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Unterschiedlich starke Gefühle / nicht verliebt

Status
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Rainbow92

Aktives Mitglied
Ich verstehe auch nicht, wieso Verliebtheit immer so im Vordergrund steht. Immer, wenn ich so richtig krass verliebt war, ging es nach hinten los und wurde nichts. Lange Beziehungen habe ich nur geführt, wenn ich nicht ganz so verliebt war und es sich ganz langsam entwickelt hat. Diese Verliebtheit mit Schmetterlingen im Bauch hält doch eh nicht lange an. Das sind dann die Leute, die meinen, da sei nichts mehr an Gefühlen und trennen sich, weil die krasse Verliebtheit wieder weg ist und sie es für unnormal halten.
Eine richtige Beziehung mit Zukunft basiert doch auf so viel mehr.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Für viele gehört das Gefühl der Verliebtheit einfach dazu: die Schmetterlinge, die Vorfreude, die Spannung, die Sehnsucht, die Lebensfreude, die man empfindet, wenn man verliebt ist.

Natürlich gibt es viele Beziehungen, die einfach mit Freundschaft anfangen und in Liebe münden, sogar ganz ohne Verliebtheit. Aber nicht jeder möchte das. Ob diese Beziehungen nun länger halten, kann man nicht sagen. Manche schon, manche nicht.

Das muss jeder für sich entscheiden, ob ihm das reicht, wenn man tiefe Freundschaft empfindet und vielleicht ähnliche Gefühle wie Liebe, aber ohne Verliebtheit.
 
G

Gelöscht 126299

Gast
Es könnte doch eine Lösung sein ...sie seltener zu treffen.
Ja, das könnte es, ich habe deiner Idee davor nicht geantwortet, das tut mir leid. Es könnte eine Möglichkeit sein "einen Gang runter zu schalten", allerdings weiss ich nicht, wie sie darauf reagiert, ob das zu sehr Ablehnung ist (mehr dazu weiter unten bei einem anderen Zitat)

Steht ja dann nichts entgegen wenn sie einverstanden ist lose Treffen mit dir zu haben.
Ich möchte keine losen Treffen. Es geht mir nicht darum möglichst eifnach an Sex zu kommen. Ich wünsche mir eine Beziehung mit einer Partnerin, die ich liebe, und KEINE Freundschaft+, Affäre o.Ä.

Ich bin auch deinem Tipp gefolgt @_cloudy_ und habe nochmal mit ihr geschlafen, um meiner Gefühle klarer zu werden. Hat mir zumindest insofern weitergeholfen, dass es meine Zweifel bestätigt hat.

Eine These: Du kannst nichts fühlen, weil du der Ansicht bist, dass du nicht mal sagen darfst, dass es dir zu viel ist oder es dir zu schnell geht. Sprich: was deine Vorstellungen und Wünsche sind. Daher brauchst du einen Schutzmechanismus. Deine Gefühle regeln das dann für dich im Unterbewusstsein in Form von "Gefühlskälte".
Ja, das spielt definitiv eine Rolle. Vielen Dank für diesen Input. Sowas hatte auch schon in der Therapie besprochen und bin dabei genau daran zu arbeiten, allerdings gelang es mir nicht diese Erkenntnis auf die aktuelle Situation zu beziehen. Um genauer zu sein ist mein Muster in etwa so: Entweder ich teile mit, was in mir vorgeht ODER ich werde lieb gehabt. In mir ist es stark verankert, dass ich nicht offen über meine Gefühle sprechen darf oder meine Bedürfnisse, da ich sonst bestraft werde. Das kommt noch aus der Kindheit, wirkt bis heute nach und ich bin langsam dabei das Thema zu bearbeiten.

Spielt also hier auf jeden FAll auch eine Rolle bei meinen Gedanken.

Auch den Gedanken, dass man als Frau die zu erobernde Burg ist, stößt mich ehrlich etwas ab.
Diese Ansicht vertrete ich nicht. Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie du diesen Gedanken aus meinem Text ableitest.

Warum erzähl ich das? Du scheinst ja auch vermeiden zu wollen, dass sie sich gegen euch entscheidet, wenn du die Karten auf den Tisch legst? Sonst würdest du ja offen über deine Gefühle sprechen, auch mit der Konsequenz, dass sie dann nicht mehr möchte. Ganz egal wäre dir das wohl auch nicht? Sind da doch ein paar Gefühle? ;-)
Ja auf jeden Fall. Meine Urangst ist die Angst vor Ablehnung. Allerdings verknüpfe ich auch die Situation, wenn ich jemanden anderes ablehne mit der Ablehnung mir gegenüber. Ich habe definitiv Angst andere Menschen zu enttäuschen, weil ich das damit verknüpfe, dass sie mich auch ablehnen. In Etwa so "Wenn du mich nicht willst, dann will ich dich auch nicht.". Daher kommt auch diese Angst das anzusprechen. Ich werde immer besser darin offen zu kommunizieren und bin kein Opfer dieser Ängste mehr, trotzdem bereitet es mir Unbehagen.

Ich persönlich denke, dass man seinem Gefühl trauen soll.
Grundsätzlich ja, aber ich kann das nicht immer. Ich habe eine lange Historie mit Depression, Sucht und sozialer Phobie. Alle diese Themen habe ich sehr gut bearbeitet und größtenteils überwunden, allerdings habe ich auf dem Weg auch gelernt, dass ich nicht jedem GEdanken trauen kann, der aufkommt. Daher habe ich auch erstmal gewartet und geschaut, wie sich dieser Gedanke entwickelt. Das ist für mich kein Hinhalten! Ich weiss nur mittlerweile, dass mir meine Psyche manchmal IMpulse gibt, die falsch sind, daher gebe ich nicht jedem IMpuls sofort nach.

In diesem Fall reichte die Zeit allerdings, dass ich gemerkt habe, dass es kein Impuls ist, der wieder weg geht.

Was genau suchst du eigentlich? Eine Freundin, die du liebst?
Ja, ich wünsche mir eine stabile Beziehung mit einer Frau, die ich liebe und die mich liebt.

Aber trotzdem vermute ich, dass diese 7 Dates in einem relativ kurzen Zeitrahmen stattfanden.
Tatsächlich sogar nur innerhalb von 2 Wochen, also wirklich sehr kurze Zeit.

Mal ganz simpel gefragt: Warum siehst du Verliebtheit als Grundlage für eine langfristige Beziehung und nicht Liebe?
Ich sehe die Verliebtheit nicht als Grundlage einer langfristigen Beziehung, sondern als Grundlage, um in eine Beziehung einzutreten. Eine langfristige Beziehung beruht auf anderen Faktoren, wie Vertrauen, Verbundenheit, Gemeinsamkeiten, Wohlbefinden und Ähnlichem.
Um eine Beziehung einzugehen, brauche ich allerdings die starke EMotion, weil die anderen Werte eben meistens (noch) nicht vorhanden sind, wenn man sich gerade kennengelernt hat.
In einer lange Ehe, wird Verliebtheit überbewertet bzw. ist vermutlich nicht mehr ausgeprägt, wie am Anfang. Trotzdem wünsche ich mir eben dieses besondere Gefühl, bevor ich mich auf die Beziehung einlasse. Dass sich das verändert im Laufe der Zeit, bestreite ich nicht. Nicht jeder muss verliebt sein, aber ich wäre es gerne.
 

Rainbow92

Aktives Mitglied
Ganz ehrlich. Lass es sein. Arbeite an deinen Problemen. Ich finde, du bist nicht bereit für eine Beziehung, solange du deine Probleme nicht gelöst hast.
Zu viele Zweifel. Das ist keine Grundlage. Wenn das schon so anfängt, dann hat das keinen Sinn.
 

Amory

Aktives Mitglied
Tatsächlich sogar nur innerhalb von 2 Wochen, also wirklich sehr kurze Zeit.
Ok... das ist ja noch viel schneller, als ich gedacht habe.
Ganz offensichtlich viel zu schnell um schon an eine ernsthafte Beziehung zu denken.
Ihr seid in der absoluten Kennenlernphase!

Also wenn Du ihr wirklich nicht kommunizieren kannst, dass es Dir Angst macht, wenn sie jetzt schon Zukunftspläne schmiedet, dann lieber jetzt abbrechen.

Wenn Du zu ihr als Person 100% Ja sagen kannst, dann würde ich aber nicht so schnell aufgeben, nur weil Du Deiner Gefühle noch nicht sicher bist.
 
Diese Ansicht vertrete ich nicht. Ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie du diesen Gedanken aus meinem Text ableitest.
Hey hey, das hatte jemand anders in diesem Thema geschrieben. Das kam nicht von dir. Habe deine Texte auch nicht so gelesen.

Es ist unmöglich zu beurteilen, ob's nicht die richtige Frau für dich ist, weil du nur platonische Gefühle für sie entwickelt hast, oder ob es Bindungsängste sind.
Ich würde ihr das aber alles offen sagen. Ob Partnerschaft oder nicht, ihr seid ein Verhältnis miteinander eingegangen und da gehört dazu, sich offen auszutauschen. Dann kann sie sich dazu positionieren. Falls sie es dann beendet und du dann plötzlich doch "mehr" willst und sie vermisst, dann weißt du wo der Hund begraben liegt. Dann solltest du aber sehr gut darauf achten, kein On Off Spielchen anzufangen, sondern einen erneuten Anlauf dann ernsthaft angehen.
 
G

Gelöscht 126299

Gast
Ich finde, du bist nicht bereit für eine Beziehung, solange du deine Probleme nicht gelöst hast.
Woran machst du das fest? Was rechtfertigt dieses absolute Urteil?
Ich finde deine Aussage ziemlich übertrieben. Wenn ich mir deine Beiträge anschaue und du denselben Maßstab bei dir anlegen würdest, müsstest du deine Beziehung auch sofort beenden und deine Probleme erstmal aufarbeiten, tust du das?

Ich bin da gänzlich anderer Meinung. Ich erkenne meine Themen, gehe sie proaktiv an und bearbeite sie. Ich bin grundsätzlich sehr reflektiert und kann sowohl im echten Leben als auch hier im Forum wirklich konstruktive Beiträge ernst nehmen und umsetzen. Das Einholen verschiedenen Meinungen und die Auseinandersetzung mit diesen Themen und meinen Gefühlen ist ein erheblicher Schritt in Richtung der Lösung meiner Probleme.

Jeder hat irgendwelche Themen in zwischenmenschlichen Beziehungen und würde jeder erstmal seine Probleme komplett abgearbeitet haben müssen, dann gäbe es keine Beziehungen.

Außerdem hast du anscheinend meinen Kernpunkt meines Beitrages nicht erfasst: Ich bin eben genau daran am zweifeln, ob ich hier eine Beziehung eingehen soll bzw. tendiere dazu, dass nicht.
 
G

Gelöscht 126299

Gast
Wenn Du zu ihr als Person 100% Ja sagen kannst, dann würde ich aber nicht so schnell aufgeben, nur weil Du Deiner Gefühle noch nicht sicher bist.
Ich würde ihr das aber alles offen sagen.
@Binchy @cucaracha @Kirschblüte

Dazu ein Update: Ich habe mir die letzten Tage intensiv Gedanken gemacht und auch die Meinungen und Beiträge von euch zu Herzen genommen.

Wir haben uns heute gesehen (früher war nicht möglich) und wir haben miteinander gesprochen. Es ist mir wirklich sehr schwer gefallen meine Ängste zu überwinden, aber ich habe ihr meine Gedanken und Gefühle ganz offen mitgeteilt. Mir ging es danach wesentlich besser und ihr auch, da sie bereits geahnt hatte, dass etwas in mir los ist, das mit ihr zu tun hat.

Ich habe ihr wahrheitsgemäß gesagt, dass ich sie gerne mag, gerne mit ihr Zeit verbringe, es mir aber zu schnell geht und in letzter Zeit zu viel war. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich mich nicht verliebt fühle. Ich konnte auch ausdrücken, dass ich sie trotzdem mag und mich beim Gedanken, dass ich sie nicht mehr sehe, auch nicht wohl fühle. Ich würde gerne ein paar Gänge zurück schalten.

Sie hat da sehr positiv drauf reagiert und hat sich gewertschätzt gefühlt durch meine Kommunikation. Sie hatte sowas schon geahnt, würde mich aber auch gerne weiterhin sehen und ist damit einverstanden, wenn wir langsamer machen. Sie konnte auch annehmen, dass es evtl. nichts wird aus uns und wir haben uns darauf verständigt, dass wir weiter kommunizieren und offen zueinander sind, auch wenn es uns beiden schwer fällt ( sie hat mir eröffnet, dass sie auch Themen mit Vertrauen und Offenheit hat aufgrund negativer Erfahrungen im Elternhaus).

Für mich war es ein Erfolg, dass ich für mich einstehen konnte und meine Gefühle/Gedanken mitteilen konnte, obwohl ich Angst vor Ablehnung hatte. Ich habe auch gesehen, dass es für sie ebenfalls besser war es jetzt anzusprechen. Ich habe dabei auch die Erfahrung gemacht, dass meine Ängste nicht zwingend eintreten, sondern es eher positiv aufgenommen wird, wenn ich mich mitteile.
 
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