Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Eure Erfahrungen mit Verhaltenstherapie

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Das finde ich so schlimm, wenn Therapeuten sich nicht in der ersten Stunde dazu äußern, ob es zu einer Zusammenarbeit kommt, aber wenigstens war er ehrlich, wenn er dir den Punkt genannt hat, da hättest du nachfragen können. Aber leicht gesagt, bei den tausend Eindrücken, die man in der ersten Stunde hat.
Wir sind so verblieben, dass ich mich melde, wenn ich mir eine Zusammenarbeit mit ihm vorstellen kann. Ich hab es aber so verstanden, dass er das Gespräch auch noch nachwirken lässt.

Ich versuche es, zu erklären, was mit geholfen hat!
(...)
Wow, vielen Dank für die ausführlichen Schilderungen. Das klingt wirklich so, als hättest du sehr davon profitiert!

Der Therapeut bei dem ich war, wirkte methodisch auch sehr gut & sehr kompetent, er unterrichtet auch selbst an einer Akademie angehende Therapeut:innen.

Habe darüber ein Buch geschrieben, hat mir geholfen, mich im Nachhinein zu reflektieren und noch besser zu verstehen.
Du hast ein Buch darüber geschrieben & das dann sogar veröffentlicht? Oder nur für dich selbst?
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Wir sind so verblieben, dass ich mich melde, wenn ich mir eine Zusammenarbeit mit ihm vorstellen kann. Ich hab es aber so verstanden, dass er das Gespräch auch noch nachwirken lässt.



Wow, vielen Dank für die ausführlichen Schilderungen. Das klingt wirklich so, als hättest du sehr davon profitiert!

Der Therapeut bei dem ich war, wirkte methodisch auch sehr gut & sehr kompetent, er unterrichtet auch selbst an einer Akademie angehende Therapeut:innen.



Du hast ein Buch darüber geschrieben & das dann sogar veröffentlicht? Oder nur für dich selbst?
Nein nicht veröffentlicht, nur für mich!
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Zur Zeit bin ich auch auf Therapeutensuche.
Bei meinen letzten Gesprächen wurde mir eine klärungsorientierte oder eine systemische Therapie empfohlen. In der Tat ist die Therapeutensuche sowieso schwierig und noch ein Stück weit Wünsche zu haben macht es nicht gerade einfacher, halte ich allerdings für wichtig.
Nach meinem letztjährigen Zusammenbrüchen war ich im Frühjahr in einer Klinik für Depressionen.
Dort habe ich das Thema mit der richtigen Therapieart auch angesprochen. Die Therapeutin meinte es wäre wichtig dass die Chemie zwischen Patient und Therapeut stimmt da viele Themenbereiche übereinander greifen. Sie hat auch recht :)
Im Moment bin ich in Gesprächen für eine Verhaltenstherapie dort habe ich meine Wünsche und Ziele die für mich eh' schwierig sind, da ich keine bis wenige habe) angesprochen > WarteListe bis Mitte/Ende Mai/Juni).
Selbst habe ich mich in meinen Therapien wohl gefühlt, wenn ich den Eindruck hatte, der Therapeut nimmt mich an die Hand ohne dass ich es merke. Für die Chemie zwischen Patient und Therapeut gibt es ja diese fünf probatorischen Sitzungen. Ich gehe ja nicht einfach dahin und sage wir machen jetzt Therapie, es kann ja auch sein dass einfach das Gefühl nicht passt oder
die Art des Gegenübers > beiderseits
Selbst habe ich tiefenpsychologische und Verhaltenstherapie gemacht. Als Basis macht es Sinn in der Jugend und in der Kindheit zu schauen wie die Gefüge sind, was es für Erlebnisse gab, was schlecht und auch gut gelaufen ist.
Ich glaube Ende 2019 war ich in Gesprächen mit einer Therapeutin wo ich nach den fünf probatorischen Sitzungen eigentlich absagen wollte und sie mich letztendlich doch zu Sitzungen "überredet" hat.
Der Erfolg war mäßig, allerdings sehr offen und fair..
Wie oder wann oder in welcher Weise die Therapie hilft zeigt sich aus meiner Sicht sehr unterschiedlich, da mit den Situationen oder einfach aus Erfahrung oder
die Zeit über die man zurückblickt sich Bilder ergeben, wo man merkt da und da habe ich was verändert.
Manche Themen sind einem sofort klar andere Themen wahrscheinlich gar nicht und andere erst viel später.
 
Zuletzt bearbeitet:

eternalsummer

Aktives Mitglied
Meine Erfahrung? Katastrophal. Wurde dem was allgemein unter "Therapie" verstanden wird, nicht gerecht. Er war reine Laberstunde und der Therapeut lenkte die Gesprächsthemen. Er sprach mir Gefühle ab und redete Erfahrungen klein. Versuchte mur mantramäßig einen Glaubenssatz einzuhämmern ohne sich für die Hintergründe zu interessieren.
Wäre ich nicht dumm und verzweifelt gewesen, hätte ich das never mitgemacht.
Wollte nur mal warnend aufzeigen,dass es auch solche geben kann. Die diesen Beruf für locker verdientes Geld halten, und wenns nicht klappt, hat man selbst schukd dass man nicht therapiebereit ist.
Vom Konzept Verhaltenstherapie halte ich jedenfalls nicht viel. Da kann ich genauso gut einen random Sitznachbar in der Bahn von meinen Problemen erzählen und bin hinterher womöglich schlauer!
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Spannend, der Therapeut gestern meinte, dass er labern nicht so mag & "Verhaltenstherapie ist keine Gesprächstherapie".
Was für eine Aussage, dieser Therapeut wäre bei mir schon raus. Selbstverständlich muss der Therapeut in der VT auch "labern", um in die richtige Richtung zu lenken, um Feedback zu geben, um zu fragen, wie man sich gerade fühlt, um Hausaufgaben mitzugeben etc. pp.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Was für eine Aussage, dieser Therapeut wäre bei mir schon raus. Selbstverständlich muss der Therapeut in der VT auch "labern", um in die richtige Richtung zu lenken, um Feedback zu geben, um zu fragen, wie man sich gerade fühlt, um Hausaufgaben mitzugeben etc. pp.
Ja, das hat er auch in Anführungszeichen gesetzt. Er wollte damit (glaube ich) verdeutlichen, dass er eben sehr fokussiert & zielorientiert arbeitet und er lange um den heißen Brei und über dies, das trallalla reden nicht so sinnvoll findet. Ich habe ihn so verstanden, dass er absichtlich überspitzt, um mir seine Haltung deutlich zu machen, damit ich entscheiden kann, ob seine Art zu arbeiten etwas für mich ist oder nicht.

Daran hänge ich ja auch gerade. Aber gerade tendiere ich dazu, die Herausforderung anzunehmen. An sich kann ich sagen, wenn mir etwas nicht passt & an den Punkten, an denen es mir schwer fällt, kann ich es noch lernen.
Ich habe ja schon viel Therapie gemacht & habe auch ein gewisses Standing, was ich will & was nicht.
Etwas mulmig ist mir trotzdem, ich warte noch bis Sonntag oder Montag, bis ich mich fest entscheide (und abbrechen kann ich im blödesten Fall ja immer noch, auch wenn das natürlich nicht mein Ziel ist. Aber er wollte eh damit anfangen erst mal 12 Stunden zu beantragen).

Ich fand ihn nämlich ansonsten sympathisch & kompetent, bin mir halt nur unsicher, ob ich mich auf so stark strukturiertes & fokussiertes arbeiten einlassen kann. Aber grade weil ich merke, dass es mich so beschäftigt, denke ich dass es sinnvoll für mich ist. Ich traue mir an sich zu, klar zu sagen, wenn ich irgendwas blöd finde.
 

Kirschblüte

Aktives Mitglied
Ja, das hat er auch in Anführungszeichen gesetzt. Er wollte damit (glaube ich) verdeutlichen, dass er eben sehr fokussiert & zielorientiert arbeitet und er lange um den heißen Brei und über dies, das trallalla reden nicht so sinnvoll findet. Ich habe ihn so verstanden, dass er absichtlich überspitzt, um mir seine Haltung deutlich zu machen, damit ich entscheiden kann, ob seine Art zu arbeiten etwas für mich ist oder nicht.

Daran hänge ich ja auch gerade. Aber gerade tendiere ich dazu, die Herausforderung anzunehmen. An sich kann ich sagen, wenn mir etwas nicht passt & an den Punkten, an denen es mir schwer fällt, kann ich es noch lernen.
Ich habe ja schon viel Therapie gemacht & habe auch ein gewisses Standing, was ich will & was nicht.
Etwas mulmig ist mir trotzdem, ich warte noch bis Sonntag oder Montag, bis ich mich fest entscheide (und abbrechen kann ich im blödesten Fall ja immer noch, auch wenn das natürlich nicht mein Ziel ist. Aber er wollte eh damit anfangen erst mal 12 Stunden zu beantragen).
Du hast doch noch 4 probatorische Sitzungen und musst dich erst danach entscheiden.

Fokussiert und zielorientiert zu arbeiten ist auf jeden Fall erstrebenswert, aber das zwischenmenschliche darf dabei nicht auf der Strecke bleiben. Ich fand es immer sehr schön, dass mein Therapeut mich zu jeder Stunde anfangs fragte, wie es mir ging und er, je nach meinem Befinden, die Sitzung anpasste.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben