Naja, aber um das Bild zu vervollständigen muss man sich dann fragen: Bleiben denn wirklich die 4 bis zum Ende ihres Lebens auf dem einen Stuhl hocken, oder tauscht man mal die Plätze? In den allerseltensten Fällen bleibt man doch heute bei seinem ersten Partner/in.Gibt es 4 Stühle, so können von 10 Männern nur 4 darauf sitzen und der Rest geht zwangsläufig leer aus. Es ist dabei gleichgültig, wie gut die verbliebenen 6 sind, solange die glücklichen 4 besser waren.
40 ist so etwa das Verhältnis weiblicher zu männlichen Singles in ihren 20ern in den USA.
Vielleicht will von den 6 Stehengebliebendenen auch nicht jeder sitzen?
Und vielleicht wäre es ja auch mal an der Zeit, sich einen anderen Stuhl zu suchen: MUSS es einer von diesen vieren sein?
Man sollte mal einen Schritt zurücktreten
Eigentlich ist das Verhältnis Mann/Frau nahezu 50/50.
Nur leider scheint es so zu sein, dass ein Großteil der Männer um einen sehr kleinen Teil der Frauen konkurriert: nämlich die Single -Frauen zwischen 20 und 30 hübsch und ohne Kind.
Um diese Frauen konkurrieren: Ein Großteil der Männer zwischen 20 und 50+ mit und ohne Kind, vergeben und nicht vergeben (gibt ja auch Männer, die trotz Partnerschaft weiter auf der suche sind).
Dass dabei natürlich auch ein Teil der Männer leer ausgeht und aus diesem "Pool" nicht bedieht werden kann - weder dauerhaft noch auf Zeit, ist klar.
Würden diese Männer ihren Horizont erweitern und sich zB Frauen unabhängig vom Alter suchen, dann würden sie anders dastehen.
Wenn man auf Singelportalen schaut, fällt schon auf, dass Männer bei ihren Auswahlkriterien deutlich festgelegter sind als Frauen. Die sind zumindest im Mittel ganz offenbar flexibler und eher bereit, einen älteren Mann oder zB einen mit Vorleben zu nehmen.
Und genau DA sehe ich ein großes gesellschaftliches Problem. Eine Frau muss immer jung und schön sein. Ein Mann mit einer jungen und schönen Frau, hat einen guten Fang gemacht: Ein Mann, der sich eine ältere Frau sucht, oder eine nicht so hübsche oder eine mit Vorleben...der muss mit Fragen rechnen.
Die Gesellschaft denkt eben viel zu sehr in zu starren Mustern, was zur Folge hat, dass viele Männer sich selbst in ihrer Suche nach einer Partnerin deutlich mehr einschränken, als Frauen es tun.
Und ganz offenbar scheinen manche Männer dann lieber Single zu bleiben, anstatt offener an die Suche heranzugehen.
Denn letztlich bleibt einfach die Tatsache: Heute haben die meisten Menschen in ihrem Leben mehrere Beziehungen und es gibt nahezu gleich viele Frauen wie Männer hierzulande.
Wer dennoch niemals (auch nicht zeitweise) in einer Beziehung landet, obwohl er was festes sucht, aus dem Haus geht und nicht nur vorm PC hockt (vermutlich auch ein Problem viele Singles, das aber sicher eher Männer trifft als Frauen, da Männer grundsätzlich mehr Zeit am PC verbringen), sich pflegt und einigermaßen zu benehmen weiß, der sollte mal überrüfen, ob er sich nicht selbst zu sehr in seiner Suche einschränkt.
ich fände, es wäre schon an der Zeit, dass sich Männer da quasi "emanzipieren", also sich von Stereotypen frei machen und eben nicht nur der hübschen, unter 30-Jährigen ohne Kinder nachjagen, sondern auch mal andere Beziehungskonstellationen wagen.
ich denke, da muss vieles moderner werden- in der Denkweise.
Warum sollte zB ein 38 Jähriger Typ nicht mit einer 45 Jährigen Frau glücklich werden können?
Vielleicht wäre das seine Traumfrau, nur wird er diese Frau mit großer Wahrscheinlichkeit garnicht kennenlernen: Zumindest dann nicht, wenn er nur am PC sucht und von Vornherein, dieses Alter ausblendet.