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Deutschlands KlimaPOLITIK - Genie oder Wahnsinn?

Rhenus

Urgestein
Es ist die Frage wie man viel zu machen und wenig zu machen definiert.
Klar ist jedenfalls, dass es in Deutschland garantiert teurer ist ein gutes Gebäude zu einem sehr guten Gebäude zu machen als in Rumänien oder Bulgarien ein sehr, sehr schlechtes Gebäude zu einem sehr schlechten.
Was uns was sagen soll?
Dass das Klima an Ländergrenzen gebunden sei?

Und sich natürlich die Frage stellt, weshalb das sehr schlechte Gebäude im anderen Land ok ist, während in Deutschland das gute Gebäude, welches viel besser ist als das schlechte Gebäude im anderen Land, angeblich sanierungsbedürftig ist.
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!
Pate dürfte doch bei Deiner Aussage sein, dass wir uns am Schlechten orientieren sollten.
Das aber genau hat zu der Katastrophe geführt.
Aber wenn man Deiner Logik folgen sollte, bräuchten wir ja auch den hohen Straßenstandard nicht.
Auch keine starke Wirtschaft, keine guten Löhne...
Nein, wir orientieren uns am Schwanz, bevor der Kopf denkt. 😄

Ich möchte anmerken, dass es sich bei diesem Gesetz um eine EU-Richtlinie handelt.
EU-Richtlinien müssen in nationales Recht umgesetzt werden. Es ist zu hoffen und zu wünschen, dass der deutsche Gesetzgeber dabei das Gehirn einschaltet. Meines Wissens versucht er das auch gerade. Es bleibt abzuwarten, was letztlich in ein deutsches Gesetz gegossen wird.
Also diese Koalition ist bekannt für ihre Handlungsfähigkeit und Kompromissbereitschaft.
Ich bin da sehr zuversichtlich, dass EU Recht umgesetzt wird.
Notfalls durch Mahnung!
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Wie man das früher gemacht hat? Früher hat einem der Staat nicht das Leben von Geburt bis zum Tod vorgeschrieben. Von 1000 deutschen Mark konnte man redlich leben und eine Familie ernähren. Sogar Urlaub war drin. 8% Zinsen war zu dem Zeitpunkt überhaupt kein Problem. Arbeitslosigkeit gab es nicht. Heute aufgehört, morgen hatte man einen neuen Job. Tankfüllung war früher für unter 50 DM zu haben. Ein Benz Jahreswagen hat zu der Zeit 10000 DM gekostet. Ein Neubau, den gabs für 120000 DM. Grundstücke waren preiswert. Heute kostet doch schon ein kleine Grundstück 350000 Euro.
Bitte vergleiche nicht die Wirtschaftswunderzeiten, als erst mal alles wieder aufgebaut werden musste, mit den gesättigten Märkten von heute. Irgendwie ist der Glaube, dass es ewig so weitergehen könnte, nicht totzukriegen.
Und die Preisvergleiche kannst du dir auch schenken. Wenn, dann musst du verglkeichen, wie lange man arbeiten musste bzw. muss, um sich dies und das und jenes leisten zu können. Dann wirst du feststellen, dass viele Produkte billiger geworden sind.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Ölkrise und Sonntagsfaheverbot.
Genau daran musste ich heute morgen auch noch denken. Alle haben damals die Notwendigkeit eingesehen und mitgemacht, gemeckert hat keiner. Und heute? Heute gibt es kein Wir mehr, und schon gar kein globales, nur noch "ich ich ich". Das Internet eine unendliche Wissenquelle? Ja und nein. Man kann alle Fakten finden, aber jeder blendet unangenehme Wahrheiten aus und fokussiert sich nur auf das, was ihm gerade in den Kram passt.
Neben all den Katastrophen, die wir gerade erleben (Klimawandel, Ukrainekrieg, Zumüllung des Planeten, Artensterben, Überbevölkerung...) vollzieht sich gerade unbemerkt eine weitere: der Niedergang unserer Zivilisation.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Es wird verglichen innerhalb des nationalen Gebäudestandes.

Das bedeutet, wenn man ein tolles Haus in einem Land mit nur super-tollen Häusern hat (Deutschland), dann gehört das tolle Haus leider im Vergleich zu den super-tollen Häusern (Deutschland) zu den 15% schlechtesten Häusern (Deutschland) und ist deshalb Energieeffizienzklasse G.

Während in einem anderen Land voller Schrott-Häuser das Super-Schrott-Haus zu den schlechtesten 15% dort gehört und Energieeffizienzklasse G ist.
Jetzt vergleichst du ja doch wieder mit anderen Ländern. Wie denn nun?
Aber vielleicht wirst du mal konkret und erläuterst uns, in welchem Land welche Häuser wie schrottig sind und warum.
Deine Gedankengänge hier sind rein hypothetischer Natur. Keinerlei Fakten.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Der Diesel hat einen besseren Wirkungsgrad wie ein Benziner.
Das liegt halt an der höheren Energiedichte. Alle Treibstoffe (Kerosin, Benzin, Diesel aka Heizöl, Schweröl) werden ja durch Fraktion aus Erdöl gewonen. Am Ende bleibt das Schweröl übrig, welches in Schiffsmotoren verbrannt wird. Das ist der dreckigste Teil, weshalb die Schifffahrt ja auch in der Kritik steht.
Es ist schön und gut, wenn die ein oder andere Treibstoffsorte abgeschafft wird. Was ich mich immer frage, ist, was wird z.B. aus dem anfallenden Schweröl, wenn es verboten wird, es zu verbrennen?
Wenn man Verbrennungsmaschinen abschafft, müssten das alle Arten gleichzeitig sein, denn sonst hat man ja immer irgendwelche Bestandteile übrig.
 
G

Gelöscht 122020

Gast
Ich habe neulich Ulrike, eine bekannte TAZ-Wirtschaftsjournalistin" zugehört. Und was diese Frau fordert, ist unglaublich:

Statt grünem Wachstum brauche es ,,grünes Schrumpfen" und ein Ende des Kapitalismus. Was das konkret bedeutet, wurde schnell klar: einen kompletten Umbau unserer Gesellschaft. Die Ökoenergie würde immer knapp und teuer bleiben. Daher gäbe es langfristig:

-eine komplette Umstellung der Wirtschaft auf eine Kriegswirtschaft
-keine Kurz- und Langstreckenflüge mehr
-keinen Individualverkehr mehr (man könne ja Bus fahren)
-keine neuen Bauprojekte mehr (wegen der Bodenversiegelung) da muss man sich dann auch überlegen, was das in Bezug auf hinzukommende Fluchtbewegungen bedeuten würde
-eine breitere Deindustrialisieurng, insbesondere im Bereich der Chemieindustrie
-eine komplette Umstellung unserer Ernährungsgewohnheiten
-ein Wegfall ganzer Berufssparten im Bankwesen, Werbebranche, Automobil und Flugindustrie etc.
-es gäbe auch keine Kredite mehr
-Menschen hätten weniger Einkommen und es gäbe viel weniger Konsum

Ich empfand das schon als ziemlich extremes Höllenszenario, aber dann gab sie noch ein Beispiel, dass Menschen sich möglicherweise im Rahmen eines CO2-Energiekontos im Monat zwischen Computerspielen oder Zug fahren entscheiden könnten/müssten. Sprich selbst Züge und die Nutzung von PCs, Videospielen und dem Internet problematisiert sie von der Energiebilanz her. Es würde praktisch jede technologische Kleinigkeit, die wir mit Luxus oder Spaß verbinden auf ihre Energiebilanz überprüft werden etc.

Und da frage ich mich: Wer will in so einer Welt leben? Wofür wurde eigentlich der Kalte Krieg gewonnen, wenn wir den Kapitalismus jetzt selber abschaffen und so eine Art Öko-Kriegswirtschaft auf Lebenszeit bzw. über Generationen hinweg einführen? Was ist daran utopisch oder erstrebenswert? Was könnte man sich durch Arbeit noch aufbauen? Jedes klassische Ziel der Mittelschicht (ein Auto, ein Haus, ja sogar ein Kinderwunsch) wäre in Frage gestellt, da es ja problematisch fürs Klima ist. Und was nützt uns eigentlich die Rettung des Planeten, wenn die Bevölkerung auf diesen Umbau mit der Wahl von Extremisten (Faschisten etc.) regiert und so die Demokratie zerbricht? Hier wird einfach ein alternativloses Szenario gefährdet, dass die Demokratie und den sozialen Frieden ebenso stark gefährdet, wie die Folgen des Klimawandels selbst.
 
G

Gelöscht 77252

Gast
Deutschland hat sehr viel Wasser somit wäre Kühlwasser überhaupt kein Problem.
Deutschland hat sehr viel Wasser? Du verschläfst augenscheinlich die aktuelle Entwicklung. Der Grundwasserspiegel sinkt, die Flüsse führen im Sommer immer weniger Wasser, und dieses Problem wird sich drastisch verschärfen, wenn die Alpengletscher erst mal alle abgeschmolzen sind.

Vor dreißig bis vierzig Jahren dachte ich auch, dass es in Deutschland immer genügend Wasser geben wird. Heute muss ich mich leider eines besseren belehren lassen.
 

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