"Selbstverständlich gibt es Kinder mit langer problematischer Entwicklung, bei denen eine frühzeitige Intervention nicht möglich war oder versäumt wurde. Aber das muss auch nicht zwingend so sein, dass es sich um auffällige oder schwierige Kinder handelt. So etwas kann auch aus dem Nichts passieren. Von daher ist nun der Ruf nach Präventionsmaßnahmen in unmittelbarer Folge dieser Tat auch nur bedingt nachvollziehbar. Wichtig ist aber, dass wir als Gesellschaft dafür sorgen, dass Kinder in einer gewaltfreien Umgebung aufwachsen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Familie."
Ich habe mir gerade vorgestellt wie es für die Eltern von Luise sein muss und finde den Gedanken nicht sonderlich erträglich, wenn der Tod meines geliebten Kindes solch eine Debatte auslöst und auch wäre ich kein Freund, müsste ich über vermeintliche Erklärungen wie es dazu kam, lesen wollen und schon gar nicht von Täter-Schutz. Vermutlich würde es den Boden wegziehen, noch darüber, in allen Medien zu hören/lesen, warum die Kinder das wohl getan haben. Es wäre mir egal, es ist mein Kind.