Hallo Dark_Soul,
ich beziehe mich mal nur auf deinen ersten Beitrag.
Ich selbst bin 44, weiblich und hatte noch keine echte Beziehung. Verliebt ja, aber einseitig und/oder ohne Zukunftaussicht.
Ich weiß nicht, wie sich Beziehung anfühlt, dieses Gemeinsame und dergleichen. Ich stehe für mich allein und denke, dass ich das auch gar nicht mehr erfüllen könnte. Schon aus Mangel an Erfahrungen.
Damit komme ich zum anderen Punkt.
Mich macht das mittlerweile einsam.
Habe ich lange Zeit darüber hinweggesehen und mich selbst getröstet, sage ich mir mittlerweile oft selbst, das ich ein Versager bin.
Mir kommt grad in den Sinn, das auch Berührungen fehlen. Liebe Gesten usw. Ein Händedruck zur Begrüßung zählt da nicht. Ein kurzes Streicheln über den Arm (ohne Bedeutung) macht einem das dann auch mal wieder bewusst was fehlt.
Ich bin nicht der Typ Frau, auf den Männer stehen. Bin eher ein Kumpel. Flapsig, mit lustigen Sprüchen. Das größere Hindernis ist aber das ich dick bin. Mag nicht auf alle Männer zutreffen, die scheinen sich aber auch nicht in meinem Umfeld zu bewegen. Das habe ich auch verinnerlicht.
Leider habe ich eine ungute Art damit umzugehen. Mittlerweile.
Das Gefühl der Einsamkeit und fehlenden Nähe ist manchmal erdrückend schwer auszuhalten. Gepaart mit anderen Gedanken, tendiere ich zum Alkohol. Ich kenne den Umstand, er ist mir nicht egal - nicht davor und nicht im Nachhinein (Scham und Ekel).
Fange ich an, dann allerdings schon. Daher ist das niemanden zu raten.
Das ist mein persönlicher AFFE.
Alkohol, Faulheit (wohl eher aber Lethargie oder "Gelähmtheit" auf mich und meine Lebenssituation bezogen), Fettheit und Einsamkeit.
Den trage ich mit mir rum.
Allerdings weiß niemand davon. Ich gehe Arbeiten. Da bin ich korrekt und lustig und offen usw. Keiner würde vermuten, wie es tatsächlich dahinter aussieht.
Niemand kann das im Ansatz nachvollziehen, der zumindest einmal in einer Beziehung gelebt hat. Und seien es auch nur ein paar Tage.
Meine Gedanken dazu.
Noch ein Wort zur Komfortzone, was ich hier grad überflogen habe. "raus aus der Komfortzone"
Komfortzone heißt glücklich sein mit der Situation. Ein häufig verwendeter Spruch um einen vermeintlich zu motivieren. Wie kann jemand, der unglücklich ist, in einer Komfortzone sein, aus der man nur "ausbrechen" muss, damit es besser wird? Blödsinnig, aus meiner Sicht.
Ich befinde mich nicht in einer Komfortzone.