Dann kannst Du den Jungen nicht adoptieren. So einfach ist das. Du kannst ihn vor Ort unterstützen und ihm dort ein besseren Leben bieten. Wenn Du damit nicht klarkommst, dann such Dir einen Therapeuten.
Wäre das „so einfach“, gäbe es dazu nicht unzählige Gesetze.
Abgesehen davon, dass das keiner hier beurteilen könnte, haben mehrere User Punkte genannt, die eben da sind und dem Jungen eben doch schaden werden.
Da wäre Punkt 1:
Der Junge braucht seine Mama. Ganz egal wie miserabel sie in deinen Augen auch ist. Ich glaube sehr viele Leute hier haben nicht die beste Mutter gehabt und doch war es als Kind immer noch 100-mal besser bei ihr zu sein als bei einem "Kumpel".
Blut ist dicker als Wasser. Es gibt so etwas wie nicht sichtbare Verbindungen. Vor allem zur Mutter besteht so etwas wie eine unsichtbare Nabelschnur. Auch wenn dir das komisch vorkommt, jede Mutter hier im Forum wird dir das bestätigen können.
Punkt 2 wäre, dass die Mutter ganz einfach ver****** wird! Es ist etwas vollkommen anderes, sein Kind bei sich in der Nähe zu haben als irgendwo im Ausland. Ebenso macht es einen riesen Unterschied, ob man eine einflussreiche Person mit Geld ist als eine alleinstehende Person ohne finanzielle Mittel und ohne Hilfe.
3. Erfasst der Junge in seinem Alter noch nicht die Konsequenzen!
Klar, für ihn bist du gerade eine willkommene Abwechslung, aber er ist ja noch dort, wo er verwurzelt ist. Das ist etwas vollkommen anderes im Alltag, in einem fremden Land, in dem er wahrscheinlich erst mal so etwas wie einen Kulturschock erleben wird.
Eines kann ich dir garantieren, spätestens in der Pubertät wird er dich dafür hassen und das schreibe ich nicht, um dir irgendwas schlechtes mit auf dem Weg zu geben. Es wird der natürliche Lauf der Dinge sein.
Auch wenn ich deinen Wunsch an sich nachvollziehen kann, agierst du aus egoistischen Gründen.
Hand aufs Herz, im Vordergrund steht dein Wunsch, Vater zu werden und nicht sein Wohlergehen. Sonst hättest du dich längst über die Konsequenzen für den Jungen informiert. Liebe heißt auch loslassen. Loslassen seiner eigenen Träume zum Wohle des anderen.
Informiere dich bitte bei Pro Familia und sei dann ehrlich zu dir selber.
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Keine Ahnung, was du mit Frauen Schlimmes erlebt hast, aber das sollte es dir Wert sein, eine Tiefentherapie anzugehen. Am besten bei einem männlichen Therapeuten.
Ich bin sicher, dass auch für dich die Chance besteht, zu einem späteren Zeitpunkt eine Familie zu gründen.
Dann aber von allen Traumtas geheilt und fernab von Groll.
Gerade aber versuchst du ein Haus ohne Fundament zu bauen und die Konsequenzen daraus werden euch ein Leben lang begleiten.
Versuche nicht aus jedem für dich negativen Beitrag Verbitterung rauszulesen, sondern dir gewissen Rat zu Herzen zu nehmen.
Ich spreche der Mutter nicht das Recht ab, sich um den Jungen zu kümmern, oder dies zu dürfen. Es gibt trotzdem einen Unterschied zwischen sich gar nicht kümmern und überfordert sein. Wenn sie sich nicht nach dem Jungen erkundigt und deutlich macht, dass sie ihn abgeben will, ist diese Verbindung nicht gegeben. Es hat auch schon Mütter gegeben, die ihre Kinder ermordet haben. Einserseits wird immer gesagt, meine Version wäre nicht zu überprüfen, aber bei der Mutter wird ohne Überprüfung von Interesse am Jungen ausgegangen. Das ist nicht objektiv, sondern vorurteilsbehaftet.
Was die Verarsche angeht: Das werde ich ausräumen. Schon deshalb, weil es spätestens bei der Unterzeichnung der Dokumente rauskäme.
Wie schon jemand anders schrieb, sind internationale Adoptionen immer fragwürdig, sofern dass Kind in der Heimat verwurzelt ist. Trotzdem wäre ein anfänglicher Kulturschock weniger schlimm als ein Leben in Armut und vielleicht in Drogen oder Kriminalität. Dass er mich hassen oder (wenn dann hoffentlich) temporär hassen wird...davon gehe ich aus und das wäre immer noch als die aufgezählten Negativpunkte ohne jede Zeitbegrenzung. Mein Wunsch Vater zu sein ist sehr stark, das stimmt, dennoch muss das nicht unbedingt mit dem Kindeswohl aneinander geraten. Selbst wenn er nicht abschätzen kann, wie die Zukunft aussieht, sind seine Worte in diese Richtung schon lange eindeutig. Die Äußerungen eines 10 jährigen wiegen anders, als das Geplapper eines Kleinkindes, das nach einer Woche jeden mögen und dem folgen würde.
Ich werde trotzdem über deine Worte nachdenken.
An einer Umprogrammierung, um ein guter Zahlsklave zu werden, habe ich kein Interesse. Es gibt genug Männer für Frauen, das muss und wird auch ohne mich gehen.
Ich habe gewisse „Ratschläge“ als Verbitterung gewertet, weil es den Angesprochenen nicht darum ging, einen Rat zu geben. Es wurden alle gegebenen Informationen umgedreht. Die Richtigkeit meiner Darstellung wurde angezweifelt. Mir wurde mehr oder weniger unterstellt, mich irgendwie an dem Jungen aufzugeilen. „Bauchgefühle“ (vielleicht einfach auf die Toilette gehen..?) wurden als Gesetze und Beweise bezeichnet. „Ist so“ und „damit das klar ist“ sollen Argumente sein. Dass irgendwo eine gute Absicht dahintersteckt, will ich nicht komplett leugnen. Wer das vorhätte, was mir unterstellt wurde, fragt nicht hier.
Ist das bei einer Auslandsadoption so? Denn im Text, den ich dir oben verlinkt habe, wurde als möglicher Grund für eine Adoption durch eine einzelne Person ausdrücklich die Möglichkeit genannt, dass die Eltern entscheiden, dass nur eine bestimmte Person adoptieren darf.
Weisst du, ich habe mir das alles noch einmal durchgelesen, was du so geschrieben hast. Meine Zweifel an deinem Vorhaben werden größer, weil ich den Eindruck habe, dass du in deinem Denken etwas festgefahren bist.
Zum Beispiel bist du so felsenfest davon überzeugt, dass dieses Kind es bei dir besser haben würde als in seiner jetzigen Situation. Was das Materielle angeht und auch Lebens Chancen, mag das auch so sein.
Ich habe aber den Eindruck, dass du nicht gut dafür gewappnet bist, wenn dein neu gewonnener Sohn nicht funktionieren sollte, nicht so dankbar sein, wie erwartet.
Was tust du, wenn dein Sohn Heimweh bekommt, nach seiner Mutter oder dem Ort, wo er früher war? Wie tröstest du, wenn du so sicher bist, dass es hier für ihn besser ist?
Was tust du, wenn seine Mutter ihn in Deutschland besuchen will, um zu sehen, wie es ihrem Sohn geht? Das Recht darauf hat sie, gerade auch, wenn keine Adoption stattgefunden hat.
Wirst du dann in der Lage sein, auf eine für deinen Sohn gute Weise mit solchen Situationen umzugehen?
In deinem Text steht das, aber:
https://egov.kz/cms/en/articles/child/adoption_of_a_child_in
Erster Ausklappbalken, „Which children are to be adopted“:
According to Article 84 of the
Code, children are to be adopted whose only or both parents:
- died;
- abandoned the child;
- deprived and not restored in parental rights;
- gave consent to the adoption of the child to relatives, persons who are married (married) with the mother or father of the adopted child (children);
- recognized as legally incompetent, missing or declared dead;
- are unknown. Punkt von oben. Die Erlaubnis zur Adoption kann nur an (angeheiratete)Verwandte vergeben werden.
Vierter Punkt von oben. Die Erlaubnis zur Adoption kann nur an (angeheiratete)Verwandte vergeben werden.
In dem Reiter darunter bin ich bei 10) direkt in der Gruppe gelistet, die nicht adoptieren kann. Des Spaßes halber: Die Mutter heiraten, wie absurderweise vorgeschlagen worden ist, reicht auch nicht aus. Erst 3 Jahre danach ginge es. Letztes Update dieser Infos: Ende Juli 22. Teilweise widersprecht es somit einigen Regelungen hier im Land, was das Ganze nicht leichter macht.
Ich erwarte nicht von dem Kind, dass es „funktioniert“...Differenzen werden unvermeidbar sein.
Dass ich den Spruch „du bist nicht mein richtiger Vater und hast gar nichts zu sagen“ zu hören bekomme...das ist für mich sicher. Ich habe meinen Eltern auch einige fiese Dinge gesagt, ohne so eine Steilvorlage zu haben. So etwas würde ich ihm nicht übel nehmen, auch wenn schon der Gedanke weh tut. Ich würde ihm sagen, dass die meisten Eltern ihre Kinder nicht auswählen konnten, aber er soll bei seinem Urteil bitte nicht vergessen, dass er gewählt worden ist. Diese Wahl würde ich auch nie bereuen, da sehr lange über die Konsequenzen nachgedacht habe und es immer noch tue. Bei Heimweh könnten wir in seine Heimat reisen und wenn die Mutter ihn besuchen will, dann soll das nicht an mir scheitern. Dabei würde ich auch helfen. Ich kann nicht auf alle Eventualitäten und Wendungen vorbereitet sein, aber ich würde immer mein möglichstes tun, damit er es so gut hat wie es nur geht.