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„Adoption“/ Anerkennung von Vaterschaft ohne Blutsverwandtschaft in Kasachstan

Namenamename

Mitglied
Über die Verantwortung wäre ich mir bewusst, auch dass ein bis dahin 11jähriger mit seiner Vorgeschichte ganz andere Probleme mitbringen würde, als ein "normales" Kind.
Du hast mich missverstanden, dass du die Verantwortung übernehmen möchtest, wird klar erkennbar. Die kannst du jedoch auch übernehmen, wenn der Junge in Kasachstan bleibt. Suche ihm dort, mit Unterstützung des Heimes, eine Pflegefamilie, finanziere dies und eine gute Schulbildung und besuche ihn regelmäßig - das wäre auch Verantwortung übernehmen.

Es geht mir um den Alltag, das Leben mit einem 10 jährigen Jungen, der noch dazu entwurzelt ist, welches sich vollkommen von deinem jetzigen Leben unterscheiden wird. Denkst du, du kannst das bewältigen, das ganz praktische Leben mit einem Kind?
 

Lenni

Aktives Mitglied
Ich werde nicht Passierschein A28 suchen. Du willst, dass ich aus Idealismus einer Karotte, die vor mir an einem Band hängt, nachjage.
Wer ein Kind adoptieren will, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen und das aus sehr gutem Grund: Weil niemand wollen kann, dass ein Kind beispielsweise zu einem perversen Pädophilen kommt und dort schlimmsten Missbrauch erleiden muss. Deshalb muss genau geprüft werden, ob ein Kandidat geeignet ist oder nicht. Du aber willst diese Prüfung umgehen und Dir einfach ein Kind im Ausland "kaufen". Und das ist Unrecht!
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ein befreundetes Ehe-Paar hat auch ein Kind in Russland in einem Kinderheim gekauft,
sie sind zwar den offiziellen Weg gegangen, aber ehrlich:
großartig Überprüfungen gab es weder auf deutscher, noch auf russischer Seite. Kann mich nicht an "da muss genau geprüft werden, ob jemand geeignet ist" erinnern....

Alle Behörden waren nur froh, dass Geld gegen ein Kind getauscht werden konnte.
 

Wahlvater

Mitglied
Im Inland können auch Alleinstehende adoptieren. Das steht im Adotionsvermittlungsgesetz. Am Ende musst du das Familiengericht überzeugen, den die fassen den Beschluss zur Adoption des Kindes.
Im Ausland gelten noch andere Zuständigkeiten. Frag einen Anwalt, ohne den kannst du nichts ausrichten. Die Sache ist viel zu kompliziert.
Das habe ich auch gelesen...die einzigen Fälle die ich aber dazu gefunden habe, war die Adoption von fast Volljährigen. Oder wo der Mann schon jahrelang Pflegevater von zig Kindern gewesen ist. Außerdem möchte ich einen ganz bestimmten Jungen als Sohn annehmen, nicht irgendein beliebiges Kind. Ja, Anwalt ist ein Muss.

Ich habe nirgends und nie geschrieben, dass es illegal wäre, sich in die Geburtsurkunde nachträglich eintragen zu lassen.
Zu prüfen wäre allerdings andere Dinge und die könnten sehr gut möglich auf dich zukommen.

Das Kindeswohl hat in Deutschland oberste Priorität und die geht über genügend Nahrung und Kleidung zur Verfügung zu haben hinaus.

Dementsprechenden werden Pflegeeltern und zukünftige Adoptiveltern genauestens geprüft. Dieses Recht wird dem Jungen aber hier verwehrt. Was jedoch nicht heißt, dass dies nicht nachträglich passieren wird.
Ich habe weder Suchtprobleme noch Vorstrafen und war nie in einer Psychiatrie. Ich bin weder pädophil, noch will ich dem Jungen Schaden zufügen.

ich würde eher umgekehrt argumentieren...
die Mutter möchte für ihren Sohn eine gute Zukunft, sie weiß um sich selbst und um die soziokulturellen Umstände; ein Kind zu verlieren ist das Schlimmste,
jedoch ist sie der Meinung, dass das Kind es woanders besser hat. Wieso ist sie denn dann eine schlechte Mutter, kann es nciht sein, dass sie eben alles für ihr Kind tut? Warum diese Argumentation immer wieder gelöscht wird, weiß ich nicht, eventuell hilft es, wenn
ich es direkt an Dich, @Wahlvater , adressiere.
Danke, der Großteil von dem was du schriebst kam glaube ich an. Nur durch die ganze Menge an Nachrichten wird es etwas schwer, auf alle angemessen zu reagieren.

Du hast mich missverstanden, dass du die Verantwortung übernehmen möchtest, wird klar erkennbar. Die kannst du jedoch auch übernehmen, wenn der Junge in Kasachstan bleibt. Suche ihm dort, mit Unterstützung des Heimes, eine Pflegefamilie, finanziere dies und eine gute Schulbildung und besuche ihn regelmäßig - das wäre auch Verantwortung übernehmen.

Es geht mir um den Alltag, das Leben mit einem 10 jährigen Jungen, der noch dazu entwurzelt ist, welches sich vollkommen von deinem jetzigen Leben unterscheiden wird. Denkst du, du kannst das bewältigen, das ganz praktische Leben mit einem Kind?
Ich habe dich schon verstanden. Ich müsste mit dem Jungen auf Vieles verzichten, was ich alleine und ohne Anhang jederzeit machen kann. Elternpflichten = Spaß vorbei. Das wäre es mir wert. Ich will mehr sein für ihn als nur eine Stimme am Telefon und ein Besucher. Das bin ich auch jetzt..trotzdem ist das nichts Ganzes und nichts Halbes.

Der einzige Betrug, den man hier sehen kann ist die Falschinformation an die Mutter. Du schreibst, sie hält dich für einen mittelständischen Inländer (also Kasachen?). Viellleicht würde sie das Sorgerecht nicht abtreten, wenn sie wüsste, dass ihr Sohn mit dir das Land verlässt? Es geht hier nicht nur um die Frage des Geldes. Auch wenn sie keine "gute Mutter" ist. Sie hat ein Recht zu wissen, mit wem sie verhandelt.

Ich auch nicht. Aus Geldgründen die Identität zu verschleiern, finde ich eindeutig ausbeuterisch.

Ja, aber bevor sie zustimmt, hoffe ich doch.
Was wenn sie sich später betrogen fühlt, weil ihr Sohn über alle Berge ist und dir Ärger macht?
Ja, bevor sie zustimmt. Schon, damit sie nicht im letzten Moment zurückziehen würde, weil sie sich veräppelt vorkäme. Woher ich bin käme wohl raus.

Wer ein Kind adoptieren will, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen und das aus sehr gutem Grund: Weil niemand wollen kann, dass ein Kind beispielsweise zu einem perversen Pädophilen kommt und dort schlimmsten Missbrauch erleiden muss. Deshalb muss genau geprüft werden, ob ein Kandidat geeignet ist oder nicht. Du aber willst diese Prüfung umgehen und Dir einfach ein Kind im Ausland "kaufen". Und das ist Unrecht!
Wie soll ich bei einer Auslandsadoption des Jungen die Voraussetzung erfüllen, nicht männlich zu sein..? Obwohl...das hat es auch schon gegeben, wenn auch vor einem anderen Hintergrund und im Ausland:
Die Änderung würde mir aber dort vor Ort nicht anerkannt werden.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Das habe ich auch gelesen...die einzigen Fälle die ich aber dazu gefunden habe, war die Adoption von fast Volljährigen. Oder
Erkundigen dich welche Rolle das Jugendamt bei einer internationalen Adiption spielt. Die müssen wahrscheinlich eine Einschätzung abgeben inwiefern die Adoption dem Kindeswohl entspricht. Da sie aber nicht nach Kasachstan fahren, konzentrieren sie sich auf deine persönlichen Verhältnisse. Alle Jugendämter handeln nach dem SGB 8 und Adoptionsvermittlungsgesetz. Aber: die Ämter sind kommunal organisiert. Jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt hat sein eigenes JA. Was in Jugendamt A die Ausnahme ist, kann in Jugendamt B die Regel sein. Feh zu deinem JA und erkundige dich. Die Praxiis ist sehr unterschiedlich.
 

Wahlvater

Mitglied
Erkundigen dich welche Rolle das Jugendamt bei einer internationalen Adiption spielt. Die müssen wahrscheinlich eine Einschätzung abgeben inwiefern die Adoption dem Kindeswohl entspricht. Da sie aber nicht nach Kasachstan fahren, konzentrieren sie sich auf deine persönlichen Verhältnisse. Alle Jugendämter handeln nach dem SGB 8 und Adoptionsvermittlungsgesetz. Aber: die Ämter sind kommunal organisiert. Jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt hat sein eigenes JA. Was in Jugendamt A die Ausnahme ist, kann in Jugendamt B die Regel sein. Feh zu deinem JA und erkundige dich. Die Praxiis ist sehr unterschiedlich.
Das werde ich machen, ich habe jedoch "Adoption" auch deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil angenommen die Mutter verzichtet generell auf das Sorgerecht. Sie gibt es an den Staat ab. Nur dann wäre eine tatsächliche Adoption überhaupt erst möglich. Adoption bei bestehender Elternschaft geht nicht. Ohne eine sorgeberechtigte Person ist aber tatsächlich der Staat komplett für den Jungen zuständig. Was würde dann passieren? Könnte er überhaupt bleiben, wo er jetzt ist? Dazu gilt dort das auch von anderen erwähnte Haager Adoptionsabkommen, ein Teil davon:
"Ein Kind darf erst zur internationalen Adoption freigegeben werden, nachdem im Herkunftsland alle Massnahmen gescheitert sind, dem Kind den Verbleib in seiner bisherigen Familie zu ermöglichen oder eine geeignete Aufnahmefamilie zu finden."
Dazu habe ich oft gelesen, dass nur kranke Kinder unter 10 überhaupt zur Adoption ausgeschrieben werden. Schon die Grundlage für eine ordentliche Adoption zu schaffen, würde seinen kompletten rechtlichen Status, Leben und Aufenhaltsort vollständig umkrempeln. Sehr wahrscheinlich zum schlechteren.
 

Soley

Aktives Mitglied
Ich habe weder Suchtprobleme noch Vorstrafen und war nie in einer Psychiatrie. Ich bin weder pädophil, noch will ich dem Jungen Schaden zufügen.
Abgesehen davon, dass das keiner hier beurteilen könnte, haben mehrere User Punkte genannt, die eben da sind und dem Jungen eben doch schaden werden.

Da wäre Punkt 1:
Der Junge braucht seine Mama. Ganz egal wie miserabel sie in deinen Augen auch ist. Ich glaube sehr viele Leute hier haben nicht die beste Mutter gehabt und doch war es als Kind immer noch 100-mal besser bei ihr zu sein als bei einem "Kumpel".
Blut ist dicker als Wasser. Es gibt so etwas wie nicht sichtbare Verbindungen. Vor allem zur Mutter besteht so etwas wie eine unsichtbare Nabelschnur. Auch wenn dir das komisch vorkommt, jede Mutter hier im Forum wird dir das bestätigen können.

Punkt 2 wäre, dass die Mutter ganz einfach ver****** wird! Es ist etwas vollkommen anderes, sein Kind bei sich in der Nähe zu haben als irgendwo im Ausland. Ebenso macht es einen riesen Unterschied, ob man eine einflussreiche Person mit Geld ist als eine alleinstehende Person ohne finanzielle Mittel und ohne Hilfe.

3. Erfasst der Junge in seinem Alter noch nicht die Konsequenzen!
Klar, für ihn bist du gerade eine willkommene Abwechslung, aber er ist ja noch dort, wo er verwurzelt ist. Das ist etwas vollkommen anderes im Alltag, in einem fremden Land, in dem er wahrscheinlich erst mal so etwas wie einen Kulturschock erleben wird.

Eines kann ich dir garantieren, spätestens in der Pubertät wird er dich dafür hassen und das schreibe ich nicht, um dir irgendwas schlechtes mit auf dem Weg zu geben. Es wird der natürliche Lauf der Dinge sein.

Auch wenn ich deinen Wunsch an sich nachvollziehen kann, agierst du aus egoistischen Gründen.

Hand aufs Herz, im Vordergrund steht dein Wunsch, Vater zu werden und nicht sein Wohlergehen. Sonst hättest du dich längst über die Konsequenzen für den Jungen informiert. Liebe heißt auch loslassen. Loslassen seiner eigenen Träume zum Wohle des anderen.
Informiere dich bitte bei Pro Familia und sei dann ehrlich zu dir selber.
------------
Keine Ahnung, was du mit Frauen Schlimmes erlebt hast, aber das sollte es dir Wert sein, eine Tiefentherapie anzugehen. Am besten bei einem männlichen Therapeuten.

Ich bin sicher, dass auch für dich die Chance besteht, zu einem späteren Zeitpunkt eine Familie zu gründen.
Dann aber von allen Traumtas geheilt und fernab von Groll.

Gerade aber versuchst du ein Haus ohne Fundament zu bauen und die Konsequenzen daraus werden euch ein Leben lang begleiten.

Versuche nicht aus jedem für dich negativen Beitrag Verbitterung rauszulesen, sondern dir gewissen Rat zu Herzen zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dalmatiner

Aktives Mitglied
(...)

Zum Thema: egal wie es läuft, am Ende wird irgendjemand den Standpunkt der Mutter zu Adoption und Vaterschaft ermitteln. Es geht nicht ohne die Mutter. Ich würde darum den Kontakt zu ihr aufnehmen und detailliert sagen, was mein Plan ist. Sie von vornherein zu umgehen ist unethisch und wird auch kaum funktionieren.
 
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