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Amoklauf in Emsdetten

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M

MagicSun

Gast
Prinzipiell geht es doch immer nur um die Macht - Macht über andere, Macht über sich selbst und nicht zu vergessen die Macht des Geldes.
Und wenn es die mächtigen der Welt nicht schaffen, sich friedlich zu einigen und uns tagtäglich vorleben, wie Konflikte ausgetragen werden, mit Waffengewalt ohne Rücksicht auf Menschenleben. Wen wundert es dann, das solche falschen Vorbilder ihre Nachahmer finden? Mich nicht.
 
K

kasiopaja

Gast
Was ich finde ist , dass hier mal wieder die Verantwortung auf jeden anderen geschoben wird - außer auf den Täter selbst.

Auch der hätte es in der Hand gehabt Dinge zu ändern wollte oder konnte er aber nicht, hat sich stattdessen ausgrenzt und am Schluß generell mal den Teil den Menschheit , den er dachte zu erwischen, zum tode verurteilt.

Es ist komisch , dass so jemand verständnis zuteil wird , einem Sexualstraftäter, der die gleichen Entschuldigungen für sich in Anspruch nehmen könnte aber nicht.

Ich finde keines von beiden besser, um das gleich mal vorweg zu sagen.


Dieser Mensch hat alle und jeden gehasst, vermutlich sich selbst am meisten.

Aber auch er hätte Hilfe suchen können, sich wenigstens ein bischen auf andere eingehen können, aber nein , er hat sich abgeschottet und an allem den anderen die Schuld gegeben.

Und auch was das viel gescholtene Schulsystem angeht:

Was sollen die Lehrer noch alles machen? Was sollen sie alles sein? Lehrer , Eltern , Psychologen, Erzieher - was denn noch?

Das mag ja alles gut und schön sein - wenn man sich nur um 1 Kind kümmern muss , aber es sind zumeist eben 20 - 30, da kann man nicht vor jedes einzelne hinsitzen und es beobachten.

Und was auch immer wir am Schulsystem auszusetzen haben, immerhin haben wir eines , was in vielen Ländern nicht der Fall ist.

Da nehmen Kinder immense Anstrengungen und Schwierigkeiten auf sich um ein bischen Bildung zu ergattern und zur Schule gehen zu können.

Hier bei uns könnte man meinen jedes Kind müsste mit der Sänfte zur Schule getragen werden, damit man ihm den Schulbesuch auch zumuten kann.

Nein, es ist ein Privileg, das oft unterschätzt wird freien und so mühelosen Zugang zur Bildung zu haben.

Aber auch da muss halt der einzelne was draus machen.

Selbstverantwortung wäre gefragt, nicht der schrei nach dem mitschuldigen Kollektiv.

Der Staat, der Lehrer, irgendwer hat immer Schuld - wie praktisch!

Und zuletzt - natürlich müsste man sich theoretisch genau diesen schwierigen Kindern annehmen, natürlich könnte man sagen man dürfte es nicht ausgrenzen aber praktisch?

Wer von uns wollte schon mit einem Kind Freundschaft schließen , dass schon in der Grundschule den Mitschülern Gegenstände gegen den Kopf wirft.

Ob das nun eine Hilfeschrei sein sollte oder nicht ist den anderen da relativ egal, die meiden das Kind eben.

Das ist eben theorie und Praxis und nicht für alles gibt es einen schuldigen und manchmal liegt einfach auch die Schuld beim Täter selber.

Gruß. kasiopaja
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Es geht nicht nur um das Schulsystem.

Vor Jahren - das war etwa nach dem kalten Krieg, aber noch vor der Wiedervereinigung - hab ich gelesen, dass für Rüstung weltweit (ohne Rotchina, weil man deren Zahlen nicht kennt) 300 Billionen Dollar ausgegeben werden. Wohlgemerkt, NACH dem kalten Krieg.

Es liegt GRUNDSÄTZLICH einiges im Argen, was man nicht auf Schule, Elternhaus und Umfeld reduzieren kann.

Peter
 
K

kasiopaja

Gast
Sagt ja auch niemand , dass das gut ist.

Aber es nützt auch nichts über die Mißstände und Schlechtigkeit der Welt zu jammern und alles was im Leben schief geht darauf zu schieben.

Es gibt Mißstände und wird es immer geben und es besteht keine Zweifel daran , dass das verbesserungswürdig ist.

Das ändert aber gar nichts daran , dass der einzelne für sich eine gewisse Eigenverantwortung hat und nicht immer alles auf die allgemein bekannten Kollektivprobleme schieben kann, was bei ihm grade so schief läuft im Leben.

Nach dem Motto : Was kann ich denn schon ausrichten?

Vielleicht kann man nicht für Abrüstung sorgen und für die Ausrottung der Armut in der ganzen Welt.

(Wobei wäre dieses Problem gelöst , hätte das zur Folge, dass die Umweltprobleme noch größer würden, da dann wieder entsprechend mehr Konsumgüter hergestellt werden müssten.)

Aber man kann begreifen, dass auf dieser Welt die Katze sich immer irgendwo in den Schwanz beißt und dass man mit kleinen Veränderungen langfristig auch große Veränderungen (manchmal auch nur im Leben eines anderen) herbeiführen kann - und das kann man tun.

Und man kann Verantwortung für sein Leben und Handeln übernehmen und im Rahmen seiner Möglichkeite aktiv zum Leben beitragen.

Man kann sich klar machen, dass viele kleine Dinge manchmal auch was großes ergeben und man muss nicht in Betrübnis versinken , weil man nicht Weltpolitik gestalten kann.

Gruß. kasiopaja

PS: Vielleicht ist das das größte Problem unserer zeit, die große Erwartungshaltung , eine Erwartungshaltung für eine perfekte Welt.

Diese gibt es aber nicht und wird es nie geben.

Wir möchten zu viel und verzweifeln daran, weil wir das kleine nicht mehr schätzen und unterschätzen.

Und weil wir zu fordernd sind und nicht bereit Rückschläge und Unwägbarkeiten hinzunehmen bzw. Rückschläge zu kritisch als Katastrophe betrachten, anstatt wir sie als das nehmen was sie sind - ein völlig normaler Teil des Lebens. Eine Herausforderung , die es zu meistern gilt.
 
Zuletzt bearbeitet:

pete

Sehr aktives Mitglied
Man kann im Kleinen was machen. Das hilft aber nicht, wenn im Grossen nichts geschieht. Von daher sehe ich Potential für weitere Amokläufe. Auch wenn die nicht richtig sind.

Wobei wäre dieses Problem gelöst , hätte das zur Folge, dass die Umweltprobleme noch größer würden, da dann wieder entsprechend mehr Konsumgüter hergestellt werden müssten
Nee. Es muss weniger gearbeitet und eine Maschinensteuer eingeführt werden. Weil wir die Vollbeschäftigung abhaken können. Und die Wegwerfgesellschaft, für die diese Wahnsinns-Überproduktion läuft, auch.

Peter
 
K

kasiopaja

Gast
Das ist auch so eine theoretische Problemlösung ,die nicht funktioniert in der Praxis. Oder was geschieht derzeit in China?
 
K

kasiopaja

Gast
Man kann im Kleinen was machen. Das hilft aber nicht, wenn im Grossen nichts geschieht. Von daher sehe ich Potential für weitere Amokläufe. Auch wenn die nicht richtig sind.

.

Peter

Viele kleine Dinge ergeben auch was großes.

Und ein starker Freundeskreis verhindert manchen unsinn , obwohl er
im Vergleich zur Weltpolitik klein erscheint.
 

pete

Sehr aktives Mitglied
Das ist auch so eine theoretische Problemlösung ,die nicht funktioniert in der Praxis. Oder was geschieht derzeit in China?
Soweit ich darüber gelesen habe, kasiopeia, geschieht in China folgendes:

200 Millionen Arbeitsfähige drängen nach. Von daher haben die, die Arbeit haben, überhaupt keine Rechte. Vogel friss - oder stirb.
Dann - steckt man viel Geld - übrigens mehr als der "Westen" - in Forschung und Entwicklung. Die Automatisierung kommt auch in diesem Billiglohnland.
Genau wie in Indien. Oder vielleicht mal in Afrika.

Ja und dann ? Der Mensch ohne Arbeit, und ohne Geld, wenns keine Maschinensteuer gäbe, der Staat ja auch - und die Maschinen sind keine Konsumenten (ausser Energie) :confused:

Spätestens dann hat sich dieser Unsinn totgelaufen. Und es wird bis dahin weitere Attentate geben. Leider.

Peter
 
K

kasiopaja

Gast
Soweit ich darüber gelesen habe, kasiopeia, geschieht in China folgendes:

200 Millionen Arbeitsfähige drängen nach. Von daher haben die, die Arbeit haben, überhaupt keine Rechte. Vogel friss - oder stirb.
Dann - steckt man viel Geld - übrigens mehr als der "Westen" - in Forschung und Entwicklung. Die Automatisierung kommt auch in diesem Billiglohnland.
Genau wie in Indien. Oder vielleicht mal in Afrika.

Ja und dann ? Der Mensch ohne Arbeit, und ohne Geld, wenns keine Maschinensteuer gäbe, der Staat ja auch - und die Maschinen sind keine Konsumenten (ausser Energie) :confused:


Peter
So wird es sein , wahrscheinlich jedenfalls.

Es wird Arbeitsplätze in der Dienstleistung oder im geistigen Sektor geben, die manuellen Tätigkeiten werden weniger. so wird es geschehen.

Es wird auch immer mal wieder Ausraster einzelner geben. Auch das.

Aber wir leben nun mal nicht in der perfekten Welt.

Deshalb den kopf in den Sand zu stecken , nützt aber auch nichts.

Ich werde, das was mir möglich ist tun, damit mein Leben halbwegs so wird, wie ich es mir vorstelle und das meiner Mitmenschen ein Stück besser , soweit mir das möglich ist.

Natürlich könnte ich jetzt sagen, was nützt es - die große Politik macht doch alles verkehrt.

Aber so what? ! Ich bin ich und mache mein Ding soweit es mir möglich ist und mehr kann ich nicht tun.

Aber das was ich tun kann um mein Leben und mein Umfeld besser zu machen , das werde ich tun, denn das ist besser als über große Dinge zu jammern und NICHTS zu tun.

Gruß. kasiopaja
 
Status
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