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Internationaler Frauentag

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Portion Control

Urgestein
Du weißt ja noch nicht mal, dass Frauen jedenfalls im öffentlichen Dienst nur in denjenigen Bereichen bevorzugt eingestellt und bevorzugt befördert werden müssen, in denen sie unterrepräsentiert sind, und auch das auch nur bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung.
Ja, das weiss ich deshalb nicht da ich mich nicht nur auf den öffentlichen Dienst beschränkt habe.
Ich lese regelmäßig Wirtschaftsmagazine. Mehr als 1x wurde dort beschrieben das die Frauenquote sehr wohl alleine vom Geschlecht abhängig ist und somit eine systemseitige Diskriminierung ist. Was auch logisch ist. Muss ich eine Quote erfüllen, kann die Qualität der Bewerberin durchaus unter dem der vorliegenden Bewerbungen von Männern liegen. Ich muss dann trotzdem die Frau einstellen oder die Stelle unbesetzt lassen.

Warum soll bei beiderseitigem Kinderwunsch nur die Frau berufliche Nachteile dafür in Kauf nehmen? Warum bedeutet die Entscheidung einer Frau für ein Kind für dich wie selbstverständlich, dass sie sich damit gleichzeitig für Karrierenachteile entscheidet?
Mir geht es doch gar nicht darum das EINE FRAU berufliche Nachteile in Kauf nehmen müsste. Sondern derjenige der unter Absprache unter diesen beiden, sich um den Nachwuchs kümmert und somit diese beruflichen Nachteile in Kauf nimmt - während sich der andere Part dann verstärkt um das Geld verdienen kümmert. Was genau stört dich denn an dieser Konstellation?
Wenn man sich weder in der einen, noch in der anderen Rolle sehen möchte dann kann man es ja auch ablehnen. Du hättest gerne das einer überhaupt nicht arbeiten geht und am Besten vom Staat, also quasi von allen anderen Bürgern, mit einem netten Entgelt bedient wird als hätte diese Person ganz normal Vollzeit gearbeitet? Wundere dich bitte nicht wenn das nie kommt.

Teilzeitbeschäftigte, egal welchen Geschlechts, dürfen - jedenfalls im öffentlichen Dienst - bei Beurteilungen auch nicht aufgrund ihrer Teilzeitbeschäftigung benachteiligt werden.
Was hat denn auch eine Beurteilung mit der Stundenzahl zu tun? Verstehe ich nicht.

Im übrigen tust du so, als ob ich mich über benachteiligende Gesetze beklagen würde. Das tue ich keineswegs, und das weißt du auch. :cool: Die rechtliche Gleichstellung von Frauen ist in Deutschland weitestgehend hergestellt. Das ist mir als Juristin bekannt. Die tatsächliche Gleichstellung im Alltag aber noch nicht - auch in Deutschland nicht
Die tatsächliche Gleichstellung im Alltag ist aber eher uninteressant, da sie lediglich in den Köpfen verschiedener Menschen vorhanden ist.
Wir fachsimpeln ja auch nicht über die vielen Frauen, die generell über einen latenten Männerhass verfügen und Männer gerne diskriminiert sehen.
Das finde ich auch unrevelant. Wichtig sind für mich persönlich Systembenachteilungen. Denn nur dort kann man ansetzen. Was andere Menschen denken kann ich nicht ändern.
Wenn du diesbezüglich als keine Benachteiligungen auf der Pfanne hast, kann es ja nicht so schlimm sein. (y)
 

Portion Control

Urgestein
Wenn meine Freundin Ihre Kolleginnen in der KITA befragen würde käme als Antwort, dass sie lieber in der Kinderbetreuung arbeiten wollte, anstelle des Finanzcontrollings.
Und Männer? Wollen im Finanzcontrolling arbeiten weil es dort mehr Geld gibt.

Traust du den Menschen nicht zu selbst entscheiden zu können, worin ihre Stärken oder Interessen liegen?

Selbstverwirklung meets Geld verdienen. Männer legen auf das eine mehr Wert, Frauen auf das andere. Schöner wäre eine Kombination aus beidem, aber das ist halt leider nicht immer gegeben. Also muss man sich entscheiden oder den Mittelweg wählen der am Besten passt.

Und ich sehe es nicht so, das heute 20 jährigen, jungen Frauen irgendwelche Berufe vorenthalten werden oder man mit einer Erziehung extra gegenwirkt.
Meine Schwester ist sogar 55 Jahre alt und kein Mensch hat damals gesagt das sie Kinder bekommen MÜSSTE und deshalb egal sei was sie lernen würde.

Argumentiert ihr eigentlich auch für deutsche Verhältnisse oder müssen bei euch stets ausländische Kulturen herhalten um euren Standpunkt zu untermauern?
Das wäre nämlich grundsätzlich mal wichtig zu wissen, dann lassen sich verschiedene Ansichten evtl. besser nachvollziehen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Das Anstreben der Gleichheit bzw. eines 50/50 Verhältnisses ungeachtet der Eigenschaften von Individuen wäre hingegen unfair. Das ist unter anderem sehr schön bei den momentanen Entwicklungen in bestimmten körperlich herausfordernden Berufsbildern zu sehen, bei denen gezielt die Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit bei Frauen herabgesetzt wurde. Das heißt: Das geforderte Leistungsniveau ist bei Frauen dort nun niedriger als bei Männern. Liegt ein Mann bei dem Leistungsniveau einer Frau oder sogar darüber, wird er bei seiner Bewerbung abgelehnt, obwohl er mindestens genauso gut geeignet ist für die Stelle wie die Frau. Das ist nicht fair.
Ich spreche hier vor allem von Karrierechancen in Berufen mit überwiegend geistiger Tätigkeit. Da sieht die Frauenförderung nach dem Gesetz so aus, dass Frauen nur dann bevorzugt eingestellt oder befördert werden, wenn sie 1. in dem Bereich unterrepräsentiert sind und bei ihnen 2. eine gleiche Eignung, Befähigung und fachliche Leistung gegeben ist. Ist der Mann besser geeignet und befähigt und erbringt er die bessere fachliche Leistung, ist er dagegen einzustellen bzw. zu befördern, und zwar auch dann, wenn in dem Bereich Männer überrepräsentiert sind. Das Prinzip der Bestenauslese geht der Frauenförderung vor - jedenfalls im öffentlichen Dienst.

Dass Frauen allerdings allein aufgrund "biologischer Unterschiede", also ihres 2. X-Chromosoms, per se unintelligenter, inkompetenter und somit für anspruchsvolle Funktionen weniger geeignet sein sollten als ein Mann aufgrund seiner XY-Geschlechtschromosomenkombination, erschließt sich mir nicht. Es ist daher nicht einzusehen, warum nicht angestrebt werden sollte, Funktionen und Ämter - und zwar auch anspruchsvolle und hoch dotierte - zu 50 % mit Frauen und zu 50 % mit Männern zu besetzen. Eine Unterrepräsentation von Frauen in gewissen Ämtern zu manifestieren auf der Basis von unhaltbaren Vorurteilen, das ist unfair. Frauen stellen ja auch mindestens 50 % der Bevölkerung.

Selbstverständlich hat sie das, und genau deswegen ist es ja ein Risiko für den Arbeitgeber. Wenn eine Frau sagt, sie möchte in den nächsten Jahren kein Kind, sich dann aber umentscheidet, dann hat der Arbeitgeber das nicht zu kritisieren. Deshalb ist es unabhängig von der Zuversicherung der Frau, kein Kind zu wollen, ein Risiko.
Fragen nach einem bestehenden Kinderwunsch, einer Schwangerschaft, einem Teilzeitwunsch oder wie Beruf und Familie miteinander vereinbart werden sollen, sind in Personalauswahlverfahren von vornherein unzulässig. Sie brauchen, wenn sie dennoch gestellt werden, nicht wahrheitsgemäß beantwortet zu werden. Wird dir jedes Arbeitsgericht (Arbeitnehmerbereich) und auch jedes Verwaltungsgericht (Beamtenbereich) bestätigen. Und auch jede Gleichstellungsbeauftragte.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Wenn meine Freundin Ihre Kolleginnen in der KITA befragen würde käme als Antwort, dass sie lieber in der Kinderbetreuung arbeiten wollte, anstelle des Finanzcontrollings.
Und Männer? Wollen im Finanzcontrolling arbeiten weil es dort mehr Geld gibt.
Da stellt sich dann die Frage, ob es fair ist, dass es in der Kita und in Pflegeberufen weniger Geld gibt.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Abgesehen davon, dass es viele Frauen gibt, die intelligent und begabt genug sind , um sich mit einer Tätigkeit als Erzieherin oder Krankenpflegerin nicht zufrieden geben zu müssen, sondern anspruchsvollere, gut bezahlte Berufe ausüben wollen und können, wie den einer Ärztin, Juristin, Ingenieurin, Physikerin, Chemikerin, Apothekerin oder das Amt einer Bundeskanzlerin...... auch, um nicht auf einen Mann als Versorger angewiesen zu sein.

Was ist fair daran, wenn Männer, die in diesen Berufen arbeiten, bei der Karriere bevorzugt werden, auch dann, wenn sie keine besseren oder gar schlechtere Leistungen erbringen als ihre Kolleginnen?
 

Revan233

Aktives Mitglied
, sondern anspruchsvollere, gut bezahlte Berufe ausüben wollen und können, wie den einer Ärztin, Juristin, Ingenieurin, Physikerin, Chemikerin, Apothekerin oder das Amt einer Bundeskanzlerin...... auch, um nicht auf einen Mann als Versorger angewiesen zu sein.

Was ist fair daran, wenn Männer, die in diesen Berufen arbeiten, bei der Karriere bevorzugt werden, auch dann, wenn sie keine besseren oder gar schlechtere Leistungen erbringen als ihre Kolleginnen?

Werden Sie ja nicht.
Warum sollte irgendjemand auch soetwas tun? Es hat absolut keinen Vorteil unfähige Personen möglichst weit nach oben zu bringen, das gilt für Männer wie Frauen.
 

kasiopaja

Urgestein
Da stellt sich dann die Frage, ob es fair ist, dass es in der Kita und in Pflegeberufen weniger Geld gibt.
Das weiß man vorher, wenn man diesen Beruf anstrebt.
Abgesehen davon, dass es viele Frauen gibt, die intelligent und begabt genug sind , um sich mit einer Tätigkeit als Erzieherin oder Krankenpflegerin nicht zufrieden geben zu müssen, sondern anspruchsvollere, gut bezahlte Berufe ausüben wollen und können, wie den einer Ärztin, Juristin, Ingenieurin, Physikerin, Chemikerin, Apothekerin oder das Amt einer Bundeskanzlerin...... auch, um nicht auf einen Mann als Versorger angewiesen zu sein.
Warum qualifizierst Du den Beruf der Krankenpflegerin und Erzieherin indirekt ab?
Ist das nur was für die Doofen?
Was ist fair daran, wenn Männer, die in diesen Berufen arbeiten, bei der Karriere bevorzugt werden, auch dann, wenn sie keine besseren oder gar schlechtere Leistungen erbringen als ihre Kolleginnen?
Dann verhandeln die Männer halt besser und stellen sich besser dar.
Das kann man sich abschauen und davon lernen. Gerade als intelligente Frau.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Fragen nach einem bestehenden Kinderwunsch, einer Schwangerschaft, einem Teilzeitwunsch oder wie Beruf und Familie miteinander vereinbart werden sollen, sind in Personalauswahlverfahren von vornherein unzulässig. Sie brauchen, wenn sie dennoch gestellt werden, nicht wahrheitsgemäß beantwortet zu werden. Wird dir jedes Arbeitsgericht (Arbeitnehmerbereich) und auch jedes Verwaltungsgericht (Beamtenbereich) bestätigen. Und auch jede Gleichstellungsbeauftragte.
Dazu habe ich eine "nette" Geschichte in meinem Bekanntenkreis erlebt.
Eine Bekannte von mir ist Konditorin...aber eben nicht einfach nur auf normalen Niveau, sondern im Spitzenbereich: Also sie hat mit ihren Kreationen schon Wettbewerbe gewonnen und x Auszeichnungen.
Also eigentlich wollte sie immer richtig Karriere machen: In der Spitzengastro oder einem Nobelrestaurant oä.
Sie hat sich also nach der Ausbildung und Aufenthalten im Ausland mit besten Noten und Referenzen auf alle möglichen Stellen beworben. Sie hat aber einfach nichts bekommen (nur Stellen, für die sie komplett überqualifiziert war). Das war völlig unerklärlich, denn sie war ja wirklich extrem gut (ist sie immernoch). Trotzdem wurden männliche Kollegen stets vorgezogen.
Irgendwann gab es wohl mal eine Fachtagung und im Anschluss an so eine Veranstaltung hat sie sich wohl massiv betrunken und in Feierlaune irgendwie ausgeplaudert, dass sie keine Kinder bekommen kann (aus gesundheitlichen Gründen). Hinterher war ihr das peinlich, aber siehe da: Plötzlich kamen alle möglichen Jobangebote. Plötzlich musste sie sich nicht mehr bewerben, sondern die entsprechenden Läden kamen auf sie zu. Offenbar ist das in dieser Szene halt auch so, dass man sich kennt und sich sowas rumspricht. Das wäre ihr zuerst garnicht so aufgefallen, dass das einen Zusammenhang geben muss, aber in irgendeinem Vorstellungsgespärch hat dann tatsächlich ein Restaurantbesitzer sie offen drauf angeprochen, dass sie ja eh keine Kinder bekommen kann und deswegen gut ins Team passen würde:eek:...ich meine: WTF????
Was geht denn ab?

Also solange es sowas gibt, haben wir ein Problem mit der Gleichstellung!
Also wenn eine hochqualifizierte Frau keinen Job bekommt, weil sie potentiell Mutter werden kann (bzw erst dann einen Job bekommt, wenn sichergestellt ist, dass sie nicht Mutter wird), dann ist doch was mehr als faul.

Heutzutage gibt es immer mehr Männer, die sich wirklich um ihre Kinder kümmern und sich auch in hohem Maße beteiligen. Mit all den Problemen und Konsequenzen, die das bei eienr Frau halt auch hat: TROTZDEM wird ein Mann, der sich sehr einbringt, bei der Erziehung offenbar ganz anders bewertet, als eine Frau.
Zumindest habe ich noch nie von einem Vater gehört, der blöd angemacht wurde, weil er wegen seines kranken Kindes zuhause geblieben ist und ich habe auch noch nie gehört, dass man einen jungen Mann nicht einstellt, weil er einen potentiellen Kinderwunsch hat.
Sowas scheint die absolute Ausnahme zu sein.
DAs Bild, das in vielen Köpfen festhängt, hat überhaupt nix mehr mit der Realität zu tun.
 

Rose

Urgestein
geben muss, aber in irgendeinem Vorstellungsgespärch hat dann tatsächlich ein Restaurantbesitzer sie offen drauf angeprochen, dass sie ja eh keine Kinder bekommen kann und deswegen gut ins Team passen würde:eek:...ich meine: WTF????
Als ich auf Jobsuche war und ich Absagen nach Vorstellungsgesprächen bekommen habe, habe ich erwähnt das ich keinen Kinderwunsch habe. Das hat schon geholfen. Da konnte ich mal zwischen 3 Angeboten auswählen.

Habe auch schon oft genug zu hören bekommen, dass es gut das ich nicht so leicht schwanger werden kann. Ich bin lesbisch -.-
 
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