich mein Mitleid sehr in Grenzen. Dafür haben sie sich ja auch jahrzehntelang ein bequemes Leben gemacht. Da achte ich nur darauf, dass sie von mir im Falle meines vorzeitigen Ablebens nicht auch noch etwas erben können, quasi die Früchte meiner jahrzehntelangen Vollzeitberufstätigkeit ernten. Das fehlte noch!