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Fachkräftemangel - Wo ist er ?

G

Gelöscht 125807

Gast
Also wieder offensichtlich ein politisches Problem.
Wenn wir so einen gewaltigen Mangel haben, dann muss man eben als Staat für die "Lehre" Geld investieren.
Natürlich können wir den Brain Drain in Griechenland oder auf dem Balkan noch weiter forcieren, indem wir dort kräftig bereits "fertige" Ärzte anwerben.
Hintenrum zahlt Deutschland dann kräftig via EU Milliardenabgaben in diese Länder, da diese ohne Geldströme aus Brüssel nicht mehr (über)lebensfähig wären.
Ich blicke da nicht mehr durch.

Wie viel kostet eigentlich ein Langzeitarbeitsloser den Steuerzahler?
Jemand der 30 Jahre lang "harzt" erwirtschaftet keinen einzigen Cent für die Gesellschaft.
Deutschland müsste doch, schon alleine aus finanziellen Gründen, ein Interesse daran haben, möglichst viele Arbeitslose in Lohn und Brot zu bringen.
Ist doch auch völlig logisch.

Die meisten Zuwanderer sind übrigens auch keine echten Fachkräfte.
Auch die müssen dann erstmal eine Ausbildung oder Schulungen hierzulande durchlaufen.
Vorher natürlich aber erstmal die Sprache lernen, Aufenthaltsstatus hier klären, Arbeitserlaubnis bekommen etc.
Warum dann also nicht gleich auf Leute zurückgreifen, die bereits hier leben, die Sprache bereits sprechen usw?
Alleine schon aus Effizienzgründen wäre das doch sinnvoller.

Die Zuwanderer, die tatsächlich Fachkräfte sind, denen erkennt der deutsche Staat zum Großteil ihr Studium/Ausbildung im Ausland nicht an.
Ein griechischer Ingenieur kann nicht so ohne weiteres in Deutschland als Ingenieur arbeiten. Da zieht die Industrie schon schön selbst ganz fies Fallstricke und Hürden rein, um dafür zu sorgen, dass der Grieche weitaus weniger verdient als sein deutscher Kollege.
Eine rumänische Krankenschwester kann nicht so ohne weiteres einfach in Deutschland als Krankenschwester arbeiten. Die wird zunächst als Pflegehelferin oder ähnliches angestellt.
Natürlich dann auch mit dem Lohn einer Pflegehelferin und das ganze dann noch schön über eine Zeitarbeitsfirma.

Für Menschen aus Drittländern sieht es noch viel schlechter aus.

Es geht nicht um Fachkräfte!
Es geht darum, einen immer stetigen Strom an verzweifelten Menschen hier im Land zu haben, die ihre Rechte nicht kennen und selbst wenn sie sie kennen, nicht durchsetzen können und die bereit sind für Mindestlohn zu arbeiten.
All diese Menschen sind zudem Konsumenten, Nahrung, Wohnung, Kleidung usw. also auch deshalb sind Kapitalbesitzer daran interressiert, denn das ist quasi abgreifen von Steuergeldern.
Es ist schlimm was mit den Menschen gemacht wird.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Eine rumänische Krankenschwester kann nicht so ohne weiteres einfach in Deutschland als Krankenschwester arbeiten. Die wird zunächst als Pflegehelferin oder ähnliches angestellt.
Natürlich dann auch mit dem Lohn einer Pflegehelferin und das ganze dann noch schön über eine Zeitarbeitsfirma.
also eigentlich ist das so nicht möglich,
das hat was mit Aufenthaltstiteln etc.. zu tun; ausländische Pflegekräfte absolvieren hier Anrechnungskurse und dürfen dann in ihrem Beruf arbeiten.
 

_cloudy_

Urgestein
Nach D kommen nunmal die meisten Zuwanderer wegen der Sozialleistungen. Das gelobte Land.
Und auch die Ukrainer die ja arbeiten dürften machen lieber nur mini Jobs.

Wenn von einer Million 10 Prozent arbeiten ist das wohl hochgegriffen.
Und der Witz dass man die, die Arbeit haben, auch noch abzuschieben versucht.

Fachkräfte gehen in andere Länder. Hat man ja gesehen als Lindner an einer afrikanischen Uni war erst.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Nach D kommen nunmal die meisten Zuwanderer wegen der Sozialleistungen. Das gelobte Land.
Und auch die Ukrainer die ja arbeiten dürften machen lieber nur mini Jobs.

Wenn von einer Million 10 Prozent arbeiten ist das wohl hochgegriffen.
Und der Witz dass man die, die Arbeit haben, auch noch abzuschieben versucht.

Fachkräfte gehen in andere Länder. Hat man ja gesehen als Lindner an einer afrikanischen Uni war erst.
Weil sie Wirtschafts und keine Kriegsflüchtlinge sind, ganz einfach und zu recht.
 

PayGen89

Mitglied
Fachkräfte sind aber nicht in IT Bereich gefragt.
Das lernt in den letzten zehn Jahren gefühlt jeder Zweite.
Was wir brauchen sind Maurer, Tischler, Bäcker, KFZ - Mechaniker, kurz gesagt Handwerker.

Bürofutzis wie mich und IT Leute wie dich gibt es genug. Außer wir besetzen in unserem Job eine Nische oder haben eine Qualifikation die andere nicht haben.
Da hast du als ITler noch bessere Karten als ich.
 

MisterEko

Aktives Mitglied
also eigentlich ist das so nicht möglich,
das hat was mit Aufenthaltstiteln etc.. zu tun; ausländische Pflegekräfte absolvieren hier Anrechnungskurse und dürfen dann in ihrem Beruf arbeiten.
Danke für deinen Hinweis.
Aber ganz so simpel ist es nicht.
Habe mal bisschen recherchiert.


So ein Kurs findet einmal jährlich statt.
Der den ich jetzt gefunden habe kostet 2150€.

Noch eine weitere Quelle:
.

Berufsanfängerinnen als Krankenschwestern in Rumänien verdienen 219€ im Monat!

D.h. so ein Anpassungslehrgang in Deutschland kostet mal eben das 10fache (!) des rumänischen Monatslohns, den eine junge Krankenschwester verdient.
Dieser Kurs ist ja Voraussetzung, um hier überhaupt als Pflegefachkraft arbeiten zu dürfen.
Welche junge rumänische Krankenschwester soll sich das leisten können?
Wir müssen doch nur mal jeder hier selbst überlegen.
Wer von uns hätte das 10fache seines aktuellen Monatslohns einfach so auf der hohen Kante, um irgendwelche Kurse damit zu bezahlen?
Also ich persönlich nicht.
Die wird erstmal viele Jahre hier als Pflegehelferin (also nix mit Fachkraft) schuften dürfen, bis sie sich überhaupt genug Geld erspart hat, so einen Kurs machen zu können.
Falls man dazu überhaupt dann neben dem stressigen Job noch die Zeit findet zu lernen usw.

Weitere Voraussetzungen, um überhaupt den Kurs absolvieren zu dürfen:
-Sprachzertifikat B2 (für viele ebenfalls problematisch)
- Bescheid der Regierungsbehörde über die Notwendigkeit der Maßnahme. (Auch hier mache ich ein Fragezeichen dran, muss man denn zwingend Fachkraft sein, um auf Deutsch gesagt Bettpfannen zu wechseln, Leute zu waschen usw. ob da wirklich bei JEDEM dann auch die Notwendigkeit vorhanden ist, bzw. ob das dann die Behörde auch so sieht, ist ja noch mal ein Thema für sich)

In der Realität wird es also nur wenige geben, die tatsächlich hier dann zu Fachkräften, im deutschen Sinne, werden.
Wenn der Mangel, den wir hier angeblich haben, so gewaltig ist, warum eröffnet "Deutschland" dann nicht vor Ort in Rumänien Bildungszentren. Schult die Pflegefachkräfte vor Ort umsonst (wir haben ja den angeblichen Mangel, für den wir angeblich eine Lösung brauchen) und holt die dann als fertige Fachkräfte nach Deutschland?

Noch dazu kommt.
Rumänien ist in der EU.
Wie sieht es eigentlich mit Krankenschwestern aus Montenegro, Albanien oder von mir aus von den Philippinen aus?
Da werden die Hürden ja noch viel größer sein.

Ich bleibe dabei, es geht nicht um Fachkräfte.
Ich denke, ich habe das an dem Beispiel "Pflege" soeben hinreichend bewiesen.

In anderen Bereichen sieht es ähnlich aus.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
enen 219€ im Monat!

D.h. so ein Anpassungslehrgang in Deutschland kostet mal eben das 10fache (!) des rumänischen Monatslohns, den eine junge Krankenschwester verdient.
das Geld wird oft von Trägern bezahlt, u.a. Agentur für Arbeit.
ich unterrichte seit Jahren in solchen Kursen als Lehrer und keiner, der da drin ist, bezahlt das selbst.
 

MisterEko

Aktives Mitglied
das Geld wird oft von Trägern bezahlt, u.a. Agentur für Arbeit.
ich unterrichte seit Jahren in solchen Kursen als Lehrer und keiner, der da drin ist, bezahlt das selbst.
Danke für dein Feedback.
Wenn deine persönlichen Erfahrungen dieses Bild ergeben, dann erkenne ich das selbstverständlich an.

Dennoch habe ich bei der ganzen Entwicklung irgendwie Bauchschmerzen.
Bleiben wir beim Beispiel Rumänien.
Wer kümmert sich dann eigentlich dort um die Alten und Kranken, wenn Pflegekräfte und auch Ärzte von dort massenhaft nach Westeuropa gehen?
In Deutschland können wir dann das "Problem" noch irgendwie mit Geld "zustopfen" und unseren vermeintlichen Mangel mit Menschen aus dem Ausland decken.
Aber was macht Südosteuropa?
Nehmen wir an der Fachkräftemangel ist real.
Verlagern wir (Westeuropa) dann das Problem nicht nur in andere Regionen auf dem Kontinent?
In Regionen, die ohnehin wirtschaftlich schlecht dastehen usw?
Zu welchen Verwerfungen führt das dann dort?

Es kann halt für mich dennoch nicht sein, dass wir massiv Leute aus dem Ausland hier herholen, während sich viele Millionen deutsche Staatsbürger mithilfe von Bürgergeld 24/7 den A**** auf dem heimischen Sofa platt sitzen.
Noch dazu saugen wir quasi den südosteuropäischen Ländern das "Blut" aus, in dem wir die fleißigen, intelligenten, und gut gebildeten jungen Menschen von dort weglocken.
Welche Zukunft haben dann Ländern wie Rumänien, Griechenland oder Serbien?
 

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