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63% der jungen Männer sind Single

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ja. Aber man hat kein Anrecht drauf. Angebot und Nachfrage. Da muss ich die Nachfrage an meiner Person halt erhöhen durch die angesprochenen Punkte.
So sehe ich das auch.

Wie angelt man sich einen Kumpel, einen Liebhaber, einen guten Job, ein gutes Feriendomizil, einen gewissen Wohlstand? Das hat doch alles mit eigenem Einsatz zu tun, von alleine passiert da nichts. Initiativ werden, statt zuwarten und hoffen.

Beziehungen sind manchmal mit Hürden verbunden, die scheuen viele, daher sind sie lieber solo. Viele dieser angeblichen Hürden denkt man sich aus und oft sie stimmen gar nicht. Probieren, statt studieren...
 

Lukram

Mitglied
In der Theorie sollte ein erhöhtes Verhältnis von Single-Männern zu Single-Frauen kein Problem sein, da Langzeitbeziehungen und Ehen seltener werden. Durch "Rotation" könnte jeder Mann also mal drankommen. Ich weiß, nicht sehr romantisch formuliert, aber ich hoffe, das Prinzip ist klar. Nur weil 63% Single sind, heißt das nicht, dass sie nie eine Beziehung hatten.

In der Realität sollte man andererseits dann betarchten, wie viele nie eine Beziehung hatten. Es gibt laut einer Studie, die in diesem Artikel besprochen wird, einen hohen Anstieg an Männern die noch Jungfrau sind. Ok, die Formulierung sagt konkret, dass sie seit dem 18. Lebensjahr keinen Sex hatten... aber ganz ehrlich, dahinter verbirgt sich eine nicht geringe Anzahl, die komplett nie Sex hatte. Auch sind mehr Männer den je einsam. Es fehlt hier nicht nur eine Partnerschaft, sondern auch konkret gute Freunde.

Ich habe schon einige Gründe gehört, wieso das so ist. Die einen geben dem Online-Dating die Schuld, andere die Emanzipation. Die Oberflächlichkeit der Gesellschaft wird auch gerne genommen oder dass die meisten Männer einfach nicht den Standards moderne Frauen gerecht werden. Ich persöhnlich kann und will mich nicht festlegen, was davon falsch und richtig ist. Bei solchen gesellschaftlichen Entwicklungen kann man meiner Meinung nicht keinen genauen und einzigen Grund festlegen, sondern es ist ein Netz aus Ereignissen, das sich über Jahrzehnte oder vielleicht Jahrhunderte aufgebaut hat und für uns Menschen nicht zu durchschauen ist. Und deswegen ist so etwas auch meistens nicht umkehrbar.

Es mag sein, dass die Quellen sich hier nur auf die US und UK konzentrieren, aber ganz ehrlich? Wie häufig ploppen hier Threads von einsamen Männer auf im Verhältnis zu Frauen? Und bei den Threads von Frauen ist meistens von vergangenen Partnerschaften oder sogar Kinder zu lesen.

Die betroffenen Männer werden auch gerne belächelt und bekommen die ganze Schuld aufgeladen. Wie hier von @SFX

Die Persöhnlichkeiten sind zugegeben auch nicht die besten und haben häufig sehr bizarre Gedankenmuster, die der Welt und andere unbeeinflussbare Faktoren die Schuld geben - selbst wenn es in Wirklichkeit sehr wohl Möglichkeiten gibt. Man sieht sie nicht oder ignoriert sie.

An dieser Stelle will ich aber kurz an einem Punkt einhaken, der häufig aufkommt: Es ist nie zu spät für Liebe. Mag sein. Aber ich denke - und vorsichtig, dies ist persöhnliche Meinung - dass es durchaus zu Problemen kommt, wenn man den Absprung "verpasst". Beziehungen in der Schule und in den 20zigern können durchaus wichtig für die Persöhnlichkeitsentwicklung sein. Man hat einen anderen Menschen, von dem man lernt, mit dem man Erfahrungen macht und neue Perspektiven bekommt - und dies wahrscheinlich inniger als bei jeder Freundschaft. Ein einsamer Mann Anfang 30 hatte all dies nicht und wahrscheinlich nur seine eigenen Gedanken und das Internet, wenn sogar Freundschaften fehlten. Er konnte nie seine eigenen Fehler klar in Interaktionen mit einer anderen Person erkennen und an ihnen wachsen. Beruflich geht es vielleiht voran, aber in vielen Apsekten bleibt sein Leben stehen. Kurz: Ohne äußeren Input und Möglichkeiten der Selbstreflexion (die meiner Meinung nach auch angestoßen werden müssen), verkriecht er sich wie ein Igel und sieht die Welt und die Umstände als ein Fluch und Feind an. Eine Spirale die nur nach unten geht.

Solche einsamen Männer landen halt häufig bei Incel-Seiten, Redpill-Gurus wie Andrew Tate oder noch extremeren Gruppen. Wenn die Gesellschaft gefühlt nichts für einen tut, kann man sich genausogut direkt gegen die Gesellschaft wenden. Viele fallen direkt in die Rechtsradikalität und ich meine mich zu erinnern, dass der IS damals auch solche Männer angelockt hat.

Was man tun kann? Schwierig. Selbstschuld zu schreiben, bringt meistens nicht. Die Männer sind meistens so sehr in einem negativen Gedankenkarussel gefangen, dass sie von selbst nicht daraus herausschnappen können. Da helfen dann auch nicht Ratschläge wie "geht mal unter die Leute". Ein spezialisiertes Supportnetzwerk wäre ein Anfang. Etwas, was die Männer auffängt und verhindert, dass sie direkt in Echo-Kammern landen. Zumindest etwas, was verzweifelten Singe-Männern das Gefühl gibt, dass man ihr Leiden wahrnimmt und sie nicht einfach hängen lässt.

Denn wenn sie so etwas nicht bekommen, kann es durchaus böse enden.
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Können wir hier über mögliche Ursachen und Folgen sprechen, ohne in gegenseitige Anschuldigungen gegen das andere Geschlecht auszuarten? Es ist doch ein sehr krasser und wichtiger Trend, welcher sich nicht von der Hand weisen lässt.
Wieso sollte man hier Schuldzuweisungen machen?
Es ist auch kein wichtiger Trend, es ist ein Fakt.
Worüber genau möchtest du diskutieren? Weshalb mehr Frauen geboren werden als Männer?
Was sind deiner Meinung nach die Folgen?
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Können wir hier über mögliche Ursachen und Folgen sprechen, ohne in gegenseitige Anschuldigungen gegen das andere Geschlecht auszuarten? Es ist doch ein sehr krasser und wichtiger Trend, welcher sich nicht von der Hand weisen lässt.
Jouh...
warum nicht ;)
Schon arithmetisch ist das eben nicht der Fall. So gut die Mitbewerber auch sind, 6 von 10 gehen bei diesem Verhältnis leer aus.
Was hat das zu bedeuten ?
Diese Entwicklung in den USA ist ziemlich eindeutig Online-Dating zuzuschreiben und dieses verbreitet sich auch in Deutschland sehr offensichtlich.
Ist das schlimm ?
Alles kommt anscheinend aus Amerika zu uns, bisher haben wir es immer überlebt...
von daher -> :D

Eine evtl. passende Sendung:

In dieser wird auch über die Handhabung des erlaubten Lesens von Statistiken berichtet:
Die Meldung lautete:
Von Jahr XY15 zu Jahr XY16 hat sich der Anteil der faulen Äpfel um 25 % erhöht.
Ist das für dich eine besorgniserregende Nachricht ?

Erklärung:
Im Jahr XY15 waren von Hundert Äpfeln vier faulige dabei
Im Jahr XY16 waren von Hundert Äpfeln fünf faulige dabei
Dies ist eine Steigerung von 25%
aber nur ein Apfel
***hä***
:eek:

Meine private Statistik sagt, daß das Thema Liebe/Beziehung/Partnerschaft schon seither ein schwieriges Thema ist, was die Menschheit beschäftigt.

Ließ' doch einfach mal das Unterforum "Liebe" quer oder höre dich in deinem Umfeld um und frage dich in wie weit deine Statistik hier Sinn macht ;)
 

Portion Control

Urgestein
(Vom Bauchgefühl würde ich auch noch die These aufstellen, dass mehr Männer als Frauen sich nur einreden, nicht auf der Suche zu sein bzw. schon halb aufgegeben haben, d.h. auf die 50% müsste man noch ein paar drauf rechnen: wir wären bei über 3 jungen Single-Männern pro junger Single-Frau.)
Das empfinde ich überhaupt nicht so. Im Gegenteil, ich finde sogar das es sehr viel mehr Frauen gibt die bei einer Enttäuschung gerne das komplette Geschlecht verteufeln und die ganze Männerwelt unten durch ist, bis auf einmal Mr. Right kommt. Dann ist man plötzlich ganz schnell für eine Beziehung zu haben weil das ja das einzig wahre ist.
Außerdem behaupten Psychologen, dass sich Männer eher über ihren Beruf und Frauen über ihre Partnerschaft definieren. Stelle ich mir schwierig vor wenn man dann aber keine Partnerschaft hat.

Können wir hier über mögliche Ursachen und Folgen sprechen, ohne in gegenseitige Anschuldigungen gegen das andere Geschlecht auszuarten? Es ist doch ein sehr krasser und wichtiger Trend, welcher sich nicht von der Hand weisen lässt.
Ich bin nicht sicher was ich genau aus diesem Trend folgern könnte.
In den 2,65 Männern sind ja alle drin. Also auch diejenigen, gerade bei jungen Menschen, die sich lieber austoben möchte und überhaupt nicht an eine feste Partnerin denken.
Also wenn ich an meine Sturm und Drangphase von früher denke, hätte man mir mit der Traumfrau nicht kommen brauchen, sondern mit Abenteuer und Sex. Dafür war ich lange Zeit empfänglich.

Die Menschen sind so unterschiedlich das mich persönlich diese 2,65 an Konkurrenz nicht wirklich abgeschreckt hätten. Es gibt Typen die fallen sofort durch jedes Raster.
Das ist im Prinzip das gleiche mit den Arbeitsplätzen. Wenn es plötzlich so wäre das nicht mehr für jeden ein Arbeitsplatz vorhanden sei. Aber wo steht denn das ich deshalb dann persönlich davon betroffen wäre? Und ich denke, die von dir genannten Zahlen sollten keine "Folgen" mitbringen, da man als Einzelperson immer so denken sollte wie von mir geschildert. Und die anderen, die tatsächlich durch das Raster fallen, sollten demzufolge doch zunächst mal ihrer persönlichen Situation etwas ändern anstatt über die große Konkurrenz nach zu denken.

Was ist denn eigentlich deine persönliche Intention bei diesem Thema?
 

Hiraeth

Mitglied
Was hat das zu bedeuten ?
Gibt es 4 Stühle, so können von 10 Männern nur 4 darauf sitzen und der Rest geht zwangsläufig leer aus. Es ist dabei gleichgültig, wie gut die verbliebenen 6 sind, solange die glücklichen 4 besser waren.

4:10 ist so etwa das Verhältnis weiblicher zu männlichen Singles in ihren 20ern in den USA.
 

kasiopaja

Urgestein
Gibt es 4 Stühle, so können von 10 Männern nur 4 darauf sitzen und der Rest geht zwangsläufig leer aus. Es ist dabei gleichgültig, wie gut die verbliebenen 6 sind, solange die glücklichen 4 besser waren.

4:10 ist so etwa das Verhältnis weiblicher zu männlichen Singles in ihren 20ern in den USA.
Wie Du aus dem von mir geposteten Link sehen, kannst sieht es bei uns hier anders aus.
 

Portion Control

Urgestein
Gibt es 4 Stühle, so können von 10 Männern nur 4 darauf sitzen und der Rest geht zwangsläufig leer aus. Es ist dabei gleichgültig, wie gut die verbliebenen 6 sind, solange die glücklichen 4 besser waren.
Ich denke mal du möchtest darauf hinaus das es frustrierend für die restlichen 6 sind, die keine Stühle erhalten konnten?
Das stimmt natürlich aber gehört das nicht zu den biologischen Sachverhalten die sich halt nicht ändern lassen und die Natur in diesem Fall selbst regeln muss und auch kann?

Je länger der Krieg im Osten Europas dauert, desto ungleicher wird dort doch dann ebenfalls das Verhältnis zwischen Männern und Frauen werden, wenn man bedenkt wie viele Soldaten täglich sterben.
Auch hier denke ich, das wir das im Endeffekt nicht in der Hand haben.
 

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