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Internationaler Frauentag

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Hr. Pinguin

Sehr aktives Mitglied
Gekämpft haben Frauen, wie Männer, übrigens bspw. damals in der Normandie, Das, was momentan oder in den letzten Jahrzehnen von Feministen getan wird, sollte man nicht als Kampf bezeichnen. Das schwächt die Bedeutung des Wortes und die Leistung von Kämpfern nur ab.
Wenn es kein Blutbad, zerfetzte Leichen und abertausende Tote gibt, dann ist es kein richtiger Kampf, oder wie? Wohl zu viele Kriegsfilme gesehen? :oops:
 

Revan233

Aktives Mitglied
Besondere Arbeitnehmerrechte sind toll für die, die bereits einen Job haben und schlecht für die, die erst noch einen Job bekommen müssen. Ohne den regulatorischen Überbau des Staates gäbe es eine Vielzahl an Problemen gar nicht.

Im Übrigen hätten auch Männer dieses Problem, die gebären können. Da es immer mehr Trans-Männer gibt, wird Gleichheit über die Zeit von ganz alleine hergestellt.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Es ist daher nicht einzusehen, warum nicht angestrebt werden sollte, Funktionen und Ämter - und zwar auch anspruchsvolle und hoch dotierte - zu 50 % mit Frauen und zu 50 % mit Männern zu besetzen. Eine Unterrepräsentation von Frauen in gewissen Ämtern zu manifestieren auf der Basis von unhaltbaren Vorurteilen, das ist unfair. Frauen stellen ja auch mindestens 50 % der Bevölkerung.
Das größte Gerechtigkeitsdefizit besteht heute bei den gesellschaftlich leider noch immer sozial niedrig angesehenen Berufen, etwa bei der Müllabfuhr. Bei diesen Berufen herrscht regelmäßig ein eklatanter Männerüberhang und es ist nicht einzusehen weshalb diese Ungerechtigkeit weiter akzeptiert werden sollte. Bei der Müllabfuhr Hannover arbeiten beispielsweise nur 3,7% Frauen. Und das, obwohl die Arbeit als Müllwerker gesellschaftlich sehr wichtig ist und Frauen etwa 50% der Gesellschaft ausmachen. In einem ersten Schritt braucht es verbindliche Quoten für solche Berufe. Daneben muss darüber nachgedacht werden, weibliche Arbeitslose verpflichtend in solche Berufe zu vermitteln bis die Gerechtigkeitslücke geschlossen ist.

Wie man sieht bleibt viel zu tun bis endlich Gleichberechtigung und Gleichstellung zu unser aller Wohl erreicht wird.

 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Müssen arbeitslose Männer denn dann auch Hebamme, Putzfrau, Erzieherin und Altenpflegerin werden? Ich habe auch extra nicht gegendert, weil bei diesen Berufen die weibliche Form ja ganz selbstverständlich benutzt wird, ohne das sich jemand aufregt und es sich halt so eingebürgert hat. Da muss sich ja keiner benachteiligt fühlen, ist halt historisch gewachsen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Dazu habe ich eine "nette" Geschichte in meinem Bekanntenkreis erlebt.
Eine Bekannte von mir ist Konditorin...aber eben nicht einfach nur auf normalen Niveau, sondern im Spitzenbereich: Also sie hat mit ihren Kreationen schon Wettbewerbe gewonnen und x Auszeichnungen.
Also eigentlich wollte sie immer richtig Karriere machen: In der Spitzengastro oder einem Nobelrestaurant oä.
Sie hat sich also nach der Ausbildung und Aufenthalten im Ausland mit besten Noten und Referenzen auf alle möglichen Stellen beworben. Sie hat aber einfach nichts bekommen (nur Stellen, für die sie komplett überqualifiziert war). Das war völlig unerklärlich, denn sie war ja wirklich extrem gut (ist sie immernoch). Trotzdem wurden männliche Kollegen stets vorgezogen.
Irgendwann gab es wohl mal eine Fachtagung und im Anschluss an so eine Veranstaltung hat sie sich wohl massiv betrunken und in Feierlaune irgendwie ausgeplaudert, dass sie keine Kinder bekommen kann (aus gesundheitlichen Gründen). Hinterher war ihr das peinlich, aber siehe da: Plötzlich kamen alle möglichen Jobangebote. Plötzlich musste sie sich nicht mehr bewerben, sondern die entsprechenden Läden kamen auf sie zu. Offenbar ist das in dieser Szene halt auch so, dass man sich kennt und sich sowas rumspricht. Das wäre ihr zuerst garnicht so aufgefallen, dass das einen Zusammenhang geben muss, aber in irgendeinem Vorstellungsgespärch hat dann tatsächlich ein Restaurantbesitzer sie offen drauf angeprochen, dass sie ja eh keine Kinder bekommen kann und deswegen gut ins Team passen würde:eek:...ich meine: WTF????
Was geht denn ab?
Unfassbar! Gebärneid?

Die meisten Frauen nehme heute doch sowieso nur ihren Mutterschutz in Anspruch, ein Jahr Elternzeit und kommen dann wieder, zumindest ins Teilzeit. Manchmal auch in Vollzeit, wenn sie besser verdienen als ihr Mann.

Andere - egal ob männlich oder weiblich - nehmen ein Sabbatjahr, um eine Weltreise zu machen, werden schwerkrank (wofür sie schließlich auch nichts können!) und fallen deshalb monatelang aus. Komischerweise hat mit diesen Risiken kein Arbeitgeber ein Problem.

Ganz abgesehen davon, dass auch Frauen benachteiligt werden, die gar nicht mehr im gebärfähigen Alter sind und nie Kinder bekommen haben.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Das wäre ihr zuerst garnicht so aufgefallen, dass das einen Zusammenhang geben muss, aber in irgendeinem Vorstellungsgespärch hat dann tatsächlich ein Restaurantbesitzer sie offen drauf angeprochen, dass sie ja eh keine Kinder bekommen kann und deswegen gut ins Team passen würde:eek:
Wenn Männer so drauf sind, muss man sie mit ihren eigenen Waffen schlagen: Lügen. Einfach ungefragt überall herumposaunen, man könne keine Kinder bekommen. Und wenn man dann nach der Einstellung doch schwanger wird, war es eben ein medizinisches Wunder.... Wenn man sowieso keine Kinder will, bekommt man zumindest eher einen adäquaten Job.

Manche Leute wollen ja belogen werden. Da hält sich mein Mitleid gegenüber den armen Arbeitgebern und misogynen männlichen Vorgesetzten auch in Grenzen.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Vielleicht sollte man auch mal einen Blick in die skandinavischen Länder werfen, wo Frauen viel selbstverständlicher als in Deutschland anspruchsvolle Berufe und hohe Ämter ausüben. Auch dann, wenn sie schwanger sind oder kleine Kinder haben. Und nein, die Kinder dieser "Rabenmütter" entwickeln sich trotz des beruflichen Engagements ihrer Mütter nicht schlechter als die angeblich von Mama so wohlbehüteten lieben Kleinen in Deutschland, die dann mit 12 und 13 ihre Mitschülerinnen erstechen wie kürzlich in Freudenberg.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Müssen arbeitslose Männer denn dann auch Hebamme, Putzfrau, Erzieherin und Altenpflegerin werden? Ich habe auch extra nicht gegendert, weil bei diesen Berufen die weibliche Form ja ganz selbstverständlich benutzt wird, ohne das sich jemand aufregt und es sich halt so eingebürgert hat. Da muss sich ja keiner benachteiligt fühlen, ist halt historisch gewachsen.
Putzmänner (Raumpfleger), Erzieher und Altenpfleger gibt es, und sie sollten auch so bezeichnet werden- Männliche Hebammen hießen früher Entbindungspfleger, heute hat sich die Bezeichnung "Hebamme" für alle Geschlechter eingebürgert.
 
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